FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt
bleiben angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Geldpolitik
der Notenbanken vorsichtig. Der deutsche Leitindex Dax
Der Index der mittelgroßen Werte MDax
US-WIRTSCHAFT IM AUFSCHWUNG
Mit Blick auf die US-Notenbank Fed lieferten indes die jüngsten Wachstumszahlen aus den USA kaum neue Hinweise. Die US-Wirtschaft war im Sommer etwas stärker gewachsen als gedacht. Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba sieht damit die erwartete Beschleunigung der konjunkturellen Dynamik bestätigt. Allerdings setze die Entwicklung der Inflation die Fed nicht unter Zugzwang. Eine Zinserhöhung im Dezember erscheine dennoch unverändert wahrscheinlich.
Dem Dax blieb derweil im Wochenverlauf trotz des Anstiegs auf ein Jahreshoch bei 10 827 Punkten der erhoffte Befreiungsschlag verwehrt. Würde der Index nun unter 10 650 Punkten ins Wochenende gehen, wäre dies ein negatives Signal, sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. Mittelfristig würde der Markt dann wohl eher auf Richtungssuche bleiben.
LINDE PROFITIERT VON ZAHLEN UND SPARPLÄNEN
Auf der Unternehmensseite lieferte in dem trüben Umfeld der
Gase-Konzern Linde
Die Deutsche Börse trotzte im abgelaufene Jahresviertel der Flaute im Aktien- und Derivatehandel. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte dank Kostensenkungen um knapp zehn Prozent. Die Anteilsscheine traten zuletzt nahezu auf der Stelle und hielten sich damit besser als der Gesamtmarkt.
SLM SOLUTIONS RUTSCHTEN WEITER AB
Bei den Aktionären des auf Arztpraxen und Apotheken
spezialisierten Softwareanbieters Compugroup Medical
Die Papiere des 3D-Drucker-Herstellers SLM Solutions rutschten um
fünfeinhalb Prozent ab, nachdem die Analysten der britischen Bank
HSBC sie auf "Reduce" abgestuft hatten. Der US-Konzern General
Electric (GE)
ISIN DE0008469008 DE0007203275 DE0008467416
AXC0198 2016-10-28/15:03