Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LINDE - Bei der geplanten Fusion von Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair soll der Firmensitz des neuen Konzerns im europäischen Ausland liegen. Favorit sei London, erfuhr das Handelsblatt aus US-Industriekreisen. Im Gespräch sind aber auch noch unter anderem die Niederlande und Irland. Die Rolle der deutschen Standorte soll laut aktueller Verhandlungsbasis aber im Vergleich zu früheren Plänen gestärkt werden. So sollen laut Industriekreisen wichtige Funktionen und auch Vorstandsposten in München bleiben. Der neue Konzern soll den Namen Linde tragen. (Handelsblatt S. 18)
BILFINGER - Der Industriedienstleister Bilfinger denkt aktuell noch nicht an Akquisitionen. Dazu sei es noch zu früh, sagte Thomas Blades, seit Juli Vorstandschef des Unternehmens, dem Handelsblatt. "Wir haben drei Phasen vor uns: Zunächst werden wir das Unternehmen stabilisieren und effizientere Strukturen schaffen. Wenn Ertrag und Cashflow stimmen, werden wir es auf- und dann ausbauen - organisch wie durch gezielte Akquisitionen." (Handelsblatt S. 14/15)
SOFTWARE AG - Obwohl die Software AG im dritten Quartal die Erwartungen verfehlt hat und nach einem Umsatzrückgang auch im Gesamtjahr erlösseitig zurückliegt, bleibt Finanzvorstand Arnd Zinnhardt optimistisch. Er nimmt für die Software AG in Anspruch, das Thema Digitalisierung als Megatrend frühzeitig erkannt zu haben. "Unsere erste Akquisition in diesem Bereich, in den auch unser jüngster Zukauf des Artifical-Intelligence-Spezialisten Zementis gehört, haben wir bereits im Jahr 2011 vorgenommen." Zuletzt habe man einen rasanten Anstieg des Interesses wahrgenommen. Leuchtturmprojekte wie die Partnerschaft mit dem Industriekonzern Bosch zeigten, "wie wir das Thema vorantreiben". Die teils sehr volatile Geschäftsentwicklung führt er auf die Konzernstrategie zurück, sich auf Großaufträge zu konzentrieren. (Börsen-Zeitung S. 9)
PROCREDIT - Der Finanzplatz Frankfurt könnte schon bald um ein börsennotiertes Institut reicher sein. Die Procredit, eine auf Ost- und Südosteuropa fokussierte Bankengruppe, prüft derzeit einen Börsengang. Dieser Schritt sei eine "strategische Option", sagte Vorstandsmitglied Borislav Kostadinov im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Die Bank könne so etwa bei Bedarf mehr Investoren an Bord holen oder bestehenden Eignern eine Liquidierung ihrer Anteile erleichtern. Das Institut erwäge eine Notierung in Frankfurt. Allerdings sei noch nichts entschieden, fügte Kostadinov hinzu. (Börsen-Zeitung S. 4)
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December 08, 2016 00:47 ET (05:47 GMT)
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