Halle (ots) - Martin Luther empörte sich über den Handel mit Ablassbriefen, den seine Kirche schwunghaft betrieb. Wer ein solches Zettelchen kaufte, dem wurde versprochen, seine Seele würde vor Verdammnis gerettet werden. Darüber können die meisten unserer Zeitgenossen bestenfalls noch lachen. Denn wir sind schließlich modern und aufgeklärt - und wir haben ganz andere Probleme! Wir suchen unser Seelenheil im alltäglichen Streben, im Broterwerb und im Genuss materieller Güter. Wem es gut geht, für den darf es zur Pastete auch noch ein Viertelchen Kunst sein. Der Rest der Botschaft heißt: Vergiss, was nun einmal nicht zu ändern ist.
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