Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCK - Nach dem Milliardenerwerb von Sigma-Aldrich geht Merck die Integration des zugekauften Unternehmens nun auch in Europa an. Wie die FAZ erfuhr, schließt der Dax-Konzern im kommenden Jahr die Europazentrale von Sigma-Aldrich im schweizerischen St. Gallen. Gefährdet ist im Zuge der Fusion zudem unter anderem der englische Merck-Standort Nottingham, wie Unternehmenskenner sagen, wobei noch nichts endgültig beschlossen sei. Merck bestätigte auf Anfrage die anstehende Schließung St. Gallens - ebenso jene von vier Standorten außerhalb Europas: zwei von ihnen in Nordamerika und je einer in Japan und Brasilien. (FAZ S. 28)
BMW - Der Automobilbauer BMW stockt seinen Risikofonds auf 500 Millionen Euro auf und zieht von New York ins Silicon Valley. "Mit einem Fonds können wir flexibel reagieren, die Entscheidungen werden vor Ort getroffen", sagte Vorstandsmitglied Peter Schwarzenbauer. BMW brauche Ideen für die digitale Zukunft. BMW ist der erste Autohersteller, der versucht, mit einem Risikofonds das Tempo des Silicon Valleys aufzunehmen. (Handelsblatt S. 16)
PORSCHE - Die VW-Sportwagentochter Porsche rechnet für ihr 2019 auf den Markt kommendes erste rein elektrische Modell mit großer Nachfrage. "Wir haben den Mission E mit einer Stückzahl in der Größenordnung von etwa 20.000 kalkuliert", sagte Porsche-Chef Oliver Blume laut Vorabbericht der Branchenzeitung Automobilwoche. (Welt S. 10)
OETKER-GRUPPE - Sie steht in der Bielefelder Oetker-Gruppe exakt für die Hälfte des 12 Milliarden Euro schweren Konzernumsatzes: die 1871 gegründete Reederei Hamburg Süd, mit 130 Frachtern und einem Weltmarktanteil von 3,1 Prozent die siebtgrößte Container-Seefahrtslinie der Welt. Doch Freude bereitet sie dem Pudding- und Pizzahersteller schon lange nicht mehr. Diese Woche könnte in der Gesellschafterversammlung der Entschluss fallen, das kaum profitable Schifffahrtsgeschäft zu verkaufen. (Handelsblatt S. 23)
VILEDA - Der Reinigungsgerätehersteller Vileda will digitaler werden und stärker wachsen. Das Unternehmen profitiere vom Trend zur Bequemlichkeit, der Rückbesinnung auf Marken und dem wachsenden E-Commerce-Geschäft. Um den Rückenwind auszunutzen, hat der Konzern in diesem Jahr das Mediabudget verdoppelt, sagte Geschäftsführer Klaus-Peter Meier. Ausbauen will der Konzern auch das noch kleine Geschäft mit Saugrobotern und bald auch dem ersten Feuchtroboter. (FAZ S. 28)
LEIFHEIT - Leifheit, der Markenhersteller für Haushaltshilfen, putzt den Staub von der Marke. "Die Marke hinkte dem Zeitgeist lange hinterher", gesteht Vorstandschef Thomas Radke in einem Interview. "Jetzt kommen wir wieder näher ran, indem wir uns von traditionellen Rollenbildern verabschieden. Wir machen die Marke zeitgemäßer und damit liebenswerter." (Welt S. 12)
J & J - In der Arzneimittelbranche zeichnet sich eine weitere Großübernahme ab: Der amerikanische Gesundheitskonzern Johnson & Johnson will den Schweizer Biotechnologiespezialisten Actelion kaufen. Johnson & Johnson bestätigte am Wochenende, "vorläufige Diskussionen" über eine Transaktion mit den Schweizern zu führen. Der Kaufpreis könnte bei mehr als 20 Milliarden Dollar liegen. Nach Ansicht mancher Analysten könnte sich die Offerte für Actelion auf bis zu 250 Franken je Aktie hochschaukeln. Dahinter steckt die Spekulation, dass noch andere Interessenten auftauchen und einen Bieterkampf für Actelion entfachen könnten. (FAZ S. 23)
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November 28, 2016 00:28 ET (05:28 GMT)
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