FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: Die Börse in Japan bleibt wegen des erweiterten Neujahrfestes (1. bis 3. Januar) geschlossen.
TAGESTHEMA
Chinas Industrie ist weiter im Aufwind. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember auf 51,9 von 50,9 Punkten gestiegen, wie aus den am Dienstag veröffentlichten daten zum Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex hervorgeht. Das ist der höchste Stand seit Januar 2013 und der Index weist somit den sechsten Monat in Folge Wachstum aus. Zhengsheng Zhong, Volkswirt bei der CEBM Group, sagte, die Industrie habe sich im Dezember weiter verbessert und die meisten Subidizes sähen gut aus. Er schränkte aber ein, nun sei wichtig, ob die Stabilsierung der Wirtschaft angesichts der Unsicherheiten in Anbetracht der Bestandsaufstockungen und der Verbraucherpreise auch nachhaltig sein werde.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:30 DE/Grenke AG, Neugeschäft und Deckungsbeitrag 2016
AUSBLICK KONJUNKTUR
-FR 08:45 Verbraucherpreise Dezember (vorläufig) PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+0,8% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+0,5% gg Vj -DE 09:55 Arbeitsmarktdaten Dezember Arbeitslosenzahl saisonbereinigt PROGNOSE: -5.000 gg Vm zuvor: -5.000 gg Vm Arbeitslosenquote saisonbereinigt PROGNOSE: 6,0% zuvor: 6,0% 14:00 Verbraucherpreise Dezember (vorläufig) PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+1,5% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+0,8% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+1,3% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+0,7% gg Vj -GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 53,5 zuvor: 53,4 -US 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 54,2 zuvor: 54,1 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 53,6 Punkte zuvor: 53,2 Punkte 16:00 Bauausgaben November PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Anleiheauktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.245,00 +0,39% Shanghai-Composite 3.125,56 +0,71% INDEX zuletzt +/- % DAX 11.598,33 +1,02% DAX-Future 11.589,50 +1,26% XDAX 11.586,68 +1,24% MDAX 22.405,19 +0,97% TecDAX 1.840,57 +1,59% EuroStoxx50 3.308,67 +0,55% Stoxx50 3.019,14 +0,29% Dow-Jones 19.762,60 -0,29% (Fr.) S&P-500-Index 2.238,83 -0,46% (Fr.) Nasdaq-Comp. 5.383,12 -0,90% (Fr.) EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 164,48% +34
FINANZMÄRKTE
EUROPA
AUSBLICK: "Einigen Akteuren am Markt laufen die Kurse jetzt auch im neuen Jahr schon wieder davon", konstatiert ein Händler am Dienstagmorgen. Diejenigen, welche die Bücher 2016 früh geschlossen und deshalb die späte Kurs-Performance verpasst hätten, drohten nun noch weiter zurückzufallen. Dementsprechend halte der Anlagedruck weiter an, die Kurse könnten im Verlauf der Woche noch zulegen. "Die Kursampeln stehen also auf grün", sagt der Händler. Allerdings verteile sich die Liquidität nun wieder breiter, da die meisten Märkte wieder geöffnet seien. "Gestern hat sich in Europa doch schon Vieles auf den deutschen Markt konzentriert", sagt der Händler. Was etwas zur Vorsicht mahne, sei die Tatsache, dass am Vortag im DAX nahezu alle Titel zulegen konnten. Das sei ein "Menetekel" für einen langsam heiß laufenden Markt.
RÜCKBLICK: Freundlich - Zum Teil verbuchten die Börsen kräftige Aufschläge. Während Zürich und London geschlossen blieben, stieg der Leitindex in Mailand um 1,7 Prozent. Dort stützte der auf ein Sechsmonatshoch gesprungene Einkaufsmanagerindex für die Industrie. Nach dem verheerenden Terroranschlag auf einen Nachtklub in Istanbul verbuchte die türkische Börse als einzige Abschläge. Einen Treiber für die Kurse lieferte der Euro, der wieder unter die Marke von 1,05 Dollar gefallen war. Positiv wurde zudem die Entwicklung in China gesehen. Dort hielt sich der Einkaufsmanagerindex trotz eines leichten Rückgangs weiter auf den Rekordniveaus des Vorjahres. Bitcoin kletterte erstmals seit November 2013 über die Marke von 1.000 Dollar. Analysten schrieben den starken Anstieg zum Teil der höheren Akzeptanz bei professionellen Anlegern zu. Eine wichtige Rolle spiele dabei die Furcht vor einer Instabilität der weltgrößten Volkswirtschaften. Bankaktien stiegen um 0,6 Prozent. Deutlich im Plus notierten die Bankenwerte in Italien. Dort wirkte die Nachricht nach, dass die EU die Genehmigung für das Garantiesystem für Banken des Landes verlängert hatte. Außerdem stützte der starke Einkaufsmanagerindex. Ubi Banca stiegen um 4,9 Prozent, Mediobanca um 2,1 Prozent und Unicredit um 2,6 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Fester - Der kletterte auf dem höchsten Stand seit Sommer 2015. Für einen Paukenschlag sorgte die zweite Reihe, dort schossen MDAX wie SDAX auf Rekordhoch. Einen Wermutstropfen lieferten allenfalls die dünnen Umsätze. Dies lag vor allem daran, dass viele Börsen noch geschlossen blieben. Sollten die Marktteilnehmer dieser Handelsplätze am Dienstag zurückkehren, könnten sie die höheren Kurse für Verkäufe nutzen. Positiv werteten Händler Aussagen der Unternehmenschefs von Eon und RWE zur Finanzierung des Atomausstiegs. RWE stiegen um 2,3 Prozent und Eon um 1,8 Prozent. Im Fahrwasser des europäischen Branchenindexes legten Commerzbank um 3,5 Prozent zu. Medigene zogen um 8,3 Prozent an. Kurstreiber sei nach wie vor die sehr attraktive Bewertung: "Im Vergleich zu ähnlichen US-Vergleichsunternehmen ist die Bewertung weniger als halb so hoch", urteilte ein Händler. Nachdem die Börse am Freitag bereits den Handel für 2016 beendet hatte, senkte der Inkubator German Startups Group den Ausblick für 2016. Die Aktie stürzte um knapp 10 Prozent ab.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (20 UHR): XDAX -0,1% auf 11.589 Pkt
Ein Händler hat am frühen Abend von leichten Gewinnmitnahmen gesprochen, nachdem die Kurse während des Xetra-Handels kräftig zugelegt hatten. Am Montag blieben wichtige Börsenplätze nach dem Jahreswechsel noch geschlossen. Entsprechend umsatz- und impulsarm sei der nachbörsliche Handel verlaufen. Auffällige Werte im DAX seien nicht zu beobachten gewesen.
USA / WALL STREET (Fr.)
Etwas leichter - Der jüngste Trend zur Vorsicht der Anleger setzte sich fort. Wer in den vergangenen Monaten dabei war, konnte gute Gewinne einstreichen und räumte nun sein Depot aus. Vor allem Technologiewerte standen auf den Verkaufslisten. Das letzte Konjunkturdatum des Jahres erbrachte einen Dämpfer. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago verfehlte die Prognose. Für die Apple-Aktie ging es 0,8 Prozent nach unten. Der Konzern wird die Produktion seiner iPhone-Familie im ersten Quartal 2017 offenbar um rund 10 Prozent zurückfahren. Diese Berechnung stellt die japanische Zeitung Nikkei an. Qualcomm hat eine Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Smartphonehersteller Meizu Technology getroffen. Die Aktie von Qualcomm drehte im Tagesverlauf ins Minus und gab 1,2 Prozent ab. Auch Salesforce.com konnten die leichten Gewinne aus dem Frühgeschäft nicht halten und verloren 1 Prozent. Der Softwarehersteller hat sich die Verdoppelung des Umsatzes zum Ziel gesetzt, die aber nicht leicht zu erreichen sein dürfte. Die FDA hat bei einem Präparat des Biotech-Unternehmens Innocoll den Daumen gesenkt. Analysten folgten mit Abstufungen der Aktie, die um 61 Prozent einbrach.
Mit dem gestiegenen Renditeniveau und dem zu beobachtenden Desinteresse an Aktien gewannen die Staatstitel wieder an Attraktvität. Gerade auch Fondsmanager entschieden sich zum Jahresende für entsprechende Umschichtungen. So fiel die Rendite für zehnjährige Papiere gegenüber Donnerstag um 3 Basispunkte auf 2,44 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.39 Uhr EUR/USD 1,0486 +0,2% 1,0463 1,0470 EUR/JPY 123,03 +0,2% 122,75 122,84 EUR/CHF 1,0711 -0,0% 1,0713 1,0714 GBP/EUR 1,1733 -0,0% 1,1734 1,1740 USD/JPY 117,32 -0,0% 117,33 117,34 GBP/USD 1,2304 +0,2% 1,2279 1,2296
Am Morgen gibt der US-Dollar gegen den Euro nach seinem Vortagesanstieg etwas ab. Der Euro bleibt aber unter der Marke von 1,05 Dollar, unter die er am Montag gefallen war. Teilnehmer rechnen für die komenden Monate mit weiterer Stärke der US-Devise, gestützt von der strafferen Geldpolitik der US-Notenbank. Gegen den Yen tendiert der Sollar am Morgen seitwärts.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 03, 2017 01:31 ET (06:31 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.