ZÜRICH (Dow Jones)--Während Händler an den europäischen Aktienmärkten vom Beginn der Jahresendrally gesprochen haben, hinkte der schweizerische Aktienmarkt der Entwicklung etwas hinterher. Am Nachmittag minimierten sich in Zürich zunächst höhere Aufschläge, so dass der Leitindex nur ein knappes Plus ins Ziel rettete. Allerdings galt dies nicht für den Bankensektor, der einmal mehr Stärke demonstrierte. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 7.930 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 91,64 (zuvor: 58,71) Millionen Aktien.
Genährt wurde die Rally im Bankensektor aus Italien. Berichten zufolge will der italienische Staat bei der Krisenbank Monte dei Paschi eine 2 Milliarden Euro schwere Kontrollmehrheit übernehmen will. "Sollte die italienische Regierung die Gläubiger der Bank erfolgreich herauskaufen, wäre das eine Erleichterung", sagte Analyst Jean-Francois Neuez von Goldman Sachs. Unterstützung erhielt der Bankensektor auch aus den USA. Die Chefs der Bank of America-Merrill Lynch und von JP Morgan äußerten sich positiv zum Handelsgeschäft.
Doch gab es auch hausgemachte Gründe aus der Schweiz. Die Credit Suisse hatte das Sparziel für das kommende Jahr um mindestens eine Milliarde Franken von 3,2 auf "mehr als" 4,2 Milliarden Franken erhöht. Dieser Umstand katapultierte den Aktienkurs um 7,4 Prozent in die Höhe. Im Schlepptau ging es für die Wettbewerberpapiere der UBS um 3,6 Prozent nach oben, Julius Bär gewannen 1,6 Prozent.
Im Pharmasektor verloren Novartis und Roche dagegen 0,9 bzw. 1,0 Prozent. Der designierte US-Präsident Donald Trump drohte mit Preissenkungen für Medikamente in den USA. Zudem hatte die UBS für beide Werte die Kursziele reduziert. Nach einem positiven Analystenkommentar der RBC ging es für Swiss Re um 1,3 Prozent nach oben, die Experten hatten den Wert auf "Outperform" hochgenommen.
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December 07, 2016 11:47 ET (16:47 GMT)
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