Unser Dauerbrenner Helma Eigenheimbau hat zuletzt kräftig Federn lassen müssen. Offenbar führten zwei Ereignisse zu Irritationen bei den bislang so verwöhnten Investoren. Einerseits spielte der Netto-Auftragseingang eine Rolle. Denn der lag nach neun Monaten unter dem Vorjahreswert. Das war allerdings eine Folge eines Einmaleffekts aus dem Vorjahr (siehe Ausgabe vom 19.10.2016). Zum anderen schmeckte den Aktionären offenbar ein Insiderverkauf nicht. Vorstandschef Karl-Heinz Maerzke hatte am 21. Oktober außerbörslich 10.000 Anteile zum Preis von 58 Euro verkauft. Das war nahe des Jahreshochs und brachte dem Gründer 580.000 Euro in die Privatschatulle. Maerzke habe damit auf eine Anfrage eines Investors reagiert und dessen Interesse an einem Paket befriedigt, haben wir am Rande des Eigenkapitalforums diese Woche in Frankfurt erfahren. Das klingt plausibel, zumal Maerzke immer noch der größte Anteilseigner bei dem Immobilienunternehmen ist. Der CEO hielt per 30. Juni rund 1,4 Mio. Anteile und damit etwa 40%. Von einem Ausstieg kann also keine Rede sein.
Bewertung attraktiver
Doch offenbar haben viele Anleger diesen Insiderverkauf als Gelegenheit gesehen, die aufgelaufenen Gewinne zu realisieren und nicht in den entsprechenden Kontext gerückt. Dabei war das Papier noch gar nicht heiß gelaufen. Ganz im Gegenteil. Seither hat die Helma-Aktie etwa 15% abgegeben. Nun scheint sie sich aber zu stabilisieren. Bewertungstechnisch wird der Nebenwert dadurch noch interessanter. Basierend auf den Schätzungen von GBC Research liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 14,8 für dieses und 10,4 ...
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