Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank soll Donald Trump Milliarden geliehen haben, bevor er Präsident wurde. Das könnte ein Interessenkonflikt werden: Denn das Institut verhandelt mit der US-Regierung. (Süddeutsche S. 17)
AUDI - Der Autokonzern Audi, Tochter von Volkswagen, findet keinen neuen Chef für die Entwicklungsabteilung. Bewerber von außen zögern wegen der Dieselaffäre. Bewerber aus dem eigenen Haus gelten so lange als vorbelastet, bis sie bei den internen Ermittlungen zum Abgasskandal freigesprochen werden. Die Besetzung des vakanten Postens dürfte sich ins neue Jahr ziehen. (Handelsblatt S. 18)
KARSTADT - Im zweiten Jahr des auf drei Jahre angelegten Sanierungsprogramms ist die Essener Warenhausgesellschaft Karstadt weiter vorangekommen. Nicht zuletzt wegen des ungünstigen Umfelds für den gesamten Textilhandel ist der Umsatz in den 79 Warenhäusern nach Informationen der FAZ zwar um etwa 2 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) hat die seit etwas mehr als zwei Jahren von dem Handelsprofi Stephan Fanderl geführte Gruppe im Geschäftsjahr 2015/16 (30. September) aber die in Aussicht gestellten 50 (Vorjahr: 13) Millionen Euro erreicht. (FAZ S. 21/Welt S. 12)
AURUBIS - Der seit Juli amtierende neue Vorstandschef von Aurubis, Jürgen Schachler, will Europas größten Kupferproduzenten nicht radikal neu ausrichten. Auf der Hauptversammlung Anfang März werde er vor den Aktionären seine Überlegungen zur künftigen Strategie vorstellen, sagte er im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. "Explosive Änderungen" seien dabei allerdings nicht zu erwarten. Im Fokus stehe die weitere Optimierung der Prozesse. "Es geht ums Feintuning", betonte Schachler. (Börsen-Zeitung S. 11)
HAPAG-LLOYD - Klaus-Michael Kühne, Großaktionär von Hapag-Lloyd, macht sich bereit, weitere 100 Millionen Euro in die Reederei zu investieren. Das sei aber noch nicht hundertprozentig abgehakt. "Es hängt davon ab, wie die Firmenanteile nach dem Zusammenschluss mit der arabischen Reederei UASC genau verteilt sein werden. Ich habe mich verpflichtet, diesen Betrag noch einzuschießen, wenn es notwendig ist", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 16)
RÜGENWALDER MÜHLE - Der Wursthersteller Rügenwalder Mühle rät ab vom häufigen Fleischverzehr. "Ernährungsphysiologisch ist die Wurst nicht so der Brüller", sagte der Geschäftsführer und Inhaber Christian Rauffus der FAZ. "Abgesehen davon, dass eine Wurst unzweifelhaft eine leckere Sache ist, gibt es ja nicht viel Positives, was daran auszuloben ist." Daher will Rügenwalder in den kommenden Jahren konsequent Fleisch durch vegetarische Zutaten ersetzen. Denkbar scheint eine komplett fleischlose Herstellung. "Ich kann mir vorstellen, dass wir in 20 Jahren ohne Fleisch arbeiten", sagte Rauffus, "es kann aber auch sein, dass wir dann bei einem Anteil von 50:50 stehen." (FAZ S. 25)
LPKF - Der Lasermaschinenbauer LPKF will die Verlustzone 2017 verlassen. Vorstandschef Ingo Bretthauer sagte in einem Interview, der "Auftragseingang und der Auftragsbestand liegen auf einem erfreulichen Niveau". Der Personalabbau bis Ende des Jahres sei abgeschlossen. (Börsen-Zeitung S. 10)
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November 15, 2016 00:24 ET (05:24 GMT)
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