FRANKFURT (Dow Jones)--Die erst vor kurzem an die Börse gekommenen Töchter Innogy und Uniper der beiden deutschen Versorgerriesen RWE und Eon steigen in den MDAX auf. Wie die Deutsche Börse am Montagabend mitteilte, geschieht dies über die sogenannte Fast-Entry-Regelung. Beide Werte qualifizieren sich hinsichtlich ihrer Marktkapitalisierung und ihres Orderbuchumsatzes für eine Aufnahme in den MDAX. Die beiden Versorgertitel ersetzen dort die Aktien der Rhön-Klinikum und der DMG Mori.
Die beiden zuletzt genannten Papiere steigen in den SDAX ab, wo sie Leifheit und Ferratum ersetzen. In den TecDAX wird derweil die Aktie der Medigene aufgenommen, die die Titel der Aixtron verdrängen. Auch diesen Schritt begründete die Deutsche Börse mit der Fast-Exit-Regel, da Aixtron hinsichtlich der Marktkapitalisierung die Kriterien für einen Verbleib im TecDAX nicht mehr erfülle. Im DAX ergeben sich indes keine Änderungen. Der nächste Termin für die planmäßige Überprüfung der Aktienindizes ist der 3. März 2017. Die Änderungen werden zum 19. Dezember 2016 wirksam.
Das Fast-Entry-Kriterium regelt, dass Unternehmen in den MDAX aufgenommen werden, wenn sie sich nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz mindestens auf Rang 45 befinden. Basis dafür ist zum Dezembertermin die Novemberrangliste. In der Oktoberrangliste lagen Uniper nach der Marktkapitalsierung noch auf Platz 61 und nach dem Börsenumsatz auf Rang 48. Innogy tauchten in der Liste noch gar nicht auf, weil die Aktie am 7. Oktober überhaupt erstmals gehandelt wurde.
Die Indexänderungen im Einzelnen:
=== + MDAX - NEUAUFNAHME -Innogy SE -Uniper SE + MDAX - AUSGESCHIEDEN -DMG MORI AG -Rhön-Klinikum AG + TecDAX - NEUAUFNAHME -Medigene AG + TecDAX - AUSGESCHIEDEN -Aixtron SE + SDAX - NEUAUFNAHME -DMG MORI AG -Rhön-Klinikum AG + SDAX - AUSGESCHIEDEN -Ferratum Oyj -Leifheit AG ===
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December 05, 2016 16:40 ET (21:40 GMT)
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