FMW-Redaktion
Manchmal hilft ja der Blick auf den Mikrokosmos, um das große Ganze besser zu verstehen. Und das kann man etwa, indem man sich ansieht, was derzeit so in Hamburg passiert.
Fangen wir an mit der Hamburger Sparkasse, der größten Sparkasse Deutschlands, die zu den 140 systemrelevanten Banken der Eurozone gehört und die daher direkt von der EZB beaufsichtigt wird. Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, steht die Haspa kurz vor Einführung von Negativzinsen bei Kontoguthaben ab 500.000 Euro, vermutlich wird das schon im April kommen. Das hätte große Signalwirkung, wenn Deutschlands größte Sparkasse diesen Schritt unternimmt - bislang haben ja eher lokale, unbedeutende Banken diesen Schritt unternommen. Die Einführung dieser Negativzinsen würde zwar allen Versprechungen des Haspa-Vorstands aus der Vergangenheit widersprechen - aber was kümmert einen sein Geschwätz von gestern, wenn die Zeiten nun einmal außergewöhnlich sind!
Der Vertrieb der Haspa blickt der Einführung von Negativzinsen bei großen Konten schon freudig entgegen - man wird natürlich den sehr wohlhabenden Privat- oder Geschäfts-Kunden dann empfehlen, das Konto auf maximal 500.000 Euro zu reduzieren, und die dadurch frei werdenden Gelder anderweitig zu investieren, wenn möglich natürlich in die Produkte der Haspa. Insgesamt geht man in der Bank davon aus, dass die so frei werdenden Gelder eher nicht in Aktien, sondern in Immobilien investiert werden, vor allem in den Kauf von Mehrfamilienhäusern.
Und, so heißt es aus diesen Kreisen: seit der Wahl Donald Trumps ...
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