Linde strebt im zweiten Anlauf nun doch einen Zusammenschluss mit dem US-Rivalen Praxair an. Alle Aufsichtsräte haben auf der Basis neuer Vorschläge der Amerikaner für Verhandlungen über eine Fusion unter Gleichen gestimmt. Damit hat Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle auch die zuvor fragliche Unterstützung der Arbeitnehmervertreter für die Fusionsgespräche. Reitzle soll einem Insider zufolge nach einer Fusion Verwaltungsratschef der neuen Gruppe werden. Der fusionierte Konzern soll indes weiterhin den Namen Linde tragen. Das Unternehmen soll in New York wie in Frankfurt börsennotiert sein. Beide Unternehmen sollen beim Zusammenschluss gleich hoch bewertet werden.
Linde will sich Insidern zufolge nun rasch mit Praxair über die Grundzüge einer Fusion einigen. Noch vor Weihnachten könnte ein unverbindliches Eckpunktepapier stehen.
Gespräche der beiden Firmen über den Zusammenschluss zum größten Industriegasekonzern der Welt waren vor zwei Monaten überraschend geplatzt, weil sich beide Seiten nicht über zentrale Fragen wie den Firmensitz, Entwicklungsstandorte und Führungspersonalien einigen konnten. Praxair und Linde waren an der Börse fast gleich viel wert, als die Fusionspläne im Sommer bekannt geworden waren. Seither hat sich die Praxair-Aktie besser entwickelt als das Linde-Papier. Praxair kommt auf einen Marktwert von fast 34 Mrd. $ (31,8 Mrd. Euro), Linde auf rund 28 Mrd. Euro. Dabei sind die Amerikaner mit knapp 10 Mrd. Euro Umsatz nur halb so groß wie Linde - allerdings deutlich profitabler. Linde wollte durch den Zusammenschluss wieder zurück an die Weltspitze im Markt für Industriegase. Die Münchener waren nach der Übernahme von Airgas durch die französische Air Liquide auf Platz zwei abgerutscht. Die Gasebranche ist weltweit stark konsolidiert. Nach einer Fusion von Praxair und Linde wären nur noch drei große Anbieter übrig. Ein Knackpunkt wäre bei einem solchen Schritt deshalb die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Linde will sich Insidern zufolge nun rasch mit Praxair über die Grundzüge einer Fusion einigen. Noch vor Weihnachten könnte ein unverbindliches Eckpunktepapier stehen.
Gespräche der beiden Firmen über den Zusammenschluss zum größten Industriegasekonzern der Welt waren vor zwei Monaten überraschend geplatzt, weil sich beide Seiten nicht über zentrale Fragen wie den Firmensitz, Entwicklungsstandorte und Führungspersonalien einigen konnten. Praxair und Linde waren an der Börse fast gleich viel wert, als die Fusionspläne im Sommer bekannt geworden waren. Seither hat sich die Praxair-Aktie besser entwickelt als das Linde-Papier. Praxair kommt auf einen Marktwert von fast 34 Mrd. $ (31,8 Mrd. Euro), Linde auf rund 28 Mrd. Euro. Dabei sind die Amerikaner mit knapp 10 Mrd. Euro Umsatz nur halb so groß wie Linde - allerdings deutlich profitabler. Linde wollte durch den Zusammenschluss wieder zurück an die Weltspitze im Markt für Industriegase. Die Münchener waren nach der Übernahme von Airgas durch die französische Air Liquide auf Platz zwei abgerutscht. Die Gasebranche ist weltweit stark konsolidiert. Nach einer Fusion von Praxair und Linde wären nur noch drei große Anbieter übrig. Ein Knackpunkt wäre bei einem solchen Schritt deshalb die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.
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