Von Markus Klausen
FRANKFURT (Dow Jones)--Opel hat im vergangenen Jahr in Europa die Verkäufe relativ kräftig gesteigert, zum Jahresschluss konnten die Rüsselheimer allerdings nur noch ein geringes Absatzplus erzielen.
Im Dezember steigerte die Tochter von General Motors den Absatz nur um rund 0,5 Prozent auf etwa 90.850 Fahrzeuge. Im Gesamtjahr kam Opel den vorläufigen Zahlen zufolge auf einen Absatz von circa 1,16 Millionen Fahrzeuge. Das ist laut Mitteilung vom Dienstag ein Zuwachs von rund 46.000 Fahrzeugen oder gut 4 Prozent, der höchste Wert seit 2011.
"In einem schwierigen Umfeld haben wir uns 2016 gut behauptet und unsere Verkäufe weiter gesteigert", wird Opel-Vertriebschef Peter Christian Küspert in der Mitteilung zitiert. Zum Anstieg der europaweiten Verkäufe im Gesamtjahr habe vor allem der neue Opel Astra beigetragen. "Wir blicken zuversichtlich auf das Jahr 2017, in dem wir dank unserer Produktoffensive mit attraktiven, neuen Modellen unseren Wachstumskurs fortsetzen werden", so Küspert.
Der Anteil von Opel/Vauxhall am europäischen Gesamtmarkt sei mit 5,73 Prozent nahezu unverändert geblieben. Während Opel in vielen Märkten seine Anteile gesteigert habe, seien die Verkäufe der Schwestermarke Vauxhall in Großbritannien nach der Brexit-Entscheidung deutlich gesunken.
Ob Opel vergangenes Jahr schwarze Zahlen geschrieben hat, wird sich Anfang Februar zeigen. GM will am 7. Februar die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vorlegen. Die Rüsselsheimer hatten sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, 2016 endlich wieder die Gewinnschwelle zu erreichen. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hatte zuletzt aber mehrfach das Ziel wegen der Auswirkungen des Brexit-Referendums als ziemlich herausfordernd bezeichnet. GM hatte vergangenes Jahr in Europa zum ersten Mal seit fünf Jahren in der Region überhaupt auf Quartalssicht einen Gewinn erzielt.
Kontakt zum Autor: markus.klausen@wsj.com
DJG/kla/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2017 07:23 ET (12:23 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.