
München/Aleppo (ots) -
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Bei Minusgraden sitzen immer noch Zehntausende in der Trümmerwüste von Ost-Aleppo fest, darunter viele Frauen und Kinder, und warten auf ihre Evakuierung. Die Menschen, die bereits entkommen konnten, befänden sich in einem schrecklichen Zustand, berichtet Alia Al-Dalli, Direktorin der SOS-Kinderdörfer im Nahen Osten: "Sie zittern vor Kälte, stehen unter Schock - und freuen sich doch, dass sie nicht mehr um ihr Leben und das ihrer Kinder fürchten müssen."
"Die SOS-Nothilfeteams versuchen, so vielen Familien und Kindern wie möglich zu helfen", so Al-Dalli weiter: "Wir verteilen Mahlzeiten, Babynahrung, Winterkleidung und warme Decken." Doch die Kapazitäten der Hilfsorganisation seien begrenzt, es fehle an allem.
Ein SOS-Mitarbeiter vor Ort berichtet, in West-Aleppo seien viele Flüchtlinge in ehemaligen Lagerhallen untergebracht worden. Es sei kalt dort, die hygienische und sanitäre Situation furchtbar. "Es kommen entkräftete Mütter zu uns, die ihre Neugeborenen nur mit Decken vor der Kälte schützen können, Kinder, die in Ohnmacht fallen, weil sie seit Tagen nichts zu essen bekommen haben." Viele von ihnen hätten ihre Eltern verloren, seien um ihr Leben gerannt, weinten und stünden unter Schock.
Die SOS-Kinderdörfer betonen deshalb, dass die Versorgung und der Schutz der vielen kranken, verwundeten und elternlosen Kinder absolute Priorität haben müsse. Und fordern dringend und zum wiederholten Male alle Konfliktparteien auf, die Kinder zu schützen und eine sichere Evakuierung zuzulassen.
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