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MÄRKTE ASIEN/Später Kursrutsch schickt Tokio auf Siebenwochentief

Von Lucy Craymer und Kosaku Narioka

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien haben zum Wochenausklang im Umfeld einer Reihe von Konjunkturdaten aus den USA, Japan und China überwiegend nachgegeben. Die Ausschläge der Indizes hielten sich zunächst nach beiden Seiten in eher engen Grenzen, ehe im Spätgeschäft Druck auf die Kurse kam. Das galt vor allem für den Tokioter Aktienmarkt. Der Nikkei-Index schloss 0,8 Prozent im Minus mit 18.909 Punkten und damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 9. Februar.

Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Die diversen Unwägbarkeiten, was die Wirtschaftspolitik der USA, aber auch die Politik im eigenen Land betreffe, habe die Anleger veranlasst, vor dem Wochenende Positionen sicherheitshalber herunterzufahren. Eine Rolle bei der Kursentwicklung könnten auch Positionsanpassungen im Hinblick darauf gespielt haben, dass in Japan am Freitag das Fiskaljahr endet.

Gestartet war der Nikkei-Index mit Gewinnen, gestützt von Konjunkturzuversicht. Hintergrund waren Wachstumsdaten aus den USA, die für das vierte Quartal 2016 einen Tick stärker nach oben revidiert wurden als erwartet und aus US-Notenbankerkreisen kommende Signale, dass es im laufenden Jahr zu insgesamt vier Zinserhöhungen kommen könnte.

In Japan stiegen zudem die Verbraucherpreise erstmals seit langem zweimal in Folge, was gemeinhin als Zeichen für eine anziehende Konjunktur gilt. Allerdings kam der maßgebliche Impuls dafür von den gestiegenen und bekanntermaßen volatilen Energiepreisen. Außerdem wuchs die Industrieproduktion im Februar unerwartet kräftig. Und auch aus China kamen tendenziell positive Impulse, denn dort fiel der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes etwas besser aus als gedacht mit dem höchsten Stand seit April 2011.

Spekulationen belasten japanische Anleihen 
 

Am japanischen Anleihemarkt stiegen unterdessen die Renditen. Hier war von Spekulationen zu hören, die japanische Notenbank könne ihre Käufe von Anleihen mit mittlerer Laufzeit reduzieren, wenn sie ihre Planungen für April veröffentliche. Die Zweijahresrendite stieg um 1,5 Punkte auf -0,19 Prozent. Das habe auch am Aktienmarkt für Verunsicherung gesorgt, hieß es.

Größere Verluste verzeichneten in Tokio Aktien, die zuletzt besonders zugelegt hatten. Renesas Electronics rutschten um 4,6 Prozent ab, Unicharm um 2,4 Prozent. Abgebrochene Fusionsgespräche drückten auf die Kurse des Snackherstellers Morinaga & Co. und des Milchproduzenten Morinaga Milk Industry. Morinaga & Co verloren 6,8 und Morinaga Milk das maximale Tageslimit von 15 Prozent.

In Hongkong ging es um 0,6 Prozent nach unten. Gewinnmitnahmen gab es auch in Sydney nach der jüngsten mehrtägigen Rally auf ein 23-Monatshoch. Eine Ausnahme machte Shanghai, wo es nach den robusten Konjunkturdaten um 0,4 Prozent nach oben ging. Händler sprachen dessen ungeachtet von weiter schwelenden Sorgen vor einer Liquiditätsverknappung, nachdem die Notenbank des Landes dem Bankensystem des Landes zuletzt keine frische Liquidität mehr zugeführt hatte.

Toshiba auf gedrücktem Niveau weiter erholt 
 

Zwischenzeitlich gesucht waren Aktien aus dem Finanzsektor angesichts des von den USA ausgehenden Zinserhöhungstrends. Höhere Zinsen machen das Banken- und Versicherergeschäft einfacher. Zum Handelsende konnten aber auch sie sich dem Abwärtssorg nicht entziehen. In Tokio verloren Mitsubishi UFJ 1,0 Prozent, und Dai-ichi Life 0,9 Prozent. Japan Post Insurance kamen um 0,8 Prozent zurück. ICBC gaben in Hongkong um 0,6 Prozent nach, nach einer kaum veränderten Gewinnentwicklung im vergangenen Geschäftsjahr und einer kaum veränderten Dividende.

Weiter erholt zeigten sich Toshiba, nachdem das Unternehmen begonnen hat, einen Schlussstrich unter sein Engagement bei der stark kriselnden US-Kernkraftwerkstochter Westinghouse zu ziehen. Toshiba machten weitere 5,8 Prozent gut, liegen seit Jahresbeginn aber immer noch 19 Prozent im Minus.

Unter den weiteren Einzelwerten in Hongkong legten China Mengniu um 1,1 Prozent zu auf ein Viermonatshoch. Die Aktie des Milchproduzenten habe vom soliden 2017er Ausblick und einer Kurszielerhöhung durch die Citigroup profitiert, hieß es.

Fluglinienaktien in China nach Geschäftsausweisen uneinheitlich 
 

Air China gaben um 0,8 Prozent nach, belastet von einem 2016 um 3,6 Prozent gesunkenen Nettoergebnis. China Eastern verloren ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen 3,7 Prozent, während China Southern um 2,7 Prozent zulegten nach Ausweis eines 30-prozentigen Gewinnanstiegs. Die Analysten von Jefferies warnen unterdessen, dass die Gewinne der chinesischen Fluglinien 2016 ihre Hochs erreicht haben könnten, weil die Gewinntreiber billigerer Treibstoff und stärkerer Yuan Trendwechsel zeigten im laufenden Jahr.

In Sydney litten die Kurse der Bankenaktien darunter, dass der Regulierer die Vergabe von Hypothekenkrediten erschwert, um gegen einen zu starken Preisauftrieb im Immobiliensektor vorzugehen. Commonwealth Bank of Australia gaben um 0,7 Prozent nach, Westpac Banking um 0,6 Prozent. Die Kurse der Immobilienentwickler Mirvac Group und Stockland fielen um 1,4 bzw. um 1,5 Prozent.

Die Ölpreise tendierten seitwärts, nachdem sie am Donnerstag im US-Handel ihre jüngste Aufwärtsbewegung fortgesetzt hatten. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI verteidigt die jüngst zurückeroberte 50-Dollarmarke. Das zinslos gehaltene Gold litt unterdessen etwas unter den vermehrten Andeutungen aus Kreisen der US-Notenbank, dass im laufenden Jahr womöglich noch drei weitere Zinserhöhungen folgen könnten. Auch der festere Dollar setzte dem Gold etwas zu. Die Feinunze gab im Vergleich zum US-Handel nochmals leicht nach auf 1.242 Dollar.

Am Devisenmarkt machte der Yen anfängliche Verluste im Zuge der sich eintrübenden Stimmung am Aktienmarkt wieder wett. Zuletzt kostete der Dollar 111,82 Yen, immer noch deutlich mehr als zur gleichen Vortageszeit, als er mit gut 111 Yen gehandelt wurde. Rückenwind für den Dollar kommt von robusten US-Konjunkturdaten und den Zinserhöhungsspekulationen.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.864,90  -0,53%   +2,91%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)            18.909,26  -0,81%   -1,07%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.160,23  -0,20%   +6,60%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.222,60  +0,39%   +3,83%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    24.127,75  -0,71%  +10,49%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 9.811,52  -0,37%   +6,03%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.174,99  +0,06%  +10,21%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.741,87  -0,42%   +6,10%  11:00 
BSE (Mumbai)                  29.578,10  -0,23%  +11,09%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Do, 9:25  % YTD 
EUR/USD   1,0689  +0,1%   1,0682    1,0753  +1,6% 
EUR/JPY   119,52  +0,1%   119,46    119,37  -2,8% 
EUR/GBP   0,8583  +0,2%   0,8566    0,8656  +0,7% 
GBP/USD   1,2454  -0,1%   1,2470    1,2422  +0,9% 
USD/JPY   111,82  -0,0%   111,85    111,02  -4,3% 
USD/KRW  1118,24  +0,0%  1118,22   1117,08  -7,4% 
USD/CNY   6,8890  -0,0%   6,8894    6,8921  -0,8% 
USD/CNH   6,8839  +0,0%   6,8806    6,8779  -1,3% 
USD/HKD   7,7696  -0,0%   7,7699    7,7708  +0,2% 
AUD/USD   0,7661  +0,2%   0,7646    0,7654  +6,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         50,32      50,35  -0,1%    -0,03  -10,2% 
Brent/ICE         52,81      52,96  -0,3%    -0,15   -8,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.243,12   1.243,19  -0,0%    -0,07   +8,0% 
Silber (Spot)     18,10      18,12  -0,1%    -0,02  +13,7% 
Platin (Spot)    946,60     948,50  -0,2%    -1,90   +4,8% 
Kupfer-Future      2,67       2,67  +0,2%    +0,01   +6,5% 
 

Mitarbeit: Steffen Gosenheimer

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cbr

(END) Dow Jones Newswires

March 31, 2017 03:56 ET (07:56 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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