FRANKFURT (Dow Jones)--Über die Milliardenstrafe für Volkswagen im Abgasskandal wird laut einem Zeitungsbericht erst die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump entscheiden. Es sei VW-Verhandlungsführer Francisco Garcia Sanz nicht gelungen, eine Einigung mit den amerikanischen Behörden vor dem Regierungswechsel zu erzielen, schreibt Bild am Sonntag ohne Angabe von Quellen.
Das US-Justizministerium muss dem Vergleich im Umfang von rund 14,7 Milliarden US-Dollar noch zustimmen, den bereits ein US-Gericht Ende Oktober gebilligt hatte. Doch die Ministeriumsvertreter hätten gegenüber Garcia Sanz eine rasche Entscheidung abgelehnt, schreibt die Zeitung.
Nach ihren Informationen fürchteten Vertreter des Wolfsburger Konzerns, dass die Trump-Regierung mit dem designierten Justizminister Jeff Sessions den VW-Deal platzen lassen könnte. Trump hat mehrfach angekündigt, die heimische Industrie zu protegieren, zulasten ausländischer Wettbewerber.
Ein Volkswagen-Sprecher sagte auf Nachfrage von Dow Jones Newswires, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.
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December 11, 2016 03:27 ET (08:27 GMT)
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