Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Vertreter der US-Autogewerkschaft UAW planen bei der VW-Hauptversammlung den großen Showdown mit dem Konzernvorstand. Grund: Sie wollen in der Fabrik in Chattanooga als Tarifpartner anerkannt werden. (SZ S. 18)
VOLKSWAGEN - Der indische Motorradhersteller Royal Enfield ist Medienberichten zufolge am Kauf des italienischen Rivalen Ducati interessiert, der zum deutschen Volkswagenkonzern gehört. Die Tochtergesellschaft des indischen Industriekonzerns Eicher Motors sei auf einen möglichen Kauf angesprochen worden und prüfe derzeit die Bedingungen, berichtete die Zeitung "Times of India" in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. (FAZ S. 23)
LINDE - Auch im Vorstand von Linde war man sich über eine Fusion mit dem US-Konzern Praxair lange nicht einig. Dies bestätigt ein internes Protokoll. Sorge bereiteten vor allem nötige Firmenverkäufe unter Zeitdruck. (SZ S. 22/Handelsblatt S. 1)
SIEMENS - Siemens sortiert seine Forschungsaktivitäten neu. Statt auf 50 Projekte richtet der Technikkonzern den Fokus auf 14 Trends. Dahinter steckt, dass Siemens seine Mittel in einer neu aufgestellten Prioritätenliste stärker auf die wichtigsten Zukunftsthemen konzentriert. Im Forschungsdickicht wird aufgeräumt. (FAZ S. 26)
AIR BERLIN - Am Ende waren die Beteiligungen an den Fluggesellschaften Air Berlin und Alitalia zu verlustträchtig, die Perspektiven für eine Partnerschaft zwischen Etihad Airways aus Abu Dhabi und den defizitären Gesellschaften in Deutschland und Italien zu düster. In dem Emirat wird daher der personelle Kehraus im Zuge der Aufarbeitung der missglückten Etihad-Beteiligungsstrategie in Europa beschleunigt. Der Australier James Hogan, der Vorstandschef der Etihad-Gruppe, werde seinen Posten spätestens am 1. Juli räumen, heißt es in einer Rundmail an die Mitarbeiter, die der FAZ vorliegt. Auch Finanzvorstand James Rigney muss zum selben Termin seinen Posten abgeben. (FAZ S. 26)
ENEL - Italiens größter Versorger Enel baut sein Geschäft mit erneuerbaren Energien konsequent aus und mischt als Betreiber von ultrabreitbandigen Netzen auch den Telekommunikationssektor auf. Konzernchef Francesco Starace kündigt in einem Interview an, dass Enel über 200 Städte mit Glasfaser vernetzen und diese für Telekom-Service-Provider zur Verfügung stellen will. (Börsen-Zeitung S. 11)
TELEFONICA - Markus Haas, der Deutschland-Chef von Telefonica, muss die beiden Mobilfunknetze O2 und E-Plus zusammenführen. "Es gab in dieser Branche bislang keine Fusion, die so schnell ging wie unsere", sagte Haas in einem Interview. "Wir liegen also voll im Plan und müssen quasi nur noch etwas aufräumen. Insbesondere die Netzintegration ist aufwendig, weil wir jede der 25.000 Antennenstandorte technisch modernisieren müssen und rund 14.000 überzählige Stationen aus dem Netz nehmen. Aber bis Ende des Jahres sind wir auch damit weitgehend fertig". (Welt S. 11)
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May 09, 2017 00:15 ET (04:15 GMT)
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