FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Senkung der Unternehmensziele hat den
Aktien von SLM Solutions
Wegen der gescheiterten Übernahme durch den US-Konzern General
Electric (GE)
Gnädiger fielen hingegen die Urteile der Analysten aus: Die Senkung des Umsatzziel sei nach der gescheiterten Übernahme durch GE nicht überraschend gekommen, wenngleich etwas eindeutiger ausgefallen als erwartet, schrieb Adrian Pehl von der Commerzbank.
Er sei mit seinen Schätzungen schon vor dem Abbruch der Übernahmepläne zurückhaltender gewesen als der Markt, erklärte Cengiz Sen von der Investmentbank Equinet. Die neuen Ziele hält er nun für realistischer und bleibt mit Blick auf das kommende Jahr optimistisch.
Auch Uwe Schupp von der Deutschen Bank blickte nach vorn. Gespräche mit dem Management hätten den Eindruck hinterlassen, dass wichtige Kunden zurück am Verhandlungstisch seien, heißt es in einer aktuellen Studie. Für das laufende Jahr dürfte es zwar zu spät sein, mögliche Aufträge in Umsätze umzumünzen. Im Geschäftsjahr 2017 gehe es dann aber um die Rückeroberung von Marktanteilen.
Anfang September hatte die Kaufofferte von GE die SLM-Aktie fast bis auf 44 Euro nach oben katapultiert. Anderthalb Monate später kam dann die kalte Dusche: Da der Hedge-Fonds und SLM-Großaktionär Elliott das Angebot nicht akzeptieren wollte und GE im Streit um einen höheren Preis hart blieb, scheiterte der Deal schließlich. Auf dem aktuellen Niveau ist die SLM-Aktie aber immerhin noch rund achteinhalb Prozent teurer als vor Bekanntwerden der Übernahmepläne./gl/la/das
ISIN DE000A111338
AXC0137 2016-12-02/14:14