Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (12:55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.258,10 +0,12% +13,02% Euro-Stoxx-50 3.256,72 -0,08% -0,33% Stoxx-50 3.003,54 -0,01% -3,12% DAX 11.406,73 +0,02% +6,18% FTSE 7.023,20 +0,16% +12,51% CAC 4.825,65 -0,16% +4,07% Nikkei-225 19.391,60 -0,05% +1,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,45 +41
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,09 51,90 +0,4% 0,19 +17,8% Brent/ICE 55,39 55,21 +0,3% 0,18 +20,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.138,75 1.134,90 +0,3% +3,86 +7,4% Silber (Spot) 16,05 16,10 -0,3% -0,05 +16,1% Platin (Spot) 919,25 926,50 -0,8% -7,25 +3,1% Kupfer-Future 2,52 2,56 -1,5% -0,04 +16,9%
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in die letzte Handelswoche vor dem Weihnachtsfest starten. Mit Blick auf die Feiertage dürften die Umsätze im Verlauf der Woche kontinuierlich abnehmen, so ein Teilnehmer. Die Impulse am Montag sind recht dünn gesät. An US-Daten steht nur der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember auf der Agenda. Daneben wird sich im weiteren Handelsverlauf die Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, erstmals nach der Zinsentscheidung in der vergangenen Woche äußern. Die Aktie von Jakk Pacific könnte nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung unter Druck geraten. Der Spielzeughersteller hatte mitgeteilt, dass die Umsätze im zu Ende gehenden Geschäftsjahr unter denen des Vorjahres blieben und deswegen seine Gewinnprognose gesenkt. Nachbörslich verlor die Aktie knapp 8 Prozent, vor der Startglocke ist die Aktie noch inaktiv.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US
15:45 US/Einkaufsmanagerindex Service Markit Dezember
(1. Veröffentlichung)
PROGNOSE: k.A.
zuvor: 54,6
FINANZMÄRKTE EUROPA
Ein über den Erwartungen ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex hilft Europas Börsen am Montagmittag nicht auf die Sprünge. Nach der jüngsten Rally konjunkturzyklischer Aktien sei eine bessere Lesung allerdings eingepreist, heißt es im Handel. Nun zeige der Markt überhaupt keine Reaktion, was als stabiles Zeichen gewertet werden sollte, heißt es. Weiter unter Druck stehen griechische Vermögenswerte. Der Leitindex der Athener Börse fällt um 1,9 Prozent - angeführt von Einbußen der Bankentitel. Moody's merkt an, dass im Falle einer Verzögerung des Rettungsprogramms für Griechenland die Rückzahlung der im Juli 2017 fällig werdenden Anleihen in Gefahr sei. Für die feste Tendenz der Halbleiterwerte wie STMicroelectronics, Infineon und Dialog Semiconductor macht ein Händler erneute Käufe von ASML als möglichen Auslöser aus. Der Kurs ist seit Donnerstag in der Spitze um mehr als 8 Prozent gestiegen auf ein neues Rekordhoch. Auf der Verliererseite ganz oben stehen Rohstoffaktien mit einem Minus von 1 Prozent im europäischen Branchenindex, der vor allem von schwachen Stahlaktien gedrückt wird. UBS hat die Stahlbranche nach der jüngsten Rally nun auf "Negativ" gesenkt und auch zahlreiche Einzelwerte abgestuft. Als kursbelastend erweise sich auch die am Montag beginnende Kapitalerhöhung der Monte dei Paschi, sagt ein Händler. Der Kurs verliert zeitweise rund 11 Prozent. Am Markt rechne man mit einer Kapitalerhöhung um 5 Milliarden Euro.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:35 Uhr Fr, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0435 -0,32% 1,0469 1,0436 -3,9% EUR/JPY 122,4147 -0,22% 122,6814 123,07 -15,9% EUR/CHF 1,0714 -0,15% 1,0730 1,0713 -1,5% EUR/GBP 0,8406 +0,44% 0,8382 1,1932 +14,1% USD/JPY 117,28 +0,07% 117,20 117,91 -0,1% GBP/USD 1,2415 -0,58% 1,2488 1,2447 -15,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den ostasiatischen Aktienmärkten hat sich zum Start der Vorweihnachtswoche eine etwas leichtere Tendenz durchgesetzt. Beobachter sprachen übergeordnet von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally an vielen Börsen. In Japan drückte außerdem der zum Dollar etwas erholte Yen auf die Stimmung, in Schanghai sorgte der jüngste Ausverkauf am Rentenmarkt für Nervosität. Im Zuge weltweit anziehender Renditen waren die Kurse in China zuletzt regelrecht abgestürzt, zusätzlich belastet von der Sorge vor Kapitalabzug, was wiederum Ängste vor einer Liquiditätsverknappung auslöste. In Tokio stützten dagegen besser als erwartet ausgefallene Exportdaten Japans im November. Aufwärts ging es lediglich an der Börse in Sydney, angetrieben von Kursgewinnen im Rohstoff- und Ölsektor mit wieder leicht anziehenden Ölpreisen. Der Markt spiele wieder stärker die von der Opec verabredeten Förderkürzungen, hieß es. Gestützt wurde die Stimmung in Sydney auch davon, dass die Ratingagentur Standard & Poor's ihre Bestnote für Australien bestätigte, trotz leiser Zweifel daran, ob Canberra das Haushaltsdefizit schließen kann.
CREDIT
Kaum Bewegung ist am Montag bei den Risikoprämien im europäischen Kredithandel zu beobachten. Die iTraxx-Indizes als Gradmesser der Risikoneigung handeln nahe ihrer Schlusskurse vom Freitag. Auch ein guter ifo-Geschäftsklima-Index kann dem Markt keine Impulse geben. "Das Geschäft lässt nun stark nach", so ein Marktteilnehmer. Vor dem Jahresende werde sich daran nicht mehr viel ändern: "Es sei denn, es kommen unvorhergesehene Überraschungen", so der Marktteilnehmer. Wegen der geringeren Liquidität sind die Bid-Ask-Spreads breit: Im Crossover liegt der Spread bei 5, im Sub-financials sogar bei gut 20 Basispunkten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
K+S baut Spezialitätengeschäft aus und beteiligt sich an Al-Biariq
Die deutsche K+S kauft für "einen höheren einstelligen" Millionen-Betrag in US-Dollar eine Beteiligung an der saudi-arabischen Al-Biariq for Fertilizer Plant. Wie K+S am Montagvormittag weiter mitteilte, hat der Konzern eine Option auf den Erwerb von weiteren 30 Prozent an Al-Biariq innerhalb der nächsten zwei Jahre nach Abschluss der Transaktion. Nach der Bekanntgabe des Kaufs von Düngemittelaktivitäten in China (Magpower) im Juli bezeichnete K+S die Beteiligung an Al-Biariq als eine weitere Maßnahme zum Ausbau und Stärkung des Spezialitätengeschäfts.
Rheinmetall erweitert dank Wachstum den Vorstand
Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall erweitert seinen Vorstand: Zum 1. Januar 2017 rückt der Konzernmanager Peter Sebastian Krause in das Gremium auf und übernimmt das Amt des Arbeitsdirektors, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Rheinmetall trage damit dem anhaltenden Konzernwachstum Rechnung. Die Verträge der amtierenden drei Vorstände wurden um fünf Jahre verlängert.
Danone verfehlt eigene Umsatzprognose
Der französische Lebensmittelkonzern Danone wird seine eigenen Wachstumsziele für 2016 verfehlen, dabei aber eine bessere Marge erzielen. Der Umsatz werde nicht ganz das angekündigte Wachstum von 3 bis 5 Prozent erreichen, warnte das Pariser Unternehmen am Montag. Die angestrebte Erhöhung der Marge um 50 bis 60 Basispunkte werde aber übertroffen.
EQT verkauft Hamburger BSN Medical an SCA
Die Private-Equity-Gesellschaft EQT verkauft in einer Milliardentransaktion den Medizinproduktehersteller BSN Medical an die schwedische SCA. Wie EQT am Montag mitteilte, wird das Hamburger Unternehmen in der Transaktion mit 2,74 Milliarden Euro bewertet. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch verschiedene Wettbewerbsbehörden. Ein Abschluss wird im zweiten Quartal 2017 erwartet. EQT hatte BSN im August 2012 erworben.
Fairfax übernimmt Wettbewerber Allied World für 4,9 Mrd USD
Die kanadische Fairfax Financial Holdings übernimmt in einer 4,9 Milliarden US-Dollar schweren Transaktion den schweizerischen Wettbewerber Allied World Assurance. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es, die Allied-Aktionäre sollen eine Kombination aus nachrangigen Stimmrechtsaktien und einen Baranteil von 54 Dollar je Aktie erhalten.
Deutsche Piloten von Ryanair organisieren sich in Gewerkschaft Cockpit
Die Piloten der irischen Billigfluglinie Ryanair in Deutschland organisieren sich: Sie gründeten eine Tarifkommission unter dem Dach der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, wie diese mitteilte. Die Ryanair-Piloten wollten sich "den fragwürdigen Umgang" der Fluggesellschaft mit ihren Angestellten nicht länger gefallen lassen. Sie strebten "angemessene Arbeitsverträge statt atypischer Beschäftigung" an, erklärte Cockpit.
Amazon könnte US-Frachtmarkt mit eigener App aufmischen
Der Online-Händler Amazon will künftig auch in den Spuren der Taxi-App Uber wandeln. Das Unternehmen ist wohl gerade dabei, eine mobile Technologie zu entwickeln, mit der sich über wenige Mausklicks Spediteure buchen und Frachten nachverfolgen lassen. Es ist laut Insidern der nächste Schritt für Amazon, um in Eigenregie Frachten weltweit abzuwickeln und mit anderen Firmen im 150 Milliarden US-Dollar schweren Buchungsgeschäft für Transporte mitzuhalten.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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December 19, 2016 06:59 ET (11:59 GMT)
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