Marktkommentar
Schwellenländer: Können wir der Erholung trauen?
"Die Guten, die Bösen und die Hässlichen"
Das BIP-Wachstum der Schwellenländer stabilisiert sich und erhält durch die jüngste Erholung der Einkaufsmanagerindizes (EMI) Unterstützung. Dies erfüllt zwar eines der Kriterien für eine fortgesetzte Rallye der Schwellenmärkte, einige Länder haben jedoch nach wie vor mit strukturellen Herausforderungen zu kämpfen.
Bei der Bewertung des Wachstumspotenzials der Schwellenländer kommt vor allem China eine besondere Bedeutung zu. Die Angst um eine mögliche harte Landung ist an den Märkten zwar noch nicht vollkommen abgeklungen, die von den chinesischen Behörden ergriffenen geld- und fiskalpolitischen Anreizmaßnahmen haben jedoch dazu beigetragen, die Abkühlung des Wachstums zu stabilisieren. Steigende Verschuldungsniveaus, ein rückläufiges Wachstum der Privatinvestitionen und Ineffizienzen in Sektoren, die durch staatliche Unternehmen dominiert werden, werfen jedoch Fragen bezüglich der mittelfristigen Aussichten auf.
Schwellenmarktaktien stellen eine der letzten Anlageklassen dar, die zu einem Abschlag gegenüber ihrem langfristigen Durchschnitt gehandelt werden. Grund hierfür ist die negative Anlegerstimmung, die vor allem auf eine schwache Ertragsdynamik und die Aufwertung des US-Dollars zurückzuführen ist. Jegliche Änderung dieser Einschätzung könnte eine Neubewertung der Anlageklasse nach sich ziehen.
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