Themen heute:
BORGWARD stärkt strategisches Netzwerk und gründet Joint-Venture mit Faurecia /// Toyota entwickelt neue Analysemethode für Lithium-Ionen-Batterien
1.
Der Automobilhersteller Borgward stärkt sein strategisches Netzwerk und gründet mit dem französischen Automobilzulieferer Faurecia ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung und Produktion von Sitzen sowie Interieur-Komponenten. Das Joint-Venture Borgward Faurecia Auto Systems Co., Ltd. wird gemeinsam Autositze entwickeln und produzieren.
Langfristiges Ziel ist zudem, dass Faurecia das gesamte Cockpit für Borgward entwickelt. Geplant ist der Bau einer Fabrik in Tianjin, etwa 120 Kilometer von Peking entfernt, mit rund 800 Beschäftigten. An dem Gemeinschaftsunternehmen hält die Borgward Group AG 46 Prozent, Borgward Automotive (China) Co., Ltd., drei Prozent und Faurecia 51 Prozent. Das Joint-Venture wird vorerst die Sitze für den neuen Borgward BX5 produzieren sowie für weitere Modelle in China. Zu einem späteren Zeitpunkt ist zudem beabsichtigt, Sitze für in Europa gefertigte Borgward-Modelle zu liefern. Die große Erfahrung von Faurecia im Bereich Premium- und SUV-Sitze war entscheidend für die Gründung dieses neuen Gemeinschaftsunternehmens in China, sagt man bei dem Automobilzulieferer. Die Investition in das Joint-venture ist Teil der Borgward-Strategie S-N-A-P. Das Kürzel steht für Smart Network Automotive Platform. Dabei geht es um die Bildung starker Partnerschaften und Allianzen. In den vergangenen Monaten hat Borgward bereits zahlreiche Kooperationen vereinbart, unter anderem mit Bosch, Kuka und LG.
2.
Toyota hat die weltweit erste Methode entwickelt, mit der das Verhalten von Lithium-Ionen beim Laden und Entladen von Lithium-Ionen-Batterien in Echtzeit beobachtet werden kann. Toyota ist zuversichtlich, dass so die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit der Batterien deutlich verbessert werden kann.
Ziel der Forschungen sind eine höhere Kapazität und eine längere Batterielebensdauer, damit soll künftig die Reichweite bei Plug-in-Hybridfahrzeugen und Elektrofahrzeugen vergrößert werden. Die Beweglichkeit der Lithium-Ionen spielt eine wesentliche Rolle bei der Funktion der Batterie. Bei den Lade- und Entladevorgängen kommt es zu einer bislang ungeklärten Ablenkung der Bewegungswege der Lithium-Ionen. Diese Abweichungen begrenzen zum einen die Maximal- aber auch die Dauerleistung der Batterie. Eine Untersuchung dieser Abläufe innerhalb des Elektrolyten war mit existierenden Methoden bislang nicht möglich. Dies ändert sich mit der neuen Beobachtungsmethode, die Toyota Central R&D Labs gemeinsam mit Nippon Soken und vier Universitäten entwickelt hat.
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