Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Die Reibereien zwischen den Systempartnern Deutsche Lufthansa und dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport nehmen kein Ende. "Der aktuelle offensichtliche Strategieschwenk der Fraport zeigt, dass der Flughafen noch unabhängiger von Lufthansa werden will", beklagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr und sieht in der Fraport-Planung "in der Tat ein Problem". Fraport und Lufthansa hätten sich in den letzten Jahren eher auseinandergelebt als zusammengefunden. "Wir reden zwar viel miteinander, aber anscheinend nicht über die richtigen Themen", stellt Spohr selbstkritisch fest. "Das beunruhigt mich, denn es gefährdet unser gemeinsames Geschäftsmodell." (Börsen-Zeitung S. 13)
VOLKSWAGEN - Die Elektrostrategie von Volkswagen in China nimmt Gestalt an: Die Regierung in Peking hat ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem ostchinesischen Elektroautohersteller Jianghuai Automobile Group (JAC) genehmigt, wie aus einer Pflichtmitteilung von JAC an die Börse in Shanghai hervorgeht. Das Gemeinschaftsunternehmen soll demnach 100.000 Elektroautos pro Jahr bauen. (SZ S. 17)
AUDI - Nach monatelangem Streit über eine rund vier Milliarden Euro hohe Entschädigungszahlung habe der Autobauer Audi eingelenkt, sagte der Chef der Audi-Händlervereinigung in China, Song Tao, am Montag dem Handelsblatt. "Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen", sagte der Lobbyist. Zur Höhe der Zahlung wollte er keine Angaben machen. Auch Audi blieb unkonkret: Eine Audi-Sprecherin in Peking wollte sich nicht zur Höhe der Entschädigung äußern. Um Druck zu machen, griffen die Händler zu drastischen Methoden. Sie bestellten kurzerhand weniger Fahrzeuge. (Handelsblatt S. 22)
GRAMMER - Der Autozulieferer Grammer ist einer der wichtigsten Spieler der Branche. Jetzt könnte ein umstrittener Aktionär an Einfluss gewinnen. Das alarmiert VW: Ein internes Dokument zeigt, wir groß die Sorge in Wolfsburg ist. (SZ S. 15)
UBS - Die Finanzindustrie ist weithin von Männern dominiert. UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber will das ändern und gibt der Schweizer Bank eine feste Frauenquote vor. Im Interview mit dem Handelsblatt fordert er die Branche zum Umdenken auf. (Handelsblatt S. 4)
JOHNSON & JOHNSON - Janssen, die Pharmasparte des US-konzerns Johnson & Johnson setzt beim Thema Digitalisierung auf Kooperation. "J&J hat als Konzern viele Initiativen mit Blick auf Startups, Partnerschaften und Netzwerke. Da sind wir relativ weit fortgeschritten", sagt Iris Zemzoum, die Deutschland-Chefin in einem Interview. Es gebe beispielsweise die sogenannten JLabs sowie Innovation Center, also Netzwerke und Plattformen, über die Janssen mit Start-ups, Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten oder auch Hochschulen in Kontakt kommen will. Je nach Modell werden von Infrastruktur, wie Telekommunikation und Räumlichkeiten, bis zu finanzieller Hilfe verschiedene Formen der Unterstützung angeboten. Gemeinsam sollen Fortschritte in der Medizin und im Gesundheitswesen erzielt werden. (FAZ S. 18
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
May 23, 2017 00:37 ET (04:37 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.