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MÄRKTE EUROPA/Blicke der Börsen richten sich auf die EZB

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Europa treten am Dienstag im frühen Handel weitgehend auf der Stelle. Der DAX erhöht sich um 0,1 Prozent auf 10.693 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legt ebenfalls um 0,1 Prozent auf 3.055 Punkte zu. Nach dem "Nein" zum Verfassungsreferendum in Italien richten sich nun die Blicke der Investoren auf das Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Es wird allgemein erwartet, dass die Währungshüter das Wertpapierkaufprogramm um 6 Monate verlängern. In der Pressekonferenz dürfte EZB-Präsident Mario Draghi auch zur Situation in Italien und dem italienischen Bankensektor befragt werden. Viele italienische Banken drohen unter einem Berg fauler Kredite zu ersticken und benötigen dringend frisches Kapital.

Viele italienische Banken drohen unter einem Berg fauler Kredite zu ersticken und benötigen dringend frisches Kapital. Unmittelbar auf Messers Schneider steht nach dem "Nein" der Italiener der geplante Debt-to-Equity-Swap für Monte dei Paschi. Sollte dieser scheitern, droht ein Bail-In der Anteilseigner, wovon viele italienische Privatanleger betroffen sein würden. Beobachter fürchten, dass dies eine Kapitalflucht aus dem Sektor auslösen könnte. An den Anleihemärkten ist die Flucht in die sicheren Häfen bereits zu erkennen, so stiegen dei Renditen der japanischen Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren auf den höchsten Stand seit zehn Monaten.

Bundesverfassungsgericht mit Atom-Urteil im Fokus 
 

Im Blick steht zudem das Urteil des Bundesverfassungsgericht zum Atomausstieg am Vormittag. Das Gericht entscheidet darüber, ob die Betreiber Anspruch auf Entschädigungen in Milliardenhöhe haben. "Eine Abweisung der Klage wird erwartet und ist eingepreist", so ein Händler. Aber es gibt jedoch auch andere Stimmen. So erwartet ein Marktteilnehmer ein komplexes Urteil, das den Verfassungsbeschwerden der Energieriesen in einigen Punkten stattgeben könnte. Eon und RWE stellen mit Aufschlägen von 2 Prozent und 1,5 Prozent die stärksten Gewinner im DAX.

Die Bundesregierung hatte 2011 nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima unter anderem die sofortige Abschaltung einiger Atomkraftwerke verfügt. Die drei Energiekonzerne Eon, Vattenfall und RWE sehen in dem im Juli 2011 beschlossenen sogenannten zweiten Atomausstiegsgesetz eine Enteignung und fordern einen grundsätzlichen Anspruch auf Entschädigungen, die Medienberichten zufolge bis zu 20 Milliarden Euro betragen könnten.

Bieterkampf um Actelion könnte starten 
 

Die Actelion-Aktie verbessert sich um 3,5 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, erwägt Sanofi eine Gegenofferte für Actelion. Derzeit befinden sich die Schweizer in Übernahmegesprächen mit Johnson & Johnson. Die Amerikaner sollen mehr als 250 Dollar je Aktie bzw mehr als 27 Milliarden Dollar geboten haben. "Es zeichnet sich ein Übernahmekampf um Actelion an", sagt ein Händler. Gut möglich, dass auch andere Unternehmen wie Roche oder Pfizer noch Interesse bekunden werden. Bei Sanofi war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Braas Monier verlieren angesichts der gerichtlichen Verfügung gegen die Kapitalerhöhung durch den Bieter Standard Industries im frühen Geschäft 3,4 Prozent. "Da wird mit immer härteren Bandagen gekämpft", sagt ein Händler. Der Charakter einer feindlichen Übernahme werde immer klarer, was für Verunsicherungen bei Anlegern sorge, da sie sich auf überraschende Störfeuer einstellen müssten. Erste Indikationen sehen die Aktie 2 Prozent leichter.

Börsenneulinge steigen in den MDAX auf 
 

Die erst vor kurzem an die Börse gekommenen Innogy (plus 1,6 Prozent) und Uniper plus 1,2 Prozent) steigen im Dezember bereits in den MDAX auf. Rhön-Klinikum und DMG Mori werden den Platz freimachen und steigen in den SDAX ab, wo sie Leifheit und Ferratum ersetzen. In den TecDAX wird derweil die Medigene-Aktie aufgenommen, welche die Titel der Aixtron verdrängt. Den Schritt begründete die Deutsche Börse mit der Fast-Exit-Regel, da Aixtron hinsichtlich der Marktkapitalisierung die Kriterien für einen Verbleib im TecDAX nicht mehr erfülle. Die Änderungen werden zum 19. Dezember 2016 wirksam.

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INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.055,22          0,08            2,47      -6,50 
Stoxx-50           2.824,96         -0,02           -0,46      -8,88 
DAX               10.693,41          0,08            8,58      -0,46 
MDAX              20.740,05          0,25           51,84      -0,17 
TecDAX             1.701,61          0,04            0,71      -7,05 
SDAX               9.028,11          0,03            2,67      -0,77 
FTSE               6.734,70         -0,18          -12,13       7,89 
CAC                4.569,92         -0,10           -4,40      -1,45 
 
Bund-Future          160,44                         -0,01       5,44 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Di, 8:29  Mo, 18:01   % YTD 
EUR/USD              1,0783        +0,30%          1,0751     1,0725   -0,7% 
EUR/JPY            122,8145        +0,28%        122,4733     122,36  -16,1% 
EUR/CHF              1,0845        +0,20%          1,0823     1,0833   -0,3% 
EUR/GBP              0,8454        +0,03%          0,8431     1,1847  +14,8% 
USD/JPY              113,89        +0,03%          113,86     114,10   -3,0% 
GBP/USD              1,2757        +0,06%          1,2749     1,2704  -13,5% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,25         51,79           -1,0%      -0,54  +15,9% 
Brent/ICE             54,70         54,94           -0,4%      -0,24  +19,0% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.171,54      1.170,24           +0,1%      +1,30  +10,4% 
Silber (Spot)         16,79         16,76           +0,1%      +0,03  +21,5% 
Platin (Spot)        941,50        937,50           +0,4%      +4,00   +5,6% 
Kupfer-Future          2,67          2,69           -0,6%      -0,02  +24,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 06, 2016 03:38 ET (08:38 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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