Von Hendrik Varnholt
BERLIN (Dow Jones)--Daimler-Chef Dieter Zetsche rechnet nicht mit schnellen Umbrüchen durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. "Wir gehen von keinen kurzfristigen Disruptionen in den USA aus", sagte Zetsche am Donnerstag beim Kongress der Fachzeitung Automobilwoche in Berlin. Der Daimler-Chef fügte hinzu, der deutsche Autokonzern werde wie geplant in rund einem halben Jahr eine Fabrik in Mexiko eröffnen. "Selbstverständlich" baue Daimler die Produktionsstätte weiter.
Zetsche äußerte dennoch abermals die Hoffnung, dass Trump als US-Präsident anders auftritt als im Wahlkampf. Er hoffe auf eine "möglichst große Kluft zwischen Wahlkampf und Präsidentschaft", sagte der Daimler-Chef. Trump hatte Zölle auf in Mexiko hergestellte Waren angedroht. Das würde Daimler und etwa den Volkswagen-Konzern hart treffen. Die Unternehmen planen, immer mehr Fahrzeuge für den US-Markt in Mexiko zu produzieren. Bislang profitieren sie vom Freihandelsabkommen Nafta zwischen den USA, Mexiko und Kanada.
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November 17, 2016 10:19 ET (15:19 GMT)
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