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HSH Nordbank
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EUR/USD monthly: Märkte warten auf Zinserhöhung der FED

Der Euro wertete im Berichtszeitraum gegenüber dem US-Dollar um 2,1% ab und steht nun bei 1,09 USD. Nach einer kleinen Erholungsphase Ende Oktober fiel er nach kurzen Ausschlägen während der US-Präsidentschaftswahl wieder. Der Wahlkampf sowie dessen Ergebnis spielten eine wichtige Rolle für das Wechselkurspaar, welches immer wieder von den Abständen zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump in den Umfragen getrieben wurde. Die Märkte schienen zunächst die Kalkulierbarkeit Clintons der Unberechenbarkeit Trumps zu vorzuziehen. Der Anstieg des Dollars nach dem Wahlerfolg des letzteren überraschte daher die meisten Marktbeobachter.

Die Wechselkursbewegungen gingen außerdem mit Ankündigungen und Spekulationen bezüglich der jeweiligen Zentralbankentscheidungen einher: Dem Dollar verliehen die Gedankenspiele über und die vermehrten Rufe nach einer Leitzinsanhebung der FED Auftrieb. Viele Kommentatoren waren sich einig, dass die US-Notenbankchefin nicht vor der Wahl für Unruhe an den Märkten sorgen wollte. Die Markterwartung einer Zinsanhebung im Dezember ist unverändert hoch und brach nach dem Ergebnis der Wahl nur kurzzeitig ein. Dies wäre auch halbwegs im Einklang mit den wichtigsten Indikatoren der US-Wirtschaft im Oktober: Der Arbeitsmarkt stabilisierte sich, die CPI-Inflation stieg auf 1,5 % yoy (Vormonat: 1,1%).

Im Gegensatz dazu beendete der EZB-Präsident Mario Draghi praktisch die Spekulationen über ein mögliches Zurückfahren der Anleiheankäufe (Tapering). Die weiterhin niedrige Inflation der Eurozone und die insgesamt undynamische Entwicklung der Arbeitsmärkte geben weiterhin keinen Anlass für eine restriktivere Geldpolitik, welche auch nicht von den Marktteilnehmern erwartet wird. Wir erwarten, dass die EZB bei ihrer Dezember-Sitzung das Anleiheankaufprogramm über den März 2017 hinaus verlängern wird. Die Konjunkturindikatoren sehen auf beiden Seiten des Atlantiks relativ robust aus, sind auf US-Seite jedoch etwas dynamischer. Dort stieg die Beschäftigung im Oktober wieder moderat um 161.000, während die Arbeitslosenrate auf 4,9% zurückging. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe liegt ebenso wie der ISM-Index für Dienstleistungen im expansiven Bereich. Das Konsumentenklima der Universität Michigan fiel jedoch im Oktober leicht. Auf Seiten der Eurozone stiegen insbesondere der ifo-Geschäftsklimaindex und die ZEW-Konjunkturerwartungen im Oktober stärker an als erwartet. Das Konsumentenvertrauen in der Eurozone hält sich auf relativ hohem Niveau. Die Einkaufsmanagerindizes sowohl für Deutschland als auch für die Eurozone signalisieren eine positive Entwicklung. Die jüngsten Zahlen für September waren mit einem Einbruch der Industrieproduktion um 1,8% mom für Deutschland zwar ernüchternd, trotzdem sind die Aussichten weiterhin positiv.

Die Future-Märkte erwarten im kommenden Jahr einen stagnierenden Eurokurs; Wir erwarten jedoch, dass sich der Euro und US-Dollar bis Mitte des kommenden Jahres weiter Richtung Parität bewegen. Grund dafür sind steigende Zinsen in den USA sowie und Wahlen in Frankreich und den Niederlanden, bei denen großes Potenzial für EU- und eurokritische Parteien besteht. Dies, sowie der voraussichtliche Beginn der Brexit-Verhandlungen werden erneut die Stabilität der EU auf die Probe stellen und damit den Marktteilnehmern die Fragilität der Eurozone ins Gedächtnis rufen.


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© 2016 HSH Nordbank
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