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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Anleihen beenden Ausverkauf

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten haben die Kurse am Freitag überwiegend etwas nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 3.079 Punkte, der DAX gab um 0,2 Prozent auf 10.696 Punkte nach. Händler sprachen von einer abwartenden Haltung der Anleger, derzeit sei kein Ausbruch aus der Seitwärts-Range zwischen knapp 3.000 und knapp 3.100 Punkten im Euro-Stoxx-50 in Sicht.

Allerdings schlossen beide Indizes deutlich über ihren Tagestiefstständen, die sie am Vormittag mit stark steigenden Renditen am Anleihenmarkt markiert hatten. Am Anleihenmarkt ging der Ausverkauf zu Ende: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 0,160 Prozent und damit unter den Stand vom Donnerstagabend, nachdem sie am Freitagvormittag mit 0,219 Prozent auf das höchste Niveau seit Ende Mai geklettert war.

Das Wachstum der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal mit einer annualisierten Rate von 2,9 Prozent zwar auf den ersten Blick stärker ausgefallen als erwartet. "Die Konjunktur profitiert aber vor allem vom Lageraufbau und von den Exporten", so ein Händler. Der für die USA so wichtige Konsum habe dagegen schwach abgeschnitten. Er wuchs lediglich um 2,1 Prozent. So tat sich auch am Devisenmarkt nicht viel, der Euro lag zur Schlussglocke an den Aktienmärkten mit 1,0937 Dollar weiterhin über der Marke von 1,09 Dollar.

Zum Dreh an den Anleihenmärkten hatte am Morgen aber vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) beigetragen. Diese hat die Spekulationen um eine Zinswende gedämpft. Laut EZB-Mitglied Benoit Coeure ist die lockere Geldpolitik angemessen, Hinweise auf unerwünschte Nebeneffekte gebe es nur wenige.

Immobilien-Aktien stoppen Talfahrt - Airlines heben ab 
 

Von der Beruhigung am Anleihenmarkt profitierten die Immobilien-Aktien. Hatten Vonovia, Deutsche Wohnen & Co am Morgen noch die tiefsten Stände des laufenden Halbjahres markiert, zogen sie im Verlauf an. Vonovia stiegen um 0,4 Prozent, TAG Immobilien legten um 0,7 Prozent zu. Die anderen Branchentitel kamen überwiegend mit geringen Abschlägen davon.

Daneben stand die Berichtssaison der Unternehmen zum dritten Quartal im Blick. Auf der Gewinnerseite ganz oben standen die Aktien der Fluggesellschaften. Ihr Branchenindex stieg um 1,2 Prozent. Aktien der British-Airways-Mutter IAG gewannen nach Vorlage von Zahlen 5,9 Prozent, gestützt vor allem von einem zuversichtlich klingenden Kommentar zum Ausblick durch den Finanzchef. Auch andere Fluglinienaktien zogen an, Lufthansa legten um 1,8 Prozent zu.

Neue Wachstumsprognose bei Novo Nordisk derb abgestraft 
 

Ein Kursdebakel erlebte die Aktie des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk. Sie stürzte um 15 Prozent ab. Der Umsatz im dritten Quartal habe zwar die Schätzungen nur leicht verfehlt, der Gewinn je Aktie sogar leicht darüber gelegen, "aber den Ausblick für das Gewinnwachstum zu halbieren, ist schon ein starkes Stück", sagte ein Börsianer. Der Pharma-Hersteller hat sein langfristiges Wachstumsziel für den operativen Gewinn gesenkt auf 5 nach zuvor noch 10 Prozent.

Ganz anders sieht es beim Konkurrenten Sanofi aus. Dessen Aktie legte um 3,7 Prozent zu nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen und der Anhebung der Gewinnziele. Sanofi erwartet 2016 beim bereinigten Gewinn je Aktie jetzt einen Anstieg um 3 bis 5 Prozent unter der Prämisse konstanter Wechselkurse. Bislang war der Konzern von einem weitgehend stabilen Gewinn ausgegangen. Zudem kündigte Sanofi einen Aktienrückkauf im Volumen von 3,5 Milliarden Euro an.

Generell standen Pharmawerte aber weiterhin unter Druck. Im DAX führten Fresenius und Merck die Verliererliste mit Abschlägen an. Der Sektor wies mit einem Abschlag von 1,4 Prozent das deutlichste Minus auf.

Linde-Zahlen kommen gut an 
 

Als größter Gewinner im DAX stiegen Linde um 3,2 Prozent. Die Kombination aus leicht besseren Zahlen und weiteren Kostensenkungsplänen komme gut an, sagte ein Händler. Linde scheine sich schneller verschlanken zu wollen, als der Markt bisher wahrgenommen habe. "Es sieht so aus, als ob sich Linde hübsch machen will für eine wie auch immer ausgerichtete Übernahme", so der Händler.

Auf ein positives Echo stießen auch die Quartalszahlen der UBS. Der Gewinn sei deutlich über den Erwartungen ausgefallen, weil das Schweizer Kreditinstitut die Kostenseite im Griff habe. Sehr stark sei auch die Kernkapitalquote. UBS gewannen 2,4 Prozent.

Unter Druck stand die Aktie des Bierbrauers AB Inbev nach einer Umsatzwarnung. Sie verlor 4,3 Prozent.

Compugroup könnte sich verheben 
 

Übernahmespekulationen trieben den Kurs der niederländischen Agfa-Gevaert und bremsten den der Compugroup. Erstere gewannen 4,2 Prozent, während Compugroup um 3,6 Prozent nachgaben. "Kaum zu glauben", hieß es im Handel zu den Übernahmeplänen von Agfa-Gevaert durch Compugroup. Bis kurz vor der Ad-hoc-Meldung, dass tatsächlich Gespräche geführt würden, habe es noch Analystenstimmen gegeben, die die Presseberichte über solche Pläne als unwahrscheinlich eingeordnet hätten, sagte ein Händler. Es sei zu hoffen, dass sich Compugroup "an dem großen Brocken nicht verschlucke", der rund ein Viertel der eigenen Marktkapitalisierung ausmache.

Weiter abwärts ging es mit SLM Solutions, diesmal um 5,8 Prozent. Nachdem General Electric (GE) mit der geplanten Übernahme des 3D-Druckerherstellers nicht zum Zug kam, drohe SLM GE nun als Kunden zu verlieren, zumal GE die Fühler nach einem anderen Druckerhersteller ausgestreckt habe. GE könne damit vom Freund zum Feind werden, hieß es im Handel. Dagegen setzten Siltronic ihren Aufschwung mit einem Plus von 8,4 Prozent fort.

KWS profitieren von Insider-Kauf 
 

Im SDAX machten KWS mit einem Plus von 4,4 Prozent die nach den Zahlen entstandenen Kursverluste wett. "Der Kurs profitierte von Insiderkäufen", so ein Händler. Aufsichtsrat Arend Oetker habe Aktien aus dem Markt genommen, im Volumen von gut 15 Millionen Euro und zu einem Durchschnittskurs von 286,50 Euro. "Das spricht für die Aktie", sagte der Marktteilnehmer. Zur Geschäftsentwicklung merkte er an, die jüngsten Zahlen seien "in Ordnung gewesen, der Ausblick durchwachsen".

Heidelberger Druck zogen um 3,7 Prozent an. "Der Wechsel im Vorstand lässt auch bessere Zeiten hoffen", sagte ein Händler. Der Aufsichtsrat hat mit der Bestellung von Rainer Hundsdörfer zum neuen Vorstandsvorsitzenden sowie von Ulrich Hermann als Vorstandsmitglied den Vorstand des Unternehmens neu aufgestellt. "Das zeigt, dass Heideldruck es mit der Digitalisierung ernst meint", sagte er.

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Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand      absolut          in %         seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.079,24        -5,93         -0,2%        -5,8% 
Stoxx-50               2.834,55       -14,11         -0,5%        -8,6% 
Stoxx-600                340,80        -0,91         -0,3%        -6,8% 
XETRA-DAX             10.696,19       -20,89         -0,2%        -0,4% 
FTSE-100 London        6.997,03       +10,46         +0,1%       +12,1% 
CAC-40 Paris           4.548,58       +15,01         +0,3%        -1,9% 
AEX Amsterdam            455,38        -0,33         -0,1%        +3,1% 
ATHEX-20 Athen         1.560,90         0,00          0,0%       -14,9% 
BEL-20 Bruessel        3.559,21       -28,43         -0,8%        -3,8% 
BUX Budapest          29.802,79      +113,10         +0,4%       +24,6% 
OMXH-25 Helsinki       3.472,34        +1,59         +0,0%        +3,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  95.700,96      -409,16         -0,4%        +7,1% 
OMXC-20 Kopenhagen       860,63       -48,28         -5,3%       -15,1% 
PSI 20 Lissabon        4.675,81        +0,29         +0,0%       -12,0% 
IBEX-35 Madrid         9.201,30        +4,10         +0,0%        -3,6% 
FTSE-MIB Mailand      17.324,23      -102,23         -0,6%       -19,1% 
RTS Moskau               990,55        -2,12         -0,2%       +30,9% 
OBX Oslo                 573,68        -0,20         -0,0%        +6,4% 
PX-GLOB  Prag              0,00         0,00          0,0%        -3,6% 
OMXS-30 Stockholm      1.459,36        +2,81         +0,2%        +0,9% 
WIG-20 Warschau        1.817,79       +22,46         +1,3%        -2,2% 
ATX Wien               2.506,55        -0,80         -0,0%        +4,6% 
SMI Zuerich            7.908,57       -15,82         -0,2%       -10,3% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:41  Do, 17:17   % YTD 
EUR/USD          1,0937     +0,22%    1,0913     1,0916   +0,7% 
EUR/JPY        115,2733     +0,26%  114,9700     114,55  -26,0% 
EUR/CHF          1,0861     +0,20%    1,0839     1,0842   -0,2% 
EUR/GBP          0,9001     +0,48%    0,8971     1,1157  +22,2% 
USD/JPY          105,40     +0,02%    105,37     104,95  -10,2% 
GBP/USD          1,2151     -0,10%    1,2163     1,2180  -17,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         49,26      49,72     -0,9%      -0,46  +12,4% 
Brent/ICE         49,98      50,47     -1,0%      -0,49  +11,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.268,35   1.268,30     +0,0%      +0,05  +19,6% 
Silber (Spot)     17,68      17,62     +0,4%      +0,06  +28,0% 
Platin (Spot)    976,70     964,25     +1,3%     +12,45   +9,6% 
Kupfer-Future      2,19       2,16     +1,2%      +0,03   +1,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

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October 28, 2016 12:11 ET (16:11 GMT)

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