Wettingen (ots) - Die Nagra hat heute das Entsorgungsprogramm 2016
beim Bundesamt für Energie eingereicht. Darin wird das grundsätzliche
Vorgehen bei Planung, Bau und Betrieb eines geologischen Tiefenlagers
bis zu dessen Verschluss dokumentiert. Neu gehört dazu auch ein
Forschungs- und Entwicklungsprogramm.
Das Entsorgungsprogramm 2016 wurde wiederum durch die Nagra
(Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) im
Auftrag der Abfallverursacher erstellt und aktualisiert das erste
Entsorgungsprogramm aus dem Jahre 2008. Das Programm wird gemäss den
gesetzlichen Vorgaben alle fünf Jahre aufdatiert. Das
Entsorgungsprogramm wird vom Bundesamt für Energie (BFE), vom
Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) und der
Kommission für nukleare Sicherheit (KNS) überprüft. Nach einer
Vernehmlassung (etwa Mitte 2018) entscheidet der Bundesrat
voraussichtlich Anfang 2019 über das Entsorgungsprogramm. Der
Bundesrat erstattet der Bundesversammlung regelmässig Bericht über
das Programm.
Das Entsorgungsprogramm 2016 gibt den Rahmen für die langfristige
Planung von geologischen Tiefenlagern vor und zeigt auf, welche
Entscheide wann erfolgen sollen und auf welchen Grundlagen sie
basieren. Es enthält Angaben über Herkunft, Art und Menge der
radioaktiven Abfälle sowie deren Zuteilung zu den geologischen
Tiefenlagern und die Auslegung der Tiefenlager. Das
Entsorgungsprogramm enthält ausserdem einen Realisierungs- sowie
einen Finanzierungsplan und Information über Dauer und Kapazität der
Zwischenlagerung. Ferner legt die Nagra ihr Informationskonzept dar.
Zeitgleich mit dem Entsorgungsprogramm hat die Nagra auch ihr
Forschungs- und Entwicklungsprogramm (RD&D-Bericht) aktualisiert. Der
Bundesrat hat 2013 bei der Beurteilung des ersten
Entsorgungsprogramms aus dem Jahr 2008 angeordnet, dass künftig beide
Programme zeitgleich einzureichen sind. Das Forschungs- und
Entwicklungsprogramm bildet die Planungsgrundlage für eine sukzessive
Optimierung des bestehenden Lagerkonzepts, wobei vorhandene
Ungewissheiten eingegrenzt und dem wissenschaftlichen Fortschritt
Rechnung getragen werden soll. Die geplanten Forschungstätigkeiten
decken ein breites Spektrum von Themen ab: von Gastransport und
-ableitung in einem Tiefenlager über Verhalten der technischen
Barrieren bis zur Überwachung eines Tiefenlagers. Ausserdem wird die
Nagra weitere geologische Untersuchungen zur Charakterisierung des
geologischen Untergrundes in den Standortgebieten durchführen und die
Kenntnisse zu sicherheitsrelevanten Prozessen im Wirtgestein
verfeinern. Auch die geologische Langzeitentwicklung inklusive
Erosion und Klimaentwicklungen werden weiter untersucht.
Originaltext: Nagra
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100004441
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Kontakt:
Jutta Lang,
Ressortleiterin Medienstelle,
076 341 37 00,
jutta.lang@nagra.ch
beim Bundesamt für Energie eingereicht. Darin wird das grundsätzliche
Vorgehen bei Planung, Bau und Betrieb eines geologischen Tiefenlagers
bis zu dessen Verschluss dokumentiert. Neu gehört dazu auch ein
Forschungs- und Entwicklungsprogramm.
Das Entsorgungsprogramm 2016 wurde wiederum durch die Nagra
(Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) im
Auftrag der Abfallverursacher erstellt und aktualisiert das erste
Entsorgungsprogramm aus dem Jahre 2008. Das Programm wird gemäss den
gesetzlichen Vorgaben alle fünf Jahre aufdatiert. Das
Entsorgungsprogramm wird vom Bundesamt für Energie (BFE), vom
Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) und der
Kommission für nukleare Sicherheit (KNS) überprüft. Nach einer
Vernehmlassung (etwa Mitte 2018) entscheidet der Bundesrat
voraussichtlich Anfang 2019 über das Entsorgungsprogramm. Der
Bundesrat erstattet der Bundesversammlung regelmässig Bericht über
das Programm.
Das Entsorgungsprogramm 2016 gibt den Rahmen für die langfristige
Planung von geologischen Tiefenlagern vor und zeigt auf, welche
Entscheide wann erfolgen sollen und auf welchen Grundlagen sie
basieren. Es enthält Angaben über Herkunft, Art und Menge der
radioaktiven Abfälle sowie deren Zuteilung zu den geologischen
Tiefenlagern und die Auslegung der Tiefenlager. Das
Entsorgungsprogramm enthält ausserdem einen Realisierungs- sowie
einen Finanzierungsplan und Information über Dauer und Kapazität der
Zwischenlagerung. Ferner legt die Nagra ihr Informationskonzept dar.
Zeitgleich mit dem Entsorgungsprogramm hat die Nagra auch ihr
Forschungs- und Entwicklungsprogramm (RD&D-Bericht) aktualisiert. Der
Bundesrat hat 2013 bei der Beurteilung des ersten
Entsorgungsprogramms aus dem Jahr 2008 angeordnet, dass künftig beide
Programme zeitgleich einzureichen sind. Das Forschungs- und
Entwicklungsprogramm bildet die Planungsgrundlage für eine sukzessive
Optimierung des bestehenden Lagerkonzepts, wobei vorhandene
Ungewissheiten eingegrenzt und dem wissenschaftlichen Fortschritt
Rechnung getragen werden soll. Die geplanten Forschungstätigkeiten
decken ein breites Spektrum von Themen ab: von Gastransport und
-ableitung in einem Tiefenlager über Verhalten der technischen
Barrieren bis zur Überwachung eines Tiefenlagers. Ausserdem wird die
Nagra weitere geologische Untersuchungen zur Charakterisierung des
geologischen Untergrundes in den Standortgebieten durchführen und die
Kenntnisse zu sicherheitsrelevanten Prozessen im Wirtgestein
verfeinern. Auch die geologische Langzeitentwicklung inklusive
Erosion und Klimaentwicklungen werden weiter untersucht.
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