Fehler vermeiden. Das ist in vielen Bereichen der Wissenschaft oder in der Industrie das oberste Gebot. Denn Fehler kosten insbesondere im Labor und in der Produktion viel Kapital und binden erhebliche Ressourcen. Die Nanofocus AG hat sich im Prinzip der Vermeidung genau dieser Fehler verschrieben. Das Unternehmen aus Oberhausen stellt nämlich 3D-Oberflächenanalysetools her, die Auflösungen im Mikro- und Nanobereich ermöglichen. So können kleinste Oberflächenbeschaffenheiten oder Unregelmäßigkeiten präzise gemessen und im Fall der Fälle behoben werden. Jüngst hat das Unternehmen die Produktpalette mit der Übernahme der Breitmeier Messtechnik GmbH maßgeblich ausgebaut. Im Prinzip kann Nanofocus nun die wichtigsten Messverfahren bei optischen und taktilen Systemen anbieten. Mit der jüngsten Akquisition bewegt man sich in einem attraktiven Marktumfeld. Laut Branchenverbänden wächst allein der Photonikbereich bis 2020 um 6,8% pro Jahr. Bislang spielte vor allem der Wissenschaftsbereich eine wesentliche Rolle. Doch die Messtechnologien lassen sich inzwischen immer besser in digitale Fertigungsprozesse integrieren. Das erklärt die hohen prognostizierten Steigerungsraten.
Wachstum mit Chips und Autos
Der Fokus liegt dabei auf den Chancen in der Auto- und Halbleiterindustrie. Bei einem Chiphersteller konnte Nanofocus bereits mit einem neuartigen Inspektionssystem für die Wafer-Produktion (sogenannte Probe Cards) punkten. Laut Vorstandssprecher Jürgen Valentin führt man mit weiteren Hersteller bereits "fortgeschrittene Verhandlungen". Da sich die Chipindustrie immer weiter in Asien konzentriert, dürfte hier in den nächsten Jahren das größte Wachstum zu erwarten sein. Aktuell macht das Unternehmen etwa 50% seiner Erlöse in Deutschland. Die Bedeutung der Tochtergesellschaft in Singapur dürfte aber in den kommenden Jahren zunehmen. Im Automotive-Geschäft hat Nanofocus einen ersten Auftrag für eine automatisierte Zylinderinspektionsanlage erhalten. Die Pilotanlage soll noch 2016 an ...
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