
FMW-Redaktion
Die US-Presse feiert oder erwähnt es als größten Sieg von Donald Trump seit seiner Wahl. Die deutsche Presse ignoriert diesen Vorgang anscheinend komplett. Dabei zeigt er Parallelen zum Verhalten der britischen Regierung nach dem Brexit-Votum, und könnte als Blaupause dienen für das "erfolgreiche wirtschaftliche Handeln" der neuen Regierenden. In der Tat war dieser Vorgang für Trump ein echter Erfolg. Wie wir bereits berichteten, wurde der Klimaanlagenbauer Carrier (Tochter von United Technologies) dazu bewegt 1.000 Industriearbeiter-Jobs nicht wie bisher geplant nach Mexiko zu verlagern. Sie bleiben erhalten. Dies hat die Firma in der unten abgedruckten Originalmitteilung bestätigt mit dem eindeutigen Verweis, dass dies auf Gespräche mit Donald Trump und seinem Vize Mike Pence zurückgeht.
Donald Trump. Foto: Michael Vadon / Wikipedia (CC-BY-SA 4.0)
Heute wird Trump vor Ort erwartet um die erwartete Jubel-Party mit den Arbeitern durchführen zu können. Wie hat er das gemacht? Heute sind wir ein klein wenig schlauer. Denn im Carrier-Statement erkennt man Parallelen zu Nissan's Ausagen für sein Werk in Großbritannien, dass ebenfalls vor Jobverlusten durch den Brexit stand. Zusicherungen der britischen Regierung für ein "besseres Investitionsklima" zu sorgen hätten Nissan bewegt doch zu bleiben bla bla bla. Ach ja, und nicht näher bezeichnete sonstige staatliche Unterstützung…
Das liest sich in diesem Fall genau so (fett markiert im Original-Statement unten). Trump und Pence (Gouverneur des Bundessstaates, in dem die Firma ansässig ist) hätten zugesichert die lokale Geschäfts-Gemeinschaft zu unterstützen, und für ein wettbewerbsfähigeres US-Geschäftsklima zu sorgen (Steuern runter?!). Die durch den Bundesstaat Indiana gebotenen Anreize (Incentives) hätten bedeutend zur Entscheidung beigetragen. ...
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