LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Wirtschaft des Euroraums ist im dritten Quartal vor allem dank eines robusten Privatkonsums gewachsen. Nach Daten des Statistikamts Eurostat vom Dienstag lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 0,3 Prozent höher als im zweiten Quartal. Damit wurden vorläufige Daten bestätigt. Dagegen erhöhte Eurostat seine Vorabschätzung für das Wachstum im Jahresvergleich von 1,6 auf 1,7 Prozent.
Allein der private Verbrauch stand den Angaben zufolge für 0,2 Prozentpunkte des Gesamtwachstums. Wachstumsstützend wirkten zudem der Lageraufbau der Unternehmen. Die Anlageinvestitionen konnten das Wachstum dagegen nicht beleben, während der Außenhandel unter dem Strich belastete. Ausschlaggebend war, dass die Einfuhren stärker wuchsen als die Ausfuhren.
Das Wachstumsgefälle im Euroraum bleibt unterdessen hoch: Am stärksten wuchs die Wirtschaft Sloweniens (plus 1,0 Prozent zum Vorquartal), gefolgt von dem einstigen Krisenland Portugal und dem mit Abstand am stärksten getroffenen Staat Griechenland (je 0,8 Prozent). Am anderen Ende der Spanne liegt Litauen (0,1 Prozent). Die deutsche Wirtschaft wuchs um 0,2 Prozent und damit schwächer als der Euroraum im Durchschnitt./bgf/jsl/fbr
AXC0091 2016-12-06/11:05