FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Hinweise auf eine weiter anziehende Inflation in den USA gaben dem Dollarkurs Auftrieb. Die Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank Fed bevorzugten Inflationsmaß PCE, hatte angezogen. Im Jahresvergleich war das Preisniveau auf Verbraucherebene um 1,2 Prozent und damit so deutlich wie seit November 2014 nicht mehr gestiegen. Außerdem waren die US-Konsumausgaben im September etwas deutlicher gestiegen als erwartet. In diesem Umfeld konnte ein im Oktober stärker als erwartet eingetrübtes Geschäftsklima in der Region Chicago den Dollarkurs nicht belasten.
Noch am Freitag hatte die US-Währung deutlich nachgegeben, nachdem der FBI-Chef James Comey angekündigt hatte, dass die Behörde ihre Nachforschungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wieder aufnehmen wolle. Umfragen deuteten zudem darauf hin, dass der als unberechenbar geltende republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seinen Rückstand auf Clinton gut eine Woche vor der US-Wahl verringern konnte.
Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es am Montag beim südafrikanischen Rand, der zum Dollar um über zwei Prozent zulegte. Auslöser war eine Erklärung des Leiters der südafrikanischen Staatsanwaltschaft, Shaun Abrahams, wonach der international angesehene Finanzminister Pravin Gordhan sich nicht wegen der Frühverrentung eines ranghohen Beamten vor Gericht verantworten muss. Gordhan hatte die Vorwürfe zuvor als politisch motiviert zurückgewiesen. Der Rand war nach Bekanntwerden der Vorwürfe erheblich unter Druck geraten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,90050 (0,89905) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0169 2016-10-31/16:50