Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Volkswagen steht im Abgasskandal nach Berichten amerikanischer Medien kurz vor einem Milliardenvergleich mit dem amerikanischen Justizministerium über Strafzahlungen. Das Wall Street Journal berichtete am Wochenende unter Berufung auf seine Quellen, dass die Strafzahlung "mehrere Milliarden Dollar" hoch ausfallen dürfte. Die New York Times schrieb über "mehr als 2 Milliarden Dollar". (FAZ S. 22/Welt S. 9)
DAIMLER - Der neue Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius will die Einführung von autonom fahrenden Autos vorantreiben. "Zwischen 2020 und 2025 geht das richtig los", sagt Källenius im Interview. Daimler will bis dahin an den Kameras, Radaren und Sensoren arbeiten. (Handelsblatt S. 16)
SPARKASSEN - Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken dringen in den Verhandlungen über ein neues Wettbewerbsgesetz auf kartellrechtliche Ausnahmen für Unternehmenszusammenschlüsse. Den Instituten geht es dabei in erster Linie um wettbewerbsrechtliche Sonderregeln für Back-Office-Dienste, die einen großen Teil ihrer Kosten beanspruchen. Innerhalb ihrer Verbünde wollen sie Leistungen wie die Informationstechnik, die Abwicklung des Zahlungsverkehrs oder neue digitale Dienste stärker bündeln können. Das Bundeskartellamt hat ihnen hierbei wiederholt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Sparkassen zogen ihre Pläne für den Zusammenschluss daraufhin wieder zurück. In der Union stoßen die aktuellen Änderungswünsche der Geldinstitute auf offene Ohren. (FAZ S. 17)
PRISMA LIFE - Der angeschlagene Liechtensteiner Lebensversicherer Prisma Life hat Kunden jahrelang laufende Provisionen berechnet, die erheblich über marktüblichen Sätzen liegen, und an den Finanzvertrieb AFA in Cottbus weitergeleitet. Erst im September 2016 wurde diese Praxis beendet. Das geht aus einem Prüfbericht der Wirtschaftsprüfer EY (früher Ernst & Young) in Zürich hervor. (Süddeutsche S. 20)
BOMBARDIER - Die Führungsspitze des angeschlagenen Zugherstellers Bombardier Transportation (BT) soll am heutigen Montag gegenüber Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erklären, wie es mit dem von Berlin aus geführten Konzern weitergeht. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein sächsischer Amtskollege Stanislaw Tillich (CDU) werden zu den Gesprächen erwartet. Ob auch Gewerkschafter geladen sind, blieb bis zuletzt offen. Grund für die Anhörung sind Pläne des kanadischen Unternehmens, mehr als ein Viertel der 8.500 deutschen Arbeitsplätze abzubauen. Zudem gibt es Pläne, die deutschen Produktionsstandorte ganz aufzugeben. (Handelsblatt S. 14)
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January 09, 2017 00:09 ET (05:09 GMT)
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