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MÄRKTE EUROPA/Anleihen beenden Ausverkauf - DAX von Tagestief erholt

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Anleihenmärkten ist der Ausverkauf am Freitagmittag erst einmal beendet, die Kurse drehen ins Plus und die Renditen drehen den Rückzug an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Spekulationen um eine Zinswende gedämpft, so dass zumindest von dieser Seite Entspannung kommt. Laut EZB-Mitglied Benoit Coeure ist die lockere Geldpolitik angemessen, Hinweise auf unerwünschte Nebeneffekte gebe es nur wenig. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fällt nun auf 0,162 Prozent, nachdem sie im frühen Handel noch auf 0,219 Prozent gestiegen war und damit auf den höchsten Stand seit Ende Mai.

Die Stabilisierung am Anleihenmarkt hilft auch den Aktien. Der DAX fällt am Mittag noch um 0,5 Prozent auf 10.662 Punkte, nachdem er vorübergehend schon knapp unter die 10.600er Marke gefallen war. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,6 Prozent auf 3.068 nach unten.

Trotzdem steht die Debatte um eine mögliche Zinserhöhung in den USA mit Veröffentlichung des US-BIP am Nachmittag im Mittelpunkt. Im Konsens wird für das dritte Quartal mit einem annualisierten Wachstum von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gerechnet. Spannend ist dabei vor allem der BIP-Deflator. Sollte er stärker als erwartet gestiegen sein, dürfte eine US-Zinserhöhung im Dezember als ausgemachte Sache gelten. Zuletzt lag die Wahrscheinlichkeit dafür an den Zinsterminmärkten bei etwa 70 Prozent. Erwartet wird ein Anstieg des Deflators um 1,3 Prozent zum Vorquartal.

Neue Wachstumsprognose bei Novo Nordisk derb abgestraft 
 

Daneben steht die Berichtssaison der Unternehmen zum dritten Quartal im Blick. Ein Kursdebakel erlebt die Aktie des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk. Sie stürzt um 14 Prozent ab. Der Umsatz im dritten Quartal habe zwar die Schätzungen nur leicht verfehlt, der Gewinn je Aktie sogar leicht darüber gelegen, "aber den Ausblick für das Gewinnwachstum zu halbieren, ist schon ein starkes Stück", sagt ein Börsianer. Verschärfend komme hinzu, dass diese Wachstumsziele erst im Frühjahr ausgerufen worden seien. Der Pharmahersteller hat sein langfristiges Wachstumsziel für den operativen Gewinn gesenkt auf 5 nach zuvor noch 10 Prozent.

Ganz anders sieht es beim Konkurrenten Sanofi aus. Dessen Aktie legt um 6,4 Prozent zu nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und der Anhebung der Gewinnziele. Sanofi erwartet 2016 beim bereinigten Gewinn je Aktie jetzt einen Anstieg um 3 bis 5 Prozent unter der Prämisse konstanter Wechselkurse. Bislang war der Konzern von einem weitgehend stabilen Gewinn ausgegangen. Zudem kündigte Sanofi einen Aktienrückkauf im Volumen von 3,5 Milliarden Euro an.

In der deutschen Pharmabranche gewinnen Fresenius Medical Care 1,5 Prozent auf 75,54 Euro. Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen haben positive Analystenstimmen ausgelöst, so hat JP Morgan das Kursziel auf 104,50 Euro erhöht.

Linde-Zahlen kommen gut an 
 

Als größter Gewinner am deutschen Markt gewinnen Linde 2,6 Prozent. Die Kombination aus leicht besseren Zahlen und weiteren Kostensenkungsplänen komme gut an, sagt ein Händler. Linde scheine sich schneller verschlanken zu wollen, als der Markt bisher wahrgenommen habe. "Es sieht so aus, als ob sich Linde hübsch machen will für eine wie auch immer ausgerichtete Übernahme", so der Händler.

Wenig tut sich nach den Quartalszahlen bei Deutsche Börse. Der Kurs kommt um 0,5 Prozent zurück. Die Zahlen seien kein Katalysator, kursrelevant seien bei dem Börsenbetreiber derzeit mehr nachrichten zur geplanten Fusion mit der Londoner Börse und hier gebe es nichts Neues.

Unter Druck steht die Aktie des Bierbrauers AB Inbev nach einer Umsatzwarnung. Sie verliert 4,4 Prozent. In diesem Sog verlieren Heineken 0,9 Prozent.

Aktien der British-Airways-Mutter IAG gewinnen nach Vorlage von Zahlen 4,4 Prozent, gestützt vor allem von einem zuversichtlich klingenden Kommentar zum Ausblick durch den Finanzchef. Auch andere Fluglinienaktien ziehen an. Davon profitiert der Reisesektor auch insgesamt, der mit einem Plus von 0,6 Prozent die Gewinnerliste unter den Sektoren anführt.

Auf ein positives Echo stoßen auch die Quartalszahlen von UBS. Der Gewinn sei deutlich über den Erwartungen ausgefallen, weil das Schweizer Kreditinstitut die Kostenseite im Griff habe. Sehr stark sei auch die Kernkapitalquote. UBS gewinnen 0,9 Prozent.

Compugroup könnte sich verheben 
 

Übernahmespekulation treibt den Kurs der niederländischen Agfa-Gevaert und bremst den der Compugroup. Erstere gewinnen 6 Prozent, während Compugroup um 7 Prozent nachgeben. "Kaum zu glauben", heißt es im Handel zu den Übernahmeplänen von Agfa-Gevaert durch Compugroup. Bis kurz vor der Ad-hoc-Meldung, dass tatsächlich Gespräche geführt würden, habe es noch Analystenstimmen gegeben, die die Presseberichte über solche Pläne als unwahrscheinlich eingeordnet hätten, sagt ein Händler. Es sei zu hoffen, dass sich Compugroup "an dem großen Brocken nicht verschlucke", der rund ein Viertel der eigenen Marktkapitalisierung ausmache.

Weiter abwärts geht es mit SLM Solutions, diesmal um fast 5 Prozent. Nachdem General Electric (GE) mit der geplanten Übernahme des 3D-Druckerherstellers nicht zum Zug kam, droht SLM GE nun als Kunden zu verlieren, zumal GE die Fühler nach einem anderen Druckerhersteller ausgestreckt hat. GE könne damit vom Freund zum Feind werden, heißt es im Handel. Dagegen setzen Siltronic ihren Aufschwung mit einem Plus von knapp 7 Prozent fort.

Am Devisenmarkt notiert das Euro/Dollar-Paar etwas höher bei 1,0910, die übergeordnete Stärke des Dollar ist mit der Zinsspekulation weiter intakt. So baut der Greenback seine Gewinne zum Yen aus und kostet mittlerweile 105,25 Yen. Das ist der höchste Stand seit drei Monaten. Für weitere Impulse könnte die Veröffentlichung des US-BIP am Nachmittag sorgen. Die Commerzbank glaubt allerdings nicht, dass die Unterstützung bei 1,0850 Dollar vor der Offenmarktsitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche unterschritten wird.

INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.069,04      -0,52    -16,13      -6,07 
Stoxx-50        2.828,16      -0,72    -20,50      -8,78 
DAX            10.666,88      -0,47    -50,20      -0,71 
MDAX           21.127,86      -0,51   -109,18       1,70 
TecDAX          1.729,51      -0,73    -12,80      -5,53 
SDAX            9.302,81      -0,41    -38,03       2,24 
FTSE            6.971,13      -0,22    -15,44      11,68 
CAC             4.535,96       0,05      2,39      -2,18 
 
Bund-Future       162,15                 0,10       6,57 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8:41  Do, 17:17   % YTD 
EUR/USD           1,0911     -0,02%    1,0913     1,0916   +0,5% 
EUR/JPY         114,8287     -0,12%  114,9700     114,55  -26,2% 
EUR/CHF           1,0847     +0,07%    1,0839     1,0842   -0,3% 
EUR/GBP           0,8986     +0,31%    0,8971     1,1157  +22,0% 
USD/JPY           105,24     -0,13%    105,37     104,95  -10,4% 
GBP/USD           1,2141     -0,18%    1,2163     1,2180  -17,7% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          49,55      49,72     -0,3%      -0,17  +13,1% 
Brent/ICE          50,32      50,47     -0,3%      -0,15  +12,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.266,42   1.268,30     -0,1%      -1,88  +19,4% 
Silber (Spot)      17,59      17,62     -0,1%      -0,03  +27,3% 
Platin (Spot)     968,60     964,25     +0,5%      +4,35   +8,7% 
Kupfer-Future       2,18       2,16     +0,5%      +0,01   +0,9% 
 

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 28, 2016 06:17 ET (10:17 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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