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MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index marschiert Richtung 20.000 Punkte

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street marschiert am Freitag Richtung 20.000 Dow-Punkte. Insgesamt gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten lassen die Zinserhöhungsfantasien wieder hochkochen, die aber am Aktienmarkt niemand mehr verschrecken. Bereits seit einiger Zeit beobachten Akteure, dass sich die Wall Street von der Geldpolitik abkoppelt. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag US-Ostküstenzeit um 0,4 Prozent auf 19.973 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Comosite legen um 0,4 bzw. 0,7 Prozent zu.

Die offiziellen Arbeitsmarktdaten für Dezember zeigen einerseits ein im Dezember abgeschwächtes Stellenwachstum, das noch dazu die Erwartungen verfehlt hat. Andererseits stiegen die Löhne mit der höchsten Jahresrate seit 2009. Zudem wurden die Angaben für die beiden Vormonate sowohl nach oben als auch nach unten revidiert, netto ergab sich daraus ein Zuwachs für November und Oktober. Die Daten zur Lohnentwicklung befeuern wegen ihrer Bedeutung für den geldpolitischen Weg der US-Notenbank (Fed) erneut die Zinsdebatte.

"Dieser Bericht fällt ein bisschen schwächer aus als der durchschnittliche Stellenzuwachs 2016, aber er suggeriert keine Schwäche am Arbeitsmarkt. Er liefert Anlegern aber Anhaltspunkte für eine weiterhin wachsende Volkswirtschaft und das sind grundsätzlich gute Nachrichten für Aktien", sagt Investmentstrategin Kate Warne von Edward Jones.

Stundenlöhne als Inflationstreiber 
 

Die Fed hatte im jüngsten Sitzungsprotokoll die Risiken für die Inflation vor allem in stärker steigenden Löhnen und Gehältern ausgemacht. Insofern stützen die neuen Daten das von der Fed skizzierte Szenario von drei Zinserhöhungen im Jahr 2017, das zuletzt leichte Risse bekommen hatte.

Unterfüttert wird diese Marktsicht von der Präsidentin der US-Notenbankfiliale in Cleveland. Dass die Fed ihre Leitzinsen dreimal anheben könnte, sei "eine angemessene Zahl", sagte Loretta Mester. Ihr Kollege John Williams aus San Francisco hatte am Vortag ebenfalls für drei Leitzinserhöhungen 2017 plädiert.

Derweil liefern andere Daten Fragezeichen zum Wachstum in den USA. Denn der Auftragseingang der US-Industrie ist im November um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, was allerdings so erwartet worden war. Trotz der etwas uneinheitlichen Datenlage spielen Akteure an den Finanzmärkten in den USA zum Wochenschluss die Karte Zinserhöhung. Denn während die Renditen steigen und auch der Dollar moderat zulegt, fällt das zinslose Gold.

Am Rentenmarkt stürzen die Notierungen nach der Vortagesrally ab, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen schnellt um sieben Basispunkte auf 2,42 Prozent nach oben. Rentenhändler verweisen vor allem auf die inflationstreibende Lohnentwicklung in den USA. Am Zinsterminmarkt wird eine erste Zinserhöhung im März mit 39 Prozent eingepreist nach zuvor 35 Prozent.

Der Dollar zieht mit den Zinsspekulationen auf breiter Front an. Der Euro fällt im Gegenzug auf 1,0561 Dollar nach Wechselkursen knapp über 1,06 am Vorabend. Die Aussicht auf steigende Zinsen drücken auf den Goldpreis, die Feinunze verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 1.173 Dollar. Auch der etwas festere Dollarkurs drückt dabei auf die Preise des Edelmetalls.

Am Ölmarkt steigen die Preise. US-Leichtöl der Sorte WTI zieht um 0,7 Prozent auf 54,16 Dollar je Fass an, Brent verteuert sich um 0,6 Prozent auf 57,23 Dollar und damit den höchsten Stand seit Herbst 2015. Für Auftrieb sorgen Teilnehmern zufolge Hinweise, dass die Opec-Staaten die für 2017 vereinbarten Produktionskürzungen auch tatsächlich umsetzen. Konkret genannt werden dabei Kuwait, Irak und Saudi-Arabien. Gestützt werden die Preise auch von der Entscheidung des Ölmultis Royal Dutch Shell, eine Pumpleitung in Niger bzw. Nigeria zu schließen. Dort war ein Feuer ausgebrochen.

Amgen-Sieg vor Gericht treibt Aktienkurs 
 

Die steigenden Renditen stützen am Aktienmarkt vor allem den Bankensektor, weil sie das traditionelle Bankengeschäft lukrativer machen. Zudem geht von den Arbeitsmarktdaten ein positives Konjunktursignal aus, wovon die Banken über die Kreditvergabe profitieren könnten. Der Subindex gewinnt 0,5 Prozent. Unternehmensseitig sorgt Apple für Gesprächsstoff. Der Technologiekonzern wagt sich in die Höhle des Löwen und will seinen ersten Apple-Store in der Samsung-Heimat Südkorea eröffnen. Der Kurs steigt um 1,1 Prozent.

Amgen springen um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Rechtsstreit gegen Sanofi und seinen Partner Regeneron Pharmaceuticals gewonnen hat. Beide dürfen nach einem Gerichtsbeschluss zunächst ihr Arzneimittel gegen Hypercholesterinämie Praluent nicht auf dem US-Markt anbieten, weil es das Patenrecht von Amgen verletzt. Regeneron geben um 5,2 Prozent nach. Amgen hat mit Repatha ein ähnliches Mittel am Start.

Ruby Tuesday brechen um 22,2 Prozent ein. Die Restaurantkette hat einen größer als erwartet ausgefallenen Verlust gemeldet. Gap ziehen dagegen um 1,9 Prozent an, nachdem der Textileinzelhändler steigende Umsätze in der Weihnachtssaison gemeldet und damit dem Negativtrend der Konkurrenz getrotz hat.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              19.967,46          0,34           68,17       1,04 
S&P-500            2.277,90          0,39            8,90       1,75 
Nasdaq-Comp.       5.523,75          0,65           35,82       2,61 
Nasdaq-100         5.005,70          0,82           40,75       2,92 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag 
2 Jahre              1,21           5,2            1,16 
5 Jahre              1,92           7,4            1,85 
7 Jahre              2,22           6,9            2,16 
10 Jahre             2,41           6,5            2,35 
30 Jahre             3,00           4,8            2,95 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 7.45 Uhr  Do, 18:35  % YTD 
EUR/USD              1,0550        -0,28%          1,0580     1,0596  +0,3% 
EUR/JPY            123,2853        +0,31%        122,9043     122,36  -0,3% 
EUR/CHF              1,0717        +0,08%          1,0708     1,0711  +0,1% 
EUR/GBP              0,8570        +0,37%          0,8547     1,1706  +0,5% 
USD/JPY              116,86        +0,62%          116,14     115,47  -0,0% 
GBP/USD              1,2314        -0,52%          1,2379     1,2404  -0,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             54,15         53,76           +0,7%       0,39  +0,8% 
Brent/ICE             57,23         56,89           +0,6%       0,00  +0,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.173,26      1.179,81           -0,6%      -6,56  +1,9% 
Silber (Spot)         16,46         16,73           -1,6%      -0,27  +3,3% 
Platin (Spot)        961,75        967,50           -0,6%      -5,75  +6,4% 
Kupfer-Future          2,54          2,54           +0,1%      +0,00  +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2017 12:29 ET (17:29 GMT)

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