Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (13:15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.195,80 -0,14% +10,18% Euro-Stoxx-50 3.021,65 -0,98% -7,52% Stoxx-50 2.807,67 -0,79% -9,44% DAX 10.527,18 -1,06% -2,01% FTSE 6.689,76 -1,39% +7,17% CAC 4.542,58 -0,78% -2,04% Nikkei-225 18.513,12 +1,12% -2,74% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,59 -27
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,03 49,44 +1,2% 0,59 +13,2% Brent/ICE 52,42 51,84 +1,1% 0,58 +14,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.169,20 1.173,27 -0,3% -4,07 +10,2% Silber (Spot) 16,37 16,51 -0,9% -0,14 +18,4% Platin (Spot) 906,50 913,00 -0,7% -6,50 +1,7% Kupfer-Future 2,60 2,62 -0,7% -0,02 +20,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Wenig verändert dürften die Aktienkurse an der Wall Street in den Donnerstag starten. Erneut dürften US-Konjunkturdaten die Richtung vorgeben. Jedoch bleiben auch viele Marktteilnehmer im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts für November am Freitag und dem Verfassungsreferendum in Italien am Sonntag an der Seitenlinie. Dessen Ausgang wird als wichtig für die Zukunft der Eurozone angesehen. Die Rally vom Vortag, als der Dow-Jones-Index und der S&P-500 im frühen Handel auf neue Rekordstände kletterten, scheint damit schon wieder vorbei zu sein. Bei den Einzelwerten dürfte die Aktie des Bekleidungseinzelhändlers Guess unter deutlichen Abgabedruck geraten. Teilnehmer sprachen von schwachen Zahlen und einem schwachen Ausblick. Dazu kam noch eine gesenkte Jahresprognose. Nachbörslich verlor die Aktie deutlich.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 250.000 zuvor: 251.000 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 53,9 1. Veröff.: 53,9 zuvor: 53,4 16:00 Bauausgaben Oktober PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: -0,4% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 52,5 Punkte zuvor: 51,9 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Zurückhaltung vor dem Verfassungsreferendum in Italien am Sonntag sorgt am Donnerstag für Abgaben an Europas Aktienmärkten. Die weiter steigenden Ölpreise nach der Opec-Fördermengenkürzung am Vortag stützen das Sentiment dagegen nicht. Auch stehen die Rentenmärkte erneut unter Druck, weil steigende Ölpreise die Aussicht auf Inflation und damit steigende Zinsen verstärken. "Langfristig ist die Abstimmung in Italien nur eine von vielen lauernden Unsicherheitsfaktoren in der Politik der Eurozone", so Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und auch in Deutschland würfen jetzt schon einen langen Schatten auf die Börsen. "In einem solchen Umfeld werden sämtliche positiven Faktoren wie ein steigender Ölpreis und gute Wirtschaftsdaten aus China einfach ignoriert", sagt Stanzl. Sollte Italien "Ja" zur Verfassungsreform sagen, könnten die europäischen Märkte am Montag stark zulegen, so ein Teilnehmer. Die Meinungen zur Marktwirkung eines "Nein" gehen dagegen auseinander. Eliezer Ben Zimra, Fondsmanager des Edmond de Rothschild Fund Bond Allocation, sieht die Wahrscheinlichkeit für Neuwahlen als gering an und hält ein "Nein"-Votum bereits in den Risikoprämien für eingepreist. Andere Akteure befürchten dagegen Neuwahlen und ein Erstarken eurokritischer Kräfte in Italien und damit verbunden zunehmende Probleme für den dortigen Bankensektor. Ölaktien setzen ihre Rally fort, ihr Subindex steigt um weitere 0,7 Prozent. Der WTI-Rohölpreis ist wieder knapp unter die 50-Dollar-Marke gefallen und korrigiert die jüngsten Gewinne von rund 10 Prozent seit dem frühen Mittwoch aktuell nur leicht. Linde geben um 0,2 Prozent nach. Händler hatten hier mit größeren Gewinnen gerechnet, nachdem Unternehmenschef Reitzle einem Handelsblatt-Bericht zufolge für ein von Praxair betriebenes neues Fusionsangebot sein soll.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:30 Mi, 17:17 % YTD EUR/USD 1,0629 +0,11% 1,0617 1,0559 -2,1% EUR/JPY 121,5325 +0,44% 120,9986 120,88 -16,5% EUR/CHF 1,0761 -0,14% 1,0775 1,0776 -1,1% EUR/GBP 0,8400 -0,81% 0,8463 1,1811 +14,1% USD/JPY 114,36 +0,35% 113,96 114,43 -2,6% GBP/USD 1,2649 +0,82% 1,2545 1,2477 -14,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Ölpreisrally nach der Einigung des Erdölkartells Opec auf eine Begrenzung der Fördermenge hat sich am Donnerstag auf die südostasiatischen Börsen übertragen. Dort ging es durch die Bank aufwärts mit den Aktienkursen. Tokio schloss auf dem höchsten Stand des Jahres - zusätzlich befeuert von einem zum US-Dollar gesunkenen Yen. Die rohstofflastige Börse in Sydney schloss fester - trotz schwacher Daten zur Investitionstätigkeit der australischen Wirtschaft. Volkswirte sprachen daher von einem trüben Ausblick für das Wachstum. Doch spiele das am "Öltag" keine Rolle, hieß es. Zur guten Stimmung an den Börsen trugen auch gute Konjunkturdaten aus China bei. Steigende Immobilienverkäufe und fiskalpolitische Stimuli hatten die chinesische Industrie im November weiter wachsen lassen. Die Energie- und Ölwerte führten in der gesamten Region die Liste der Gewinner an. Der regionale Sektor Australiens sprang um 7,2 Prozent an, der Rohstoffindex verbesserte sich um 2,9 Prozent. Gesucht in Tokio waren angesichts der Yen-Schwäche auch Exportwerte.
CREDIT
Uneinheitlich zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen (Credit Default Swaps; CDS) am Donnerstag. In Richtung Jahresende dünne das Geschäft immer weiter aus, heißt es am Markt. Von einem deutlichen Anziehen der Prämien gehen Analysten allerdings nicht aus. Denn sollte sich die EZB auf ihrer nächsten Sitzung entscheiden, das Anleihekaufprogramm für Unternehmensanleihen um weitere sechs Monate zu verlängern, könne dies auch den Markt für Euro-Hochzinsanleihen stützen, heißt es bei der UBS.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Cockpit verlangt Klärungen zu neuem Lufthansa-Angebot
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will das neue Angebot der Lufthansa vorerst noch nicht bewerten. Das Schreiben des Konzerns sei "sehr unscharf formuliert", sagte Cockpit-Vorstandsmitglied Jörg Handwerg der Nachrichtenagentur AFP. Die Gewerkschaft habe daher Fragen an den Konzern formuliert und warte auf eine Klärung. Handwerg ließ offen, ob es zu weiteren Streiks kommt.
Deutsche Börse gründet JV für Handel mit Gegenständen in Computerspielen
Die Deutsche Börse engagiert sich künftig im Bereich Computerspiele, genauer im Handel mit sogenannten Ingame-Items. Das sind virtuelle Gegenstände, die innerhalb von Computerspielen gehandelt werden. Zu diesem Zweck hat der DAX-Konzern mit dem Fintech-Unternehmen Naga ein Gemeinschaftsunternehmen namens Switex gegründet. Es soll der erste standardisierte und unabhängige Markt für den Handel mit virtuellen Computerspiel-Gegenständen werden.
Klöckner vertraut seine IT dem US-Anbieter Cognizant an
Der Stahlhändler Klöckner & Co hat sich zur Digitalisierung seines Geschäfts das US-Unternehmen Cognizant ins Boot geholt. Cognizant werde die IT des SDAX-Unternehmens verwalten und habe zu diesem Zweck den bisherigen Technologiedienstleister für Klöckner, die KIS Information Services, mit ihren knapp 100 Mitarbeitern übernommen. Cognizant hat mit Klöckner eigenen Angaben zufolge einen Mehrjahresvertrag über mehrere Millionen Dollar geschlossen.
Maersk kauft Reederei Hamburg Süd
Die Reederei Hamburg Süd wird verkauft. Die Maersk Line übernimmt die nach Kapazität siebtgrößte Containerreederei von der Oetker Gruppe. Die Tochter des dänischen Konglomerats A.P. Moeller-Maersk A/S will damit ihre Präsenz auf den Routen von Lateinamerika in die USA, nach Australien, Asien und Europa stärken. Zum Kaufpreis machten die Dänen am Donnerstag keine Angaben.
Fresenius Medical Care stellt Finanzberichterstattung auf IFRS um
Der Gesundheitskonzern Fresenius Medical Care (FMC) stellt seine Finanzberichterstattung auf die in Europa gängigen International Financial Reporting Standards (IFRS) um. Ab Anfang 2017 wird das Unternehmen nicht mehr in US-Dollar bilanzieren, sondern in Euro. Die Berichterstattung nach den amerikanischen Bilanzierungsvorgaben US-GAAP wird eingestellt, wie die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA mitteilte.
BASF verkauft PET-Schaumstoffgeschäft an Schweizer Gurit
BASF trennt sich vom PET-Schaumstoffgeschäft in Italien. Käufer ist nach eigenen Angaben der schweizerische Anbieter von Verbundwerkstoffen Gurit. Einen Preis nannte Gurit nicht. Das in Volpiano angesiedelte Geschäft komme 2016 auf einen Umsatz im kleinen einstelligen Millionen-Franken-Bereich, hieß es.
Baustoffhersteller Xella an andere Private-Equity-Firma verkauft
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December 01, 2016 07:18 ET (12:18 GMT)
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