
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (13.20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.200,80 +0,40% +10,43% Euro-Stoxx-50 3.055,41 +1,34% -6,49% Stoxx-50 2.833,65 +0,83% -8,60% DAX 10.683,55 +1,62% -0,55% FTSE 6.748,86 +0,27% +8,11% CAC 4.581,74 +1,17% -1,19% Nikkei-225 18.274,99 -0,82% -3,99% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,21 -91
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,03 51,68 +0,7% 0,35 +17,7% Brent/ICE 54,76 54,46 +0,6% 0,30 +19,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.167,04 1.177,15 -0,9% -10,11 +10,0% Silber (Spot) 16,65 16,73 -0,5% -0,08 +20,5% Platin (Spot) 930,65 929,55 +0,1% +1,10 +4,4% Kupfer-Future 2,65 2,62 +1,5% +0,04 +23,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit Gewinnen dürfte die Wall Street in die neue Woche starten, denn nach ein einigen Tagen mit eher schwächelnden Kursen ist nun eine Erholung an der Tagesordnung. Die Futures auf die Aktienindizes liegen 0,4 Prozent im Plus. Auch an den europäischen Börsen geht es deutlich nach oben. Das im Vorfeld mit Bangen erwartete Italien-Referendum ist zwar nicht nach dem Geschmack der Anleger ausgefallen, doch scheinen diese die Niederlage des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Matteo Renzi bereits verdaut zu haben. Dafür dürften Einkaufsmanagerindizes zum Dienstleistungsgewerbe kurz nach Handelsstart Beachtung finden. Bei den Einzelwerten könnten Rexnord im Blick stehen, nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump die Pläne des Unternehmens kritisiert hat, eine Fabrik von Indianapolis nach Mexiko zu verlagern. Die Aktie ist vorbörslich noch nicht aktiv. Apple hat sich an die US-Regulierer mit Plänen gewandt, die das Interesse des Technologiekonzerns an selbstfahrenden Fahrzeugen belegen. Es ist der bislang deutlichste Hinweis nach Jahren der Geheimhaltung. Die Aktie legt vorbörslich um 0,3 Prozent zu.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit November (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 54,7 zuvor: 54,8 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe November PROGNOSE: 55,2 Punkte zuvor: 54,8 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Trotz des "Nein" der Italiener zur Senats-Reform notieren Europas Börsen am Montagmittag mit hohen Aufschlägen. Im Handel ist von einer Eindeckungsrally die Rede. An der Mailänder Börse geht es mit den Kursen leicht nach unten. Hier belasten die Verluste bei italienischen Banken. Unicredit fallen 4,3 Prozent. Andere Institute wie Intesa Sanpaolo geben 2,4 Prozent nach. Nach dem Scheitern der Senats-Reform haben die Anleger Zweifel an einer erfolgreichen Rekapitalisierung des unter faulen Krediten leidenden italienischen Bankensektors. Für die Aktie von Banca Monte dei Paschi geht es um 4,6 Prozent nach unten. Lufthansa notieren 1 Prozent höher, nachdem sich die Gewerkschaft Verdi mit dem Kabinenpersonal bei Eurowings im Tarifstreit geeinigt hat. Aixtron notieren 2,1 Prozent leichter, nachdem US-Präsident Obama am Freitagabend wie erwartet eine Übernahme des Unternehmens durch die chinesische Grand Chip Investments untersagt hat. BASF gewinnen 1,9 Prozent. Die Aktie profitiert von einer Rally der rohstoffnahen und konjunktursensiblen Werte. Auch bei Daimler, VW und BMW geht es bis zu 2,7 Prozent nach oben. Im MDAX springen mit einem Plus von bis zu 4 Prozent mit Covestro und Wacker ebenfalls die Chemie-Werte nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:14 Fr, 17:36 % YTD EUR/USD 1,0700 +1,10% 1,0584 1,0670 -1,5% EUR/JPY 122,4248 +1,72% 120,3578 121,44 -16,0% EUR/CHF 1,0809 +0,67% 1,0738 1,0779 -0,6% EUR/GBP 0,8418 +0,95% 0,8338 1,1880 +14,3% USD/JPY 114,41 +0,58% 113,75 113,83 -2,6% GBP/USD 1,2711 +0,12% 1,2695 1,2674 -13,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die ostasiatischen Börsen haben am Montag nachgegeben, nachdem Italien gegen das Verfassungsreferendum gestimmt hat. Die Verluste hielten sich mit maximal 1,2 Prozent aber in Grenzen und wurden zudem nicht ausschließlich mit der Entwicklung in Italien begründet. In Tokio drückte zusätzlich der zumindest zwischenzeitlich etwas anziehende Yen. Wegen der Sorgen um eine von Italien ausgehende Ansteckung des globalen Bankensektors gaben an den Börsen Bankenaktien überdurchschnittlich nach. Aber auch hier blieben die Verluste überschaubar. Mitsubishi UFJ Financial verloren in Tokio 2,4 Prozent, T&D Holdings 2,7 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial 1,8 Prozent. In Sydney kamen Australia & New Zealand Banking Group um 1,1 Prozent und Macquarie um 1,9 Prozent zurück. Commonwealth Bank of Australia und Westpac büßten je 1,2 Prozent ein. Die Abgaben in Schanghai erklärten Marktteilnehmer mit harscher Kritik der Finanzaufsicht am Gebaren der Versicherer, Beteiligungen aufzubauen. China State Construction Engineering rutschten um über 9 Prozent ab, Langfang Development um 7,2 Prozent. Für die Aktie der australischen Duet Group ging es um fast 17 Prozent nach oben, gestützt von einem 5,4 Milliarden US-Dollar schweren Übernahmeangebot durch Cheung Kong Infrastructure für den Pipeline- und Stromtrassenbetreiber. Cheung Kong gaben um 0,4 Prozent nach.
CREDIT
Entspannt zeigt sich die Lage an Europas Kreditmärkten am Montagvormittag. Trotz des erwarteten "Nein" beim Italien-Referendum gehen die Risikoprämien gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen zurück. "Der Blick richtet sich schon auf den Donnerstag und die EZB", sagt ein Analyst: "Nach dem 'Nein' wird es als ausgemachte Sache gesehen, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm um mindestens sechs Monate verlängert". Dies nehme den Druck von den CDS-Prämien. Auch die Fondsmanager von Fidelity sehen dies so. Jede erhöhte Marktunsicherheit führe dazu, dass die "taubenhafte" Einstellung der EZB weiter untermauert werde, sagt David Simner, Renten-Portfoliomanager bei Fidelity International. "Wir würden daher jeden Ausverkauf in Staatsanleihen der Peripherie als Kaufgelegenheit betrachten", sagt Simner. Er rechnet damit, dass die EZB das QE-Programm um mindestens sechs Monate über den März 2017 hinaus verlängert.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Air Berlin verkauft Niki-Beteiligung an Großaktionär Etihad
Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin trennt sich von ihren Anteilen an der österreichischen Airline Niki. Abnehmer ist der Großaktionär Etihad, der die Anteile an einen geplanten Airline-Verbund einbringen wird. Air Berlin werden aus dem Deal 300 Millionen Euro zufließen, was bei Abschluss einen positiven Effekt auf das Finanzergebnis des Konzerns haben wird.
Aixtron-Aktie trotz US-Übernahmeverbots im Plus
Aixtron sieht die Übernahme durch die chinesische Grand Chip trotz des Verbots der US-Regierung offenbar nicht gescheitert. Die Verfügung sei auf das US-Geschäft von Aixtron beschränkt und untersage nicht den Erwerb von Aixtron-Aktien und -ADSs durch die Chinesen, teilte Aixtron mit. Die Aktie steigt im frühen Handel um mehr als 2 Prozent.
Gea erhält größeren Auftrag aus Australien
Der Anlagenproduzent Gea hat einen Auftrag aus Australien erhalten. Der MDAX-Konzern wird eine neue Anlage von Tianqi Lithium Australia Pty Ltd zur Förderung und Aufbereitung von Lithium ausrüsten. Die Abwicklung des "größeren" Auftrages, für den Gea kein Volumen nennt, ist für 2017 geplant.
HSBC Deutschland nimmt 235 Millionen Euro frisches Kapital auf
Das Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stärkt seine Kernkapitaldecke. Über eine unbegrenzt laufende nachrangigen Inhaberschuldverschreibung nimmt das Düsseldorfer Institut 235 Millionen Euro auf, wie die Bank mitteilte. Die Anleihe, die von der Muttergesellschaft HSBC komplett gezeichnet und erworben wird, ist mit einem anfänglichen Kupon von 5,65 Prozent ausgestattet.
Rheinmetall gründet Autozlieferer-JV in China
Der Rüstungs- und Autozulieferkonzern Rheinmetall baut sein Geschäft in China aus. Die Konzerntochter Pierburg gründet gemeinsam mit der chinesischen Zhejiang Yinlun Machinery ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Modulen zur gekühlten Abgasrückführung für den chinesischen Markt.
Moody's senkt Ausblick für globale Lebensversicherer auf negativ
Die anhaltend niedrigen Zinsen, die steigende Volatilität auf den Finanzmärkten und verschiedene Gesetzesänderungen beeinträchtigen laut Ratingagentur Moody's die Lebensversicherer weltweit. Die Agentur hat den Ausblick für den Sektor für 2017 dementsprechend auf negativ von stabil abgestuft.
Cheung Kong will australischen Infrastrukturkonzern übernehmen
Der australische Infrastrukturkonzern Duet Group hat ein milliardenschweres Angebot aus China auf dem Tisch liegen. Cheung Kong Infrastructure Holdings des Tycoons Li Ka-shing will die Duet Group, einen Pipelinebetreiber und Stromdistributeur, für rund 7,3 Milliarden australische Dollar, umgerechnet rund 5,1 Milliarden Euro, übernehmen.
Digitalmarke Moia soll Volkswagen die Zukunft sichern
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December 05, 2016 07:21 ET (12:21 GMT)
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