TOKIO (dpa-AFX) - Nach einer Attacke von Donald Trump gegen den
japanischen Autobauer Toyota
"Toyota will ein neues Werk in Baja, Mexiko, bauen, um Corolla-Autos für die USA herzustellen. AUF KEINEN FALL! Baut das Werk in den USA oder zahlt hohe Grenzsteuer", hatte Trump am Donnerstag getwittert. Eine Sprecherin von Toyota in Tokio verwies lediglich auf eine Stellungnahme des Konzerns in den USA. Demnach werde sich weder das Produktionsvolumen noch die Beschäftigung in den USA als Ergebnis der 2015 angekündigten Fabrik im mexikanischen Guanajuato verringern.
Toyota sei seit fast 60 Jahren ein Teil der Kultur der USA, hieß es. Mit Direktinvestitionen von mehr als 21,9 Milliarden Dollar, zehn Produktionsstätten und 136 000 Beschäftigten wolle Toyota mit Trumps Regierung im Sinne der Kunden und der Autoindustrie kooperieren.
Toyota-Chef Akio Toyoda hatte Reportern in New York gesagt, sein Unternehmen werde Trumps Entscheidungen bei den geplanten Geschäften in Mexiko berücksichtigen. Er wolle sich um die Situation kümmern, wenn er sie besser verstanden habe. Toyota denke - unabhängig von der politischen Lage im Land - stets darüber nach, die US-Produktion zu steigern und wolle ein gutes Unternehmen für die US-Bürger sein.
Toyota ist der dritte große Autobauer, den Trump wegen der
Produktion von US-Importgütern im Niedriglohn-Nachbarland Mexiko
attackiert. Zuletzt war er den US-Marktführer General Motors
ISIN US3453708600 US37045V1008 JP3633400001
AXC0022 2017-01-06/07:15