Zürich (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100008191 heruntergeladen
werden -
Der wirtschaftliche Druck auf die Spitäler in der Schweiz nimmt
weiter zu. Die neue Spitalfinanzierung hat die Branche dynamisiert,
den Wettbewerb verstärkt und das Gesundheitswesen effizienter und
transparenter gemacht. Mit innovativen und patientenfreundlichen
Ansätzen können die Ergebnisse verbessert werden, was angesichts der
nach wie vor zu tiefen Margen vieler Schweizer Spitäler notwendig
ist. Dies sind die Erkenntnisse der Studie "Schweizer Spitäler: So
gesund waren die Finanzen 2015" von PwC Schweiz.
Die neue Spitalfinanzierung hat zu einem verstärkten Wettbewerb
und einer erhöhten Transparenz und Effizienz geführt. In Bezug auf
die Kosteneindämmung bleibt die gewünschte Wirkung weitgehend aus,
und die Gesundheitskosten steigen weiter an.
Profitabilität bei anhaltendem Mengenwachstum zu tief
Eine wesentliche Ursache für das Kostenwachstum im
Gesundheitswesen liegt in steigenden Fallzahlen, d.h. einer Zunahme
an behandelten Patienten. Unter anderem führen der demografische
Wandel, gesellschaftliche Erwartungen an das Gesundheitswesen und der
medizinische Fortschritt bei Schweizer Spitälern zu einer jährlichen
Umsatzsteigerung von durchschnittlich drei bis sechs Prozent. Der
Gesundheitssektor wird gesamtwirtschaftlich auch in den kommenden
Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und wachsen. Neben
nachvollziehbaren Gründen tragen aber auch Fehlanreize zur
Entwicklung bei. Die Studie nimmt verschiedene Vorschläge dazu auf,
wie Anreize in Bezug auf das künftige Mengenwachstum richtig zu
setzen sind, insbesondere Vorschläge im Tarifbereich.
Interessant: Die mittelgrossen Spitäler sind profitabler als
kleine und grosse Spitäler. Dafür gibt es viele Gründe. Allerdings
sind die Margen bei allen untersuchten Spitälern im Mittel nach wie
vor zu tief. Eine Besserung der Lage dürfte vorerst noch auf sich
warten lassen. Patrick Schwendener, Head Deals Healthcare von PwC
Schweiz: "Die Ursachen sind vielfältig, liegen unter anderem aber in
den Tarifstrukturen und Finanzsystemen, die Innovationen wie die
Ambulantisierung bremsen oder zu einer Überversorgung von
zusatzversicherten Patienten führen. Wollen Spitäler und Psychiatrien
die Margen langfristig steigern, muss die heutige Leistungserbringung
kritisch überdacht und mit innovativen Ansätzen kombiniert werden."
Chancen im spitalambulanten Bereich mehr nutzen
Der spitalambulante Bereich wächst gegenüber dem stationären
überdurchschnittlich stark. Diesen Trend haben zahlreiche Anbieter
erkannt. Philip Sommer, Head Advisory Healthcare PwC Schweiz: "Wollen
Spitäler künftig einen grösseren Teil der Leistungen ambulant
erbringen, sind neue, innovative Betriebsmodelle wie beispielsweise
ambulante Gruppenpraxen oder tagesklinische OP-Standorte zu erproben.
Diese Modelle sind auf dem Vormarsch, werden sich jedoch erst auf
breiter Front durchsetzen, wenn Tarif- und Finanzierungssysteme
entsprechende Anreize setzen."
Zur Studie
Diese Studie ist die fünfte in einer Serie, welche die
Leistungsfähigkeit von Schweizer Spitälern und Psychiatrien sowie das
Umfeld im Schweizer Gesundheitswesen untersucht. Die von PwC Schweiz
durchgeführte Studie stützt sich primär auf die publizierten
Jahresrechnungen von 28 akutsomatischen Spitälern und 11 Psychiatrien
zwischen 2007 und 2015. Die Studie geht vertieft auf drei innovative
Fallbeispiele aus der Praxis ein (Tagesklinik für operative und
interventionelle Eingriffe des Kantonsspitals Baselland und des
Universitätsspitals Basel, Spital Uster, Universitätsspital Zürich).
Originaltext: PwC
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100008191
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100008191.rss2
Kontakt:
Patrick Schwendener, Head Deals Healthcare, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/patrickschwendener
patrick.schwendener@ch.pwc.com
Philip Sommer, Head Advisory Healthcare, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/philipsommer
philip.sommer@ch.pwc.com
Nadja Haeberli, Communications Senior Manager, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/nadjahaeberli
nadja.haeberli@ch.pwc.com
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Der wirtschaftliche Druck auf die Spitäler in der Schweiz nimmt
weiter zu. Die neue Spitalfinanzierung hat die Branche dynamisiert,
den Wettbewerb verstärkt und das Gesundheitswesen effizienter und
transparenter gemacht. Mit innovativen und patientenfreundlichen
Ansätzen können die Ergebnisse verbessert werden, was angesichts der
nach wie vor zu tiefen Margen vieler Schweizer Spitäler notwendig
ist. Dies sind die Erkenntnisse der Studie "Schweizer Spitäler: So
gesund waren die Finanzen 2015" von PwC Schweiz.
Die neue Spitalfinanzierung hat zu einem verstärkten Wettbewerb
und einer erhöhten Transparenz und Effizienz geführt. In Bezug auf
die Kosteneindämmung bleibt die gewünschte Wirkung weitgehend aus,
und die Gesundheitskosten steigen weiter an.
Profitabilität bei anhaltendem Mengenwachstum zu tief
Eine wesentliche Ursache für das Kostenwachstum im
Gesundheitswesen liegt in steigenden Fallzahlen, d.h. einer Zunahme
an behandelten Patienten. Unter anderem führen der demografische
Wandel, gesellschaftliche Erwartungen an das Gesundheitswesen und der
medizinische Fortschritt bei Schweizer Spitälern zu einer jährlichen
Umsatzsteigerung von durchschnittlich drei bis sechs Prozent. Der
Gesundheitssektor wird gesamtwirtschaftlich auch in den kommenden
Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und wachsen. Neben
nachvollziehbaren Gründen tragen aber auch Fehlanreize zur
Entwicklung bei. Die Studie nimmt verschiedene Vorschläge dazu auf,
wie Anreize in Bezug auf das künftige Mengenwachstum richtig zu
setzen sind, insbesondere Vorschläge im Tarifbereich.
Interessant: Die mittelgrossen Spitäler sind profitabler als
kleine und grosse Spitäler. Dafür gibt es viele Gründe. Allerdings
sind die Margen bei allen untersuchten Spitälern im Mittel nach wie
vor zu tief. Eine Besserung der Lage dürfte vorerst noch auf sich
warten lassen. Patrick Schwendener, Head Deals Healthcare von PwC
Schweiz: "Die Ursachen sind vielfältig, liegen unter anderem aber in
den Tarifstrukturen und Finanzsystemen, die Innovationen wie die
Ambulantisierung bremsen oder zu einer Überversorgung von
zusatzversicherten Patienten führen. Wollen Spitäler und Psychiatrien
die Margen langfristig steigern, muss die heutige Leistungserbringung
kritisch überdacht und mit innovativen Ansätzen kombiniert werden."
Chancen im spitalambulanten Bereich mehr nutzen
Der spitalambulante Bereich wächst gegenüber dem stationären
überdurchschnittlich stark. Diesen Trend haben zahlreiche Anbieter
erkannt. Philip Sommer, Head Advisory Healthcare PwC Schweiz: "Wollen
Spitäler künftig einen grösseren Teil der Leistungen ambulant
erbringen, sind neue, innovative Betriebsmodelle wie beispielsweise
ambulante Gruppenpraxen oder tagesklinische OP-Standorte zu erproben.
Diese Modelle sind auf dem Vormarsch, werden sich jedoch erst auf
breiter Front durchsetzen, wenn Tarif- und Finanzierungssysteme
entsprechende Anreize setzen."
Zur Studie
Diese Studie ist die fünfte in einer Serie, welche die
Leistungsfähigkeit von Schweizer Spitälern und Psychiatrien sowie das
Umfeld im Schweizer Gesundheitswesen untersucht. Die von PwC Schweiz
durchgeführte Studie stützt sich primär auf die publizierten
Jahresrechnungen von 28 akutsomatischen Spitälern und 11 Psychiatrien
zwischen 2007 und 2015. Die Studie geht vertieft auf drei innovative
Fallbeispiele aus der Praxis ein (Tagesklinik für operative und
interventionelle Eingriffe des Kantonsspitals Baselland und des
Universitätsspitals Basel, Spital Uster, Universitätsspital Zürich).
Originaltext: PwC
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Kontakt:
Patrick Schwendener, Head Deals Healthcare, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/patrickschwendener
patrick.schwendener@ch.pwc.com
Philip Sommer, Head Advisory Healthcare, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/philipsommer
philip.sommer@ch.pwc.com
Nadja Haeberli, Communications Senior Manager, PwC Schweiz
http://ch.linkedin.com/in/nadjahaeberli
nadja.haeberli@ch.pwc.com