MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub
"Wir erwarten das organische und externe Wachstum am oberen Ende der Prognose", sagte Finanzchefin Dagmar Steinert während einer Telefonkonferenz. Der operative Gewinn (Ebit) soll nun um 4 bis 6 Prozent zulegen. Bisher lag die Spanne bei 3 bis 7 Prozent. Kräftige Zuwächse verzeichnete Fuchs vor allem in Europa. Neben den Zukäufen profitierte der Schmierstoff-Hersteller auch von besseren Geschäften auf dem Heimatmarkt Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa. Gebremst wurde das Wachstum durch negative Währungseffekte etwa dem schwächeren britischen Pfund.
Während das Unternehmen in der Region Asien-Pazifik vor allem in China, Indien und Südafrika mehr umsetzte, belastete in Nordamerika eine weiterhin schwache Nachfrage der Bergbau-, Öl-, Gas- und Stahlindustrie. Die Aktie gab im Mittagshandel um knapp ein Prozent nach. Der Schmierstoffhersteller habe seine Erwartungen sowie die des Marktes verfehlt, schrieb Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank wies zudem auf das schwache Amerika-Geschäft hin. Dies könnte nun Spekulationen über Marktanteilsgewinne durch Konkurrenten anheizen.
Vom Umsatzplus blieb unter dem Strich in den ersten neun Monaten nicht viel hängen. Die zugekauften Gesellschaften verwässerten die Ertragskraft. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um knapp sechs Prozent und der Gewinn kletterte ebenso stark auf 191,5 Millionen Euro.
In der jüngsten Vergangenheit hatte der Konzern mit der Deutschen
Pentosin-Werke GmbH und der Statoil
ISIN DE0005790430
AXC0140 2016-11-03/11:34