DÜSSELDORF/SALZGITTER (dpa-AFX) - Bei Warnstreiks in der
nordwestdeutschen Stahlindustrie haben am Freitag rund 2500
Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, um der Forderung der IG Metall
nach 4,5 Prozent mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Die größte
Kundgebung fand in Salzgitter bei der Salzgitter AG
Der IG-Metall-Verhandlungsführer Knut Giesler kündigte an: "Wir werden die Warnstreiks in der kommenden Woche mit gleicher Intensität fortführen." In den Verhandlungen für die 72 000 Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie fordert die IG Metall 4,5 Prozent mehr Geld rückwirkend zum 1. März für zwölf Monate, sichere Altersteilzeit und faire Werkverträge. Das Angebot der Arbeitgeber lag zuletzt bei einem Lohnplus von 1,3 Prozent für 15 Monate.
Der Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, wies diese Offerte vor 2000 Warnstreikenden in Hannover entschieden zurück. Ein solcher Abschluss bedeute einen Reallohnverlust. "Diese Frechheit akzeptieren wir nicht." Die Tarifverhandlungen werden am 16. März in Düsseldorf fortgesetzt./rea/DP/she
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AXC0150 2017-03-10/14:42