Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Betriebsrat von Volkswagen wirft dem Vorstand vor, den Beschäftigungspakt zu unterlaufen, der Arbeitsplätze sichern soll. Das zielt insbesondere auf Herbert Diess, der erst 2015 von BMW zu VW gekommen war. Diess und ein weiteres Vorstandsmitglied sollen bis zum Montag schriftlich erklären, wie sie sich die künftige Zusammenarbeit vorstellen. Das Arbeitnehmerlager dringt offenbar auf eine Trennung von Diess. (SZ S. 15/FAZ S. 19/Handelsblatt S. 16)
VW-ABGASSSKANDAL - In der Abgas-Affäre bei Volkswagen hat Ferdinand Piëch gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig mehrere VW-Aufsichtsräte schwer belastet, darunter auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Nach Informationen von Bild am Sonntag sagte Piëch aus, Weil und weitere Aufsichtsräte hätten bereits Anfang März 2015 von Hinweisen auf Abgas-Manipulationen in den USA erfahren. (Bild-Zeitung)
DEUTSCHE BANK - Bei der Deutschen Bank zeichnet sich ein Wechsel im Vorstand ab. Finanzkreise bestätigten einen Bericht des Wall Street Journal, wonach Investmentbanking-Chef Jeff Urwin die Bank aller Wahrscheinlichkeit nach verlassen wird - nach nur zwei Jahren im Amt. Als Nachfolger steht demnach Finanzvorstand Marcus Schenck bereit. Die Bank wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Pläne sind aber offenbar weit gediehen: Das Geldhaus soll bereits Personalberater damit beauftragt haben, einen Nachfolger für Schenck zu suchen. Finanzvorstände anderer Dax-Konzerne wurden kürzlich angesprochen. (SZ S. 15/FAZ S. 22)
INNOGY - Der Stromnetzbetreiber Innogy will von 2016 bis 2018 mehr als 1 Milliarde Euro in den Ausbau der Ökostromerzeugung investieren. "Dazu werden wir uns unter anderem an der ersten öffentlichen Ausschreibung für den Betrieb von Windparks in der Nord- und Ostsee beteiligen", sagte Hans Bünting, Vorstand der Sparte für Erneuerbare Energien am Rande einer Energiekonferenz in Essen. Die RWE-Tochter werde mit dem Projekt "Kaskasi", einem mit 280 Megawatt Kapazität geplanten Windpark in der Nähe der Insel Helgoland, in der Auktion mitbieten. Der Konzern ist nach eigenen Angaben bereits der drittgrößte Offshore-Windparkbetreiber der Welt. (Börsen-Zeitung S. 7)
L'OREAL - Der französische Kosmetikkonzern L'Oréal könnte sich von seinen Body Shops trennen. Der weltgrößte Anbieter von Gesichts- und Haarpflegeprodukten prüft derzeit den Verkauf der britischen Ladenkette, wie die Financial Times meldete. Zusammen mit der Investmentbank Lazard hole L'Oréal derzeit Angebote ein. Der Wunschpreis soll bei einer Milliarde Euro liegen. (FAZ S. 21)
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February 09, 2017 00:17 ET (05:17 GMT)
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