Barrick Gold hat mitgeteilt, alte Anleihen im Volumen von bis zu 350 Mio. Dollar zurückkaufen zu wollen.
Konkret geht es da um drei unterschiedliche Anleihen mit Fälligkeiten in den Jahren 2021 und 2026. Diese Anleihen haben einen Kupon von 3,85%, 4,1% und 4,4%. Die Stückelung dieser Anleihen beträgt demnach jeweils 1.000 Dollar. Das Angebot von Barrick Gold lautet, dass „Cash“ bezahlt wird, das Angebot soll bis zum 1. Dezember 2016 laufen (und um Mitternacht New Yorker Zeit auslaufen). Die Details zu möglichen Kaufkursen und Modalitäten hat Barrick Gold als „Tender Offer“ veröffentlicht. Was davon zu halten ist:
Barrick Gold tilgt weitere Schulden
Dieser Schritt ist für Kenner der Materie nicht überraschend. Das Management von Barrick Gold hat sich seit einigen Quartalen der Reduktion der Schuldenlast verschrieben. Das widerspricht so herrlich erfrischend dem Finanzen-Mainstream-Zeitgeist, dass es mir einfach schon deshalb sympathisch ist. Dazu wurden und werden von Barrick Gold diverse Beteiligungen verkauft, und mit den Verkaufserlösen wurden Schulden getilgt. Auch der eigene freie Cash Flow wurde zu einem bedeutenden Teil für die Reduktion der Schuldenlast genutzt. Das jüngste Angebot, eigene Anleihen für bis zu 350 Mio. Dollar zurückzukaufen, ist da nur konsequent. Es hat den schönen Nebeneffekt, dass die genannten Zinszahlungen dann wegfallen für diese Anleihen. Im Hinblick auf das operative Geschäft jedoch ist dies nicht von Bedeutung, denn die Förderkosten ändern sich dadurch schließlich nicht.
Dann der Blick auf Volkswagen:
VW meldete, dass das Kraftfahrt-Bundesamt die Freigabe für die Umrüstung von rund 2,6 Millionen Fahrzeugen von Volkswagen erteilt hat. Konkret geht es laut VW um TDI-Modelle „aller Hubraumklassen“, Motortyp EA189. Es geht da um die Umrüstung der 1,6-Liter-TDI-Aggregate. Diese soll neben einem Software-Update auch die Befestigung eines „Strömungsgleichrichters“ umfassen. Laut VW soll das alles keine große Sache sein – denn die Umrüstung soll im Normalfall. innerhalb einer Stunde Arbeitszeit erledigt werden können.
Den Kunden sollen keine Kosten entstehen
Volkswagen betont, dass den Kunden keine Kosten entstehen sollen – das ist im Rahmen von Rückrufaktionen aber wohl auch eher selbstverständlich. Nett ist es jedenfalls, dass Volkswagen laut Mitteilung den Kunden auch „eine angemessene und kostenfreie Ersatzmobilität“ anbieten möchte. Die Freigabe vom Kraftfahrt-Bundesamt für die Umrüstungen ist jedenfalls ein weiterer Schritt zur „Normalisierung“ bei VW. Nach Abgasskandal und Rückruf-Aktionen geht es nun darum, wie sich das Unternehmen im Handling derselben bewährt. Das kann VW nun zeigen. Und wer weiß, ob sich dann auch der Aktienkurs wieder stärker gen Norden orientieren wird.
Und hier noch das Zitat zum Tag: "Gold führt in der Sippe zu Zwietracht und Hader." - Aus Norwegen
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt
Konkret geht es da um drei unterschiedliche Anleihen mit Fälligkeiten in den Jahren 2021 und 2026. Diese Anleihen haben einen Kupon von 3,85%, 4,1% und 4,4%. Die Stückelung dieser Anleihen beträgt demnach jeweils 1.000 Dollar. Das Angebot von Barrick Gold lautet, dass „Cash“ bezahlt wird, das Angebot soll bis zum 1. Dezember 2016 laufen (und um Mitternacht New Yorker Zeit auslaufen). Die Details zu möglichen Kaufkursen und Modalitäten hat Barrick Gold als „Tender Offer“ veröffentlicht. Was davon zu halten ist:
Barrick Gold tilgt weitere Schulden
Dieser Schritt ist für Kenner der Materie nicht überraschend. Das Management von Barrick Gold hat sich seit einigen Quartalen der Reduktion der Schuldenlast verschrieben. Das widerspricht so herrlich erfrischend dem Finanzen-Mainstream-Zeitgeist, dass es mir einfach schon deshalb sympathisch ist. Dazu wurden und werden von Barrick Gold diverse Beteiligungen verkauft, und mit den Verkaufserlösen wurden Schulden getilgt. Auch der eigene freie Cash Flow wurde zu einem bedeutenden Teil für die Reduktion der Schuldenlast genutzt. Das jüngste Angebot, eigene Anleihen für bis zu 350 Mio. Dollar zurückzukaufen, ist da nur konsequent. Es hat den schönen Nebeneffekt, dass die genannten Zinszahlungen dann wegfallen für diese Anleihen. Im Hinblick auf das operative Geschäft jedoch ist dies nicht von Bedeutung, denn die Förderkosten ändern sich dadurch schließlich nicht.
Dann der Blick auf Volkswagen:
VW meldete, dass das Kraftfahrt-Bundesamt die Freigabe für die Umrüstung von rund 2,6 Millionen Fahrzeugen von Volkswagen erteilt hat. Konkret geht es laut VW um TDI-Modelle „aller Hubraumklassen“, Motortyp EA189. Es geht da um die Umrüstung der 1,6-Liter-TDI-Aggregate. Diese soll neben einem Software-Update auch die Befestigung eines „Strömungsgleichrichters“ umfassen. Laut VW soll das alles keine große Sache sein – denn die Umrüstung soll im Normalfall. innerhalb einer Stunde Arbeitszeit erledigt werden können.
Den Kunden sollen keine Kosten entstehen
Volkswagen betont, dass den Kunden keine Kosten entstehen sollen – das ist im Rahmen von Rückrufaktionen aber wohl auch eher selbstverständlich. Nett ist es jedenfalls, dass Volkswagen laut Mitteilung den Kunden auch „eine angemessene und kostenfreie Ersatzmobilität“ anbieten möchte. Die Freigabe vom Kraftfahrt-Bundesamt für die Umrüstungen ist jedenfalls ein weiterer Schritt zur „Normalisierung“ bei VW. Nach Abgasskandal und Rückruf-Aktionen geht es nun darum, wie sich das Unternehmen im Handling derselben bewährt. Das kann VW nun zeigen. Und wer weiß, ob sich dann auch der Aktienkurs wieder stärker gen Norden orientieren wird.
Und hier noch das Zitat zum Tag: "Gold führt in der Sippe zu Zwietracht und Hader." - Aus Norwegen
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt