
FMW-Redaktion
Auf einmal ist das Thema Zinsanhebung im Spiel! Das war schon so vor einer Woche gerüchterweise der Fall, doch dementierte damals das EZB-Mitglied Smets dieses Gerücht. Nun aber ist die Sache gewissermaßen offiziell, weil vom Notenbankchef Österreichs, Nowotny, in einem Interview mit dem Handelsblatt verkündet!
Zwar erteilte Nowotny einem vorzeitigen Ende der Anleihekäufe (QE) einen klare Absage - dafür gebe es keinen Grund. Aber anders als in den USA, wo die Fed zunächst die Anleihekäufe in Richtung Null reduzierte und nach dem Stopp der Käufe dann 12 Monate später die Zinsen erstmals anhob, kann sich Nowotny einen anderen Weg für die Eurozone vorstellen. So könne die EZB etwa zuerst den Einlagesatz für Gelder, die Banken bei der EZB parken (derzeit mit -0,4% verzinst), erhöhen, bevor man an eine Leitzinserhöhung vornehme.
Das alles wäre vor der Pressekonferenz Draghis am Donnerstag vor einer Woche noch fast undenkbar erschienen - die EZB spricht über die Erhöhung von Zinssätzen (welchen auch immer). Nach der Zinsanhebung der Fed sowie der Anhebung der Kurzfrist-Zinsen durch Chinas People's Bank of China ist nun also auch die EZB erkennbar hawkisher geworden, und der Verdacht liegt nahe, dass dieses Vorgehen nicht ganz unabgestimmt ist durch die ...
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