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MÄRKTE USA/Dow auf Jahreshoch - Konjunkturdaten stützen

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienlandschaft teilt sich am Donnerstagmittag (Ortszeit New York) in zwei Lager: Während die Standardwerte anfängliche Verluste aufgeholt und sogar ins Plus gefunden haben, bewegen sich die Nasdaq-Indizes nach wie vor in negativem Terrain.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,6 Prozent auf 17.420 Punkte. Der Index stieg zwischenzeitlich auf den bisher höchsten Stand in diesem Jahr, was überzeugenden US-Konjunkturdaten zu verdanken sein dürfte. Der S&P-500 steigt um 0,4 Prozent, der Nasdaq-Composite gibt 0,1 Prozent nach. Damit tendieren die Indizes weitaus freundlicher als die europäischen Börsen, die nach einem festen Frühgeschäft scharf nach unten abgedreht sind. Vor allem der massiv gestiegene Euro drückt auf die europäischen Aktien.

Hintergrund für diese Bewegung am Devisenmarkt sind die Aussagen der US-Notenbank (Fed) vom Vorabend, die sehr viel taubenhafter ausgefallen waren als erwartet. Darauf war bereits am Mittwoch der Dollar unter Druck gekommen, während Aktien sich erholt hatten. An der Wall Street ist der schwache Dollar zwar kein Belastungsfaktor. Aber zum einen können sich die Anleger nicht ganz den düsteren Vorgaben aus Europa entziehen, zum anderen wecken die zahmen Fed-Aussagen vom Vortag nun wieder Konjunktursorgen, wenngleich diese Ängste eher die Weltwirtschaft als die heimische Wirtschaft betreffen. Die Ungewissheit um das globale Wirtschaftswachstum veranlasse einige Akteure dazu, sich zurückzuhalten, bis sich ein klareres Bild der Lage abzeichne, sagt Tom Carter vom Brokerhaus JonesTrading.

Neue US-Konjunkturdaten schüren indes solche Sorgen nicht. Sie ermutigen in einigen Fällen die Anleger zum Kauf und halten in anderen Fällen zumindest die Verluste im Zaum. Der Philadelphia-Fed-Index für März übertraf die Erwartungen klar. Der Index beruht auf einer Umfrage unter Herstellern und bemisst das Geschäftsklima. Auch die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt fielen minimal besser aus als erwartet. Der Index der Frühindikatoren stieg im Februar zum ersten Mal seit drei Monaten wieder, wenn auch geringfügig schwächer als erwartet.

Die Musik spielt am Donnerstag am Devisenmarkt, wo der Dollar seine Abwärtsfahrt fortsetzt. Der Euro steigt erstmals seit dem 12. Februar über 1,13 Dollar, während er am Donnerstags-Tief noch rund zweieinhalb Cent darunter notierte. Der unerwartet "lockere" Ton der US-Notenbank drückt die heimische Währung. Auch Yen, Pfund & Co steigen zum Dollar.

Klarer Profiteur der sanften Fed-Töne ist überdies Gold. Das Edelmetall ist in der Regel der Gewinner einer lockeren Geldpolitik, da es keine Zinsalternativen gibt und zudem die Inflation angeheizt werden kann. Außerdem treibt der schwache Dollar den Preis, der in der US-Devise gehandelt wird. Aktuell kostet die Feinunze 1.264 Dollar nach 1.230 Dollar am Mittwoch vor den Fed-Aussagen.

Mit dem schwachen Dollar zeigt sich auch der Ölpreis wieder befestigt. Das Barrel der Sorte WTI steigt um 3,3 Prozent auf 39,72 Dollar. Am Vortag war der Preis bereits um fast 6 Prozent nach oben geschossen. Noch immer stützen auch Berichte über ein Treffen der Förderländer im April zur Kappung der Produktion und zur Stützung des Preises. Brentöl kostet wieder deutlich mehr als 40 Dollar das Fass.

Die Gewinne am Anleihemarkt setzen sich fort, nachdem bereits am Vortag Erleichterung darüber herrschte, dass innerhalb der Fed noch immer die Tauben das Sagen haben. Anziehende Notierungen bei den zehnjährigen Papieren drücken die Rendite um 4 Basispunkte auf 1,90 Prozent.

Unter den Einzelwerten treiben besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen den Kurs des Logistikers Fedex um über 10 Prozent nach oben. Zudem engte Fedex seine Jahresgewinnprognose am oberen Rand der bisherigen Schätzung ein.

Für Jabil Circuit geht es dagegen um fast 10 Prozent nach unten. Der Auftragsfertiger, der auch Apple beliefert, hatte mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen enttäuscht und senkte außerdem seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr von 20 auf 18,5 Milliarden Dollar. Analysten glauben, dass Apple im Dezember auf breiter Front Aufträge in seiner Zuliefererkette gekürzt hat.

Auch Williams-Sonoma verfehlte die Erwartungen des Marktes. Bei dem Anbieter von Kochutensilien und Haushaltswaren enttäuschten die flächenbereinigten Umsätze und veranlassten das Unternehmen, seine Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Quartal zu senken. Die Aktie fällt um 5,5 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.420,47       0,55         94,71          -0,03 
S&P-500         2.034,56       0,36          7,34          -0,46 
Nasdaq-Comp.    4.757,69      -0,13         -6,28          -4,99 
Nasdaq-100      4.393,00      -0,25        -11,20          -4,36 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.20 Uhr  Mi, 17.56 Uhr  +/- % YTD 
EUR/USD           1,1306     +0,60%        1,1239         1,1076      +4,1% 
EUR/JPY           126,04     +0,32%        125,64         125,80      -1,2% 
EUR/CHF           1,0937     -0,34%        1,0974         1,0950      +0,6% 
GBP/EUR           1,2793     +0,87%        1,2683         1,2739      -5,8% 
USD/JPY           111,47     -0,30%        111,81         113,62      -5,1% 
GBP/USD           1,4462     +1,47%        1,4253         1,4109      -1,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
WTI/Nymex          39,72      38,46          3,28           1,26      +1,5% 
Brent/ICE          41,16      40,33          2,06           0,83      +3,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  +/- % YTD 
Gold (Spot)     1.263,93   1.260,06         +0,3%          +3,87     +19,2% 
Silber (Spot)      15,97      15,60         +2,4%          +0,37     +15,6% 
Platin (Spot)     990,40     976,45         +1,4%         +13,95     +11,1% 
Kupfer-Future       2,28       2,23         +1,9%          +0,04      +6,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 17, 2016 11:40 ET (15:40 GMT)

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