FMW-Redaktion
Es vergeht kein Tag, an dem die türkische Lira nicht auf ein Allzeitteif fällt - sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar. Die Lira ist damit die schlechteste Währung der Welt in 2017 mit einem Verlust von 8,6% - dahinter folgt mit weitem Abstand der mexikanische Peso, der unter den Aussagen Trumps immer wieder schwer zu leiden hat.
Schon im letzten Jahr (2016) hatte die Lira 17% zum Greenback verloren. Und es ist eine Mischung verschiedener Faktoren, die die Lira so crashen lässt:
Da sind zunächst einmal die allesamt nach unten weisenden ökonomischen Daten (negatives BIP im 3.Quartal, Einkaufsmanagerindizes etc.), vor allem aber die nach dem gescheiterten Putsch im Juli massive Reaktion der Behörden, die das Vertrauen der ausländischen Investoren nachhaltig geschädigt hat. Und die türkische Notenbank unter Notenbankchef Murat Cetinkaya bleibt - mit Ausnahme der gestern erfolgten, halbherzigen Intervention, untätig, weil Erdogan Zinsanhebungen strik ablehnt.
Dabei müsste die Notenbank eigentlich die Zinsen anheben angesichts einer ausufernden ...
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