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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste am Nachmittag aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Pressekonferenz von Donald Trump vom Vortag drückt auch am Donnerstagnachmittag auf die Kurse an Europas Börsen. Neue Details zu den Wirtschaftsplänen des zukünftigen US-Präsidenten wurden nicht genannt - weder zu den angekündigten Steuersenkungen noch zum Infrastrukturprogramm. Vielmehr erneuerte Trump seine Kritik an der chinesischen Handelspolitik und drohte erneut mit Strafzöllen. "Der Trump-Trade verliert an Glanz", so das Bankhaus Metzler. Der DAX verliert 0,8 Prozent auf 11.558 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,4 Prozent auf 3.296 nach unten.

Die Investoren hätten Trump bislang sehr selektiv wahrgenommen, sagt ein Händler. Die unschönen Dinge seien schlichtweg ignoriert worden. Das könnte sich nun ändern, zumindest solange, bis Trump konkret liefere. Der Teilnehmer glaubt denn auch, dass viele Investoren die Amtseinführung von Trump am 20. Januar zum Ausstieg nutzen werden. Dass dem "Trumpflation-Trade" zunehmend die Luft ausgeht, wird auch daran deutlich, dass die Rendite zehnjähriger Treasurys wieder auf 2,33 Prozent von Ständen von über 2,60 Prozent gefallen ist.

Trump übt harsche Kritik am Pharmasektor 
 

Unter die Räder kommt der Pharmasektor, der europaweit 1,8 Prozent verliert. Grund für die negative Kursreaktion des Sektors an der Wall Street am Vortag seien vor allem die Aussagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump gewesen, kurz nach seinem offiziellen Amtsantritt "Obamacare" durch ein neues, eigenes Programm zu ersetzen, sagt ein Händler. Auch warf Trump der Pharmaindustrie Preiswucher vor. "Wie nicht anders zu erwarten, drückt dies massiv auf den Gesundheitssektor, angeführt von den Biotech-Werten."

Im TecDAX enthaltene Biotech-Aktien wie Evotec, Medigene und Morphosys verlieren bis zu 5,1 Prozent. Bei den Großen der Pharmaindustrie wie Astrazeneca, Glaxosmithkline, Roche, Novartis und Sanofi reichen die Kursverluste bis zu 2,4 Prozent. Ein Händler berichtet, an der Wall Street hätten vor allem Hedgefonds Pharma-Aktien in großem Stil verkauft. Die deutschen Pharmawerte FMC, Fresenius und Merck KGaA verlieren zwischen 0,9 und 1,8 Prozent.

Novo Nordisk zählen mit minus 4,3 Prozent zu den schwächsten Werten der Pharma-Branche. Neben der übergeordneten Abneigung gegen den Sektor nach den Aussagen von Trump und dessen erkennbarer Kritik an der Preisgestaltung drückt hier ein hauseigenes Problem. Die US-Anwaltskanzlei Bernstein Litowitz Berger & Grossmann LLP hat eine Sammelklage eingereicht. Kläger ist das Lehigh County Employees' Retirement System: Dem Pharmahersteller wird vorgeworfen, den Preisdruck bei einigen Medikamenten nicht korrekt dargestellt zu haben.

Starke Zahlen von Richemont lösen Käufe in Luxusbranche aus 
 

In Zürich springen Richemont um 8,8 Prozent nach oben. Der Hersteller von Luxusuhren und Schmuck hat den Umsatz im wichtigen Weihnachtsquartal um 5 Prozent gesteigert und damit die Erwartungen übertroffen. Louise Singlehurst von Morgan Stanley beispielsweise hatte mit einem Plus von lediglich 3,6 Prozent gerechnet. Andere Titel aus der Luxusbranche wie Swatch, LVMH oder Kering legen ebenfalls zu.

In London verlieren Tesco 1,7 Prozent. Zwar hat der britische Einzelhändler im Schlussquartal 2016 den Umsatz um 1,5 Prozent erhöht; gute Quartalszahlen der Wettbewerber William Morrison und J. Sainsbury hatten jedoch auch den Tesco-Kurs zuletzt bereits nach oben getrieben. Marks & Spencer notieren wenig verändert. Die Modekette hat den Absatz außerhalb Großbritanniens um fast 20 Prozent gesteigert.

Die Käufe bei RWE und Eon, die um 2,8 bzw 3,2 Prozent zulegen, führen Händler auf deren Status als "Nachzügler" zurück. Die Kurse der beiden Stromkonzerne sind seit August vergangenen Jahres eingebrochen. Der Kurs der Eon-Tochter Uniper gewinnt 4,2 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs.

Südzucker verteuern sich um 2,9 Prozent, nachdem das Unternehmen die Gewinnspanne für das Geschäftsjahr 2016/2017 nach oben geschraubt hat. Christian Bruns von der Equinet Bank spricht von einem "überzeugenden dritten Quartal". Zudem unterschätze der Markt die Erholung der Gewinne im Zuckergeschäft.

Papiere des Automobilzulieferers Hella steigen um 2,4 Prozent, nachdem das Unternehmen die Ziele für Umsatz und Gewinn im laufenden Turnus bekräftigt hat. Eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank mit einem höheren Kursziel treibt die Aktien der Hamburger Kupferschmiede Aurubis um 3,1 Prozent nach oben.

Dollar leidet unter Trump-Aussagen 
 

Der Dollar neigt nach den Aussagen Trumps weiter zur Schwäche. Den Euro hat es mit rund 1,0670 Dollar wieder deutlich über die Marke von 1,06 getrieben. Das ist der höchste Kurs seit vier Wochen. Hier vermissen die Marktakteure Aussagen zur künftigen Fiskal- und Wirtschaftspolitik: "Wer sich von der gestrigen Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten neue Details zu seinen Wirtschaftsplänen erhofft hat, wurde enttäuscht", sagt Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Anleger warten nun auf die Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen am Freitag.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.296,00  -0,36   -11,94       0,17 
Stoxx-50            3.028,88  -0,49   -14,92       0,61 
DAX                11.558,31  -0,75   -87,86       0,67 
MDAX               22.329,41  -0,16   -34,69       0,63 
TecDAX              1.834,95  -0,67   -12,40       1,28 
SDAX                9.685,38  -0,37   -35,70       1,74 
FTSE                7.293,26   0,04     2,77       2,11 
CAC                 4.876,26  -0,25   -12,45       0,29 
 
Bund-Future           163,60            0,00      -0,33 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.14 Uhr  Mo, 17.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0669     +0,38%        1,0629         1,0564  +1,4% 
EUR/JPY        121,6057     -0,05%      121,6645         123,05  -2,9% 
EUR/CHF          1,0734     -0,01%        1,0735         1,0734  +0,2% 
EUR/GBP          0,8683     +0,13%        0,8688         1,1518  +1,9% 
USD/JPY          113,93     -0,48%        114,48         116,48  -2,5% 
GBP/USD          1,2288     +0,61%        1,2214         1,2170  -0,4% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         52,90      52,25         +1,2%           0,65  -1,5% 
Brent/ICE         56,16       55,1         +1,9%           1,06  -1,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.205,52   1.191,54         +1,2%         +13,98  +4,7% 
Silber (Spot)     16,94      16,73         +1,2%          +0,21  +6,4% 
Platin (Spot)    988,35     972,25         +1,7%         +16,10  +9,4% 
Kupfer-Future      2,67       2,61         +2,2%          +0,06  +6,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 12, 2017 10:08 ET (15:08 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

© 2017 Dow Jones News
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