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MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index schließt erneut auf Rekordniveau

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street hat sich am Dienstag fortgesetzt. Nach einem schwachen Start drehte der Dow-Jones-Index im Handelsverlauf ins Plus und schloss den vierten Tag in Folge auf Schlusskursbasis auf einem Rekordstand. Es war zudem bereits der siebte Handelstag nacheinander mit Aufschlägen. Allerdings war die Aufwärtstendenz recht moderat, nur das Plus der Technologiewerte fiel deutlicher aus. Diese waren zuletzt von den Investoren weitgehend verschmäht worden. Denn das Interesse hatte sich mit dem erwarteten Infrastrukturprogramm der neugewählten Trump-Administration vor allem auf die Standardwerte konzentriert. Gestützt wurde die Stimmung auch von besser als erwarteten US-Daten, die auf eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember hindeuten.

"Die Aktien verharren weiter in einer geradezu anstößigen Komfortzone. Die Risiken sind jedoch angesichts der Rekordstände zurück auf der Tagesordnung. Es scheint nur noch ein Spiel zu geben: Das Raten über die Besetzung der wichtigsten Posten der Trump-Regierung", so Marktbeobachter David Buik von Panmure Gordon.

Kein klares Bild ergaben dagegen Aussagen von Fed-Mitgliedern. Eric Rosengren, Präsident der US-Notenbankfiliale in Boston, hält eine Zinserhöhung der Fed im Dezember für "ziemlich wahrscheinlich." Federal-Reserve-Gouverneur Daniel Tarullo hat sich dagegen trotz der zuletzt guten Konjunkturdaten für ein vorsichtiges Vorgehen der Fed bei Zinsentscheidungen ausgesprochen. Die an den Märkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Dezember-Erhöhung liegt in der Zwischenzeit bei über 90 Prozent.

Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 18.923 Punkte und schloss damit nur 2 Punkte unter seinem Tageshoch. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 2.180 Punkte und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,1 Prozent auf 5.276 Punkte nach oben. Der Umsatz fiel auf 1,04 (Montag: 1,19) Milliarden Aktien. Dabei standen den 2.215 (1.598) Kursgewinnern 859 (1.480) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 51 (60) Titel.

Rückenwind kam von überraschend guten US-Konjunkturdaten. Der Empire State Index schaffte im November den Sprung ins Plus und übertraf damit die Markterwartungen. Und auch die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober verbesserten sich deutlicher als prognostiziert. Die Inflation auf Basis der Importpreise legte im Oktober kräftiger stärker als erwartet zu.

Weitere leichte Abgaben bei den US-Anleihen 
 

Am US-Anleihemarkt ging es mit den Renditen weiter nach oben, wenn auch mit gebremstem Tempo. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 2 Basispunkte auf 2,24 Prozent, den höchsten Stand seit Januar. Die Erwartung eines Infrastrukturprogramms, niedrigerer Steuern und einer stärkeren Deregulierung hatten die Notierungen in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck gebracht. Dazu kamen am Berichtstag überzeugende US-Daten. "Der Markt ist auf der Suche nach einem stabilen Niveau", so Analyst Larry Milstein von R.W. Pressprich & Co. "Es bleiben weiterhin Fragen, was die Präsidentschaft von Trump für die Inflation und das Wachstum bedeuten wird", ergänzte der Teilnehmer.

Der Dollar holte seine zwischenzeitlichen Verluste wieder auf, nicht zuletzt durch die guten US-Daten. Diese stehen einer Zinserhöhung der Fed im Dezember nicht im Wege. Der Euro fiel im Gegenzug wieder in Richtung der Marke von 1,07 Dollar, nachdem er am Vortag bei 1,0708 Dollar ein Jahrestief erreicht hatte. Im späten US-Handel ging der Euro mit 1,0727 Dollar um, nach Wechselkursen über 1,08 Dollar im Tageshoch.

Ölpreise von Opec-Hoffnungen getrieben 
 

Für die Ölpreise ging es nach drei Handelstagen in Folge mit Abschlägen deutlich nach oben. Marktteilnehmer verwiesen auf neue diplomatische Versuche aus Katar, Venezuela und Algerien, auf der Opec-Sitzung Ende November doch einen Kompromiss zu erwirken. Offenbar stufe der Markt die Chance auf eine Opec-Produktionskürzung wieder höher ein, nachdem er zuvor deutlich pessimistischer geworden sei, hieß es von der Commerzbank. Zudem soll das wichtige Förderland Iran erwägen sein Ölangebot bei 4 Millionen Barrel pro Tag "einzufrieren", nachdem er allerdings für Oktober eine Angebotsausweitung um über 200.000 Barrel auf 3,9 Millionen pro Tag gemeldet habe.

Der Handlungsdruck sei groß, denn die Überversorgung baue sich nicht von selbst ab, so die Commerzbank weiter. Die US-Energiebehörde schätze, dass sich der Rückgang der US-Schieferölproduktion weiter verlangsamt habe. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 5,8 Prozent auf 45,81 Dollar. Für Brent ging es um 5,9 Prozent auf 47,04 Dollar nach oben. Die Preise verzeichneten damit die stärksten Tagesgewinne seit sieben Monaten.

Nachdem der Goldpreis zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten gefallen war, ging es nun leicht nach oben. Zum US-Settlement kostete die Feinunze 1.225 Dollar, ein Plus von 0,2 Prozent. Übergeordnet drückten aber weiter der starke Dollar und die Aussicht auf eine immer wahrscheinlicher werdende US-Zinserhöhung im Dezember auf das Sentiment. Dies würde das zinslose Edelmetall für Investoren deutlich unattraktiver machen.

Technologiewerte und Ölaktien gesucht 
 

Unter den Gewinnern im Dow-Jones-Index fanden sich vor allem Technologiewerte. So waren Verizon mit einem Plus von 2,6 Prozent stärkster Wert. Apple legten um 1,2 Prozent zu und Microsoft gewannen ebenfalls 1,3 Prozent. Die Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil profitierten von den stark gestiegenen Ölpreisen und legten um 2,2 bzw. 1,8 Prozent zu.

Home Depot verloren 2,6 Prozent. Die US-Baumarktkette zeigt weiter Stärke angesichts besser als im Konsens erwarteter flächenbereinigter Umsätze im dritten Quartal. Allerdings hat der Einzelhändler seine Gesamtjahresschätzung für den Umsatz nicht verändert, was nicht gut im Handel ankam. Die Prognosen für den Gewinn je Aktie hat Home Depot immerhin angehoben, denn in der dritten Periode übertraf der Gewinn die Schätzungen.

Das von Investor Warren Buffett gegründete Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway hat bei vier US-Fluglinien zugekauft. American Airlines bescherte dies ein Plus von 3,2 Prozent, Delta Airlines gewannen 0,4 Prozent, für die Aktien von Southwest Airlines ging es 2 Prozent nach oben und United Continental stiegen um 5 Prozent. United Continental dreht zudem weiter an der Kostenschraube und hat die Lieferung dutzender neuer Boeing-Flugzeuge verschoben. Die Titel des Flugzeugbauers verloren 1,3 Prozent.

Pier 1 Imports verbesserten sich um 6,8 Prozent. Das Einzelhandelsunternehmen stellte Drittquartalszahlen am oberen Rand der Prognosespanne in Aussicht.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          18.923,06   0,29    54,37       8,60 
S&P-500        2.180,39   0,75    16,19       6,68 
Nasdaq-Comp.   5.275,62   1,10    57,23       5,36 
Nasdaq-100     4.764,47   1,33    62,43       3,73 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  08.05 Uhr  Mo, 17.11 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0727     -0,25%     1,0754         1,0716   -1,2% 
EUR/JPY        117,1414     +0,56%   116,4909         116,21  -21,4% 
EUR/CHF          1,0742     +0,13%     1,0728         1,0697   -1,2% 
EUR/GBP          0,8609     +0,17%     0,8620         1,1621  +16,9% 
USD/JPY          109,21     +0,81%     108,33         108,45   -7,0% 
GBP/USD          1,2460     -0,12%     1,2475         1,2452  -15,5% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         45,86      43,32      +5,9%           2,54   +4,6% 
Brent/ICE         47,09      44,43      +6,0%           2,66   +3,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.227,89   1.221,10      +0,6%          +6,79  +15,8% 
Silber (Spot)     17,07      16,94      +0,8%          +0,13  +23,5% 
Platin (Spot)    938,15     930,50      +0,8%          +7,65   +5,2% 
Kupfer-Future      2,51       2,52      -0,6%          -0,02  +16,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2016 16:22 ET (21:22 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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