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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Trotz Minus über Tagestief - Fiat Chrysler stürzen ab

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Donnerstag kleine Verluste verzeichnet. Nach der für die Börsianer enttäuschenden Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump vom Mittwoch war erst einmal Wundenlecken angesagt. Während seines mit Spannung erwarteten Auftritts hatte Trump keine Details zu den Steuersenkungen und dem Konjunkturprogramm genannt, die er im Wahlkampf angekündigt hatte. Damit ist die "Trump-Rally" erst einmal zu Ende gegangen. Die Unsicherheit um die künftige US-Politik bleibt.

Allerdings erholten sich die Kurse im späten Geschäft deutlich von den Tagestiefs. Es gebe gegenwärtig wilde Bewegungen und viel Getöse am Markt, sagte Portfoliomanger Peter Stournaras von BlackRock Large Cap Series Funds: "Aber wenn wir auf die großen Treiber der Wirtschaft schauen, denke ich, die sind positiv."

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,3 Prozent auf 19.891 Punkte, der S&P-500 verlor 0,2 Prozent auf 2.270 Punkte, der Nasdaq-Comosite gab 0,3 Prozent ab auf 5.547 Punkte zu. Das Umsatzvolumen an der NYSE fiel auf 799 (Mittwoch: 892) Millionen gehandelter Aktien. Auf 1.200 (2.015) Kursgewinner entfielen 1.793 (912) -verlierer, unverändert schlossen 112 (98) Titel.

Trumps Attacke auf die Pharmabranche - er warf ihr Preiswucher vor - hatte den Sektor bereits am Mittwoch gedrückt, so dass der Donnerstag für die Aktien der Branche eher sanft verlief. Abverkauft wurden dagegen Finanz- und Technologiewerte.

Daneben musste der Markt Auftritte von mehreren Vertretern der US-Notenbank verarbeiten. Die Fed-Präsidenten von Philadelphia, Patrick Harker, und von Dallas, Robert Kaplan, rechnen im laufenden Jahr mit drei Zinserhöhungen und vertreten damit die konventionelle Meinung. Dagegen fiel James Bullard von der Fed in St. Louis aus dem Rahmen: er bevorzuge lediglich eine Zinserhöhung im laufenden Jahr. Es gebe keine Eile für die nächste Anhebung. Diese extrem taubenhafte Haltung hat möglicherweise den Anlegern im späten Geschäft wieder etwas Mut gemacht.

Ohnehin richtet sich der Blick nun nach vorn auf die Berichtsaison. Am Freitag werden mit JP Morgan, Bank of America und Wells Fargo drei große US-Banken Quartalszahlen vorlegen.

Trump schwächt Dollar - Öl und Gold gefragt 
 

Der Dollar war am Mittwoch mit den Trump-Aussagen auf breiter Front unter Druck geraten. Dies setzte sich am Donnerstag zunächst fort, später holte der Dollar wieder Verluste auf. Der Euro, der am Mittwoch vor der Pressekonferenz auf 1,0453 Dollar gefallen war, hielt sich am Donnerstag aber über der Marke von 1,06 Dollar und notiert aktuell bei etwa 1,0622 Dollar. Zur japanischen Währung fiel der Greenback auf 114,60 Yen zurück, am Mittwoch wurden in der Spitze 116,87 Yen gezahlt.

Nutznießer des schwächeren Dollar waren die Preise von Rohstoffen, die in der US-Devise bezahlt werden. Sie werden für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger. So setzte der WTI-Ölpreis seinen Anstieg vom Vortag fort und gewann 1,5 Prozent auf 53,01 Dollar je Barrel.

Der Preis für die Feinunze Gold stieg um 0,4 Prozent auf 1.196 Dollar. Damit hat das Edelmetall seit dem Jahresbeginn knapp 4 Prozent gewonnen. Der Anstieg sei eines der deutlichsten Anzeichen, dass die Trump-Rally auslaufe, sagten Teilnehmer. Zwischenzeitlich war der Preis am Donnerstag sogar über 1.200 Dollar gestiegen - erstmals seit dem 23. November.

Die nach den Ausführungen Trumps verunsicherten Anleger gingen auch in den Anleihemarkt. Steigende Kurse drückten dort die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte auf 2,36 Prozent.

Fiat Chrysler stürzen mit EPA-Vorwurf ab 
 

Unter den Einzelwerten an der Börse ging es für Fiat Chrysler steil abwärts. Die US-Umweltbehörde EPA hat enthüllt, dass der Autokonzern - ähnlich wie VW - Software zur Umgehung der Abgasnormen eingesetzt hat. Ihm droht eine Strafe von 4,6 Milliarden Dollar, wie ein EPA-Vertreter sagte. Die Aktie sauste an der Nyse um rund 10 Prozent nach unten, zwischenzeitlich hatte sie 16 Prozent verloren. Auch die anderen US-Autowerte liefen abwärts. So verloren General Motors 1,2 Prozent und Ford 0,6 Prozent.

Dagegen legten Merck erneut gegen den Branchentrend zu. Der Konzern hatte am späten Dienstag die FDA-Zusicherung für eine rasche Überprüfung einer Kombination des Präparats Keytruda mit einer Chemotherapie erhalten, was die Aktie bereits am Mittwoch nach oben getrieben hatte. Nun folgten Hochstufungen durch mehrere Analysehäuser, für die Titel ging es um weitere 0,9 Prozent nach oben.

Die Aktien von Delta Airlines drehten nach frühen Gewinnen ins Minus und gaben nun 1,1 Prozent nach. Die Gesellschaft hatte für das vierte Quartal einen Nettogewinnrückgang um 36 Prozent gemeldet. Beim Ausblick wartet die zweitgrößte US-Fluglinie mit einem unveränderten bis 2 Prozent höher erwarteten Umsatz im ersten Quartal auf. Das wäre eine Verbesserung gegenüber dem vierten Quartal.

Finanzwerte gaben mit dem Auslaufen der "Trump-Rally" nach. Morgan Stanley fielen aber nach größeren Verlusten nur noch um 0,1 Prozent. Die Societe Generale empfiehlt den Titel zum Kauf. Die französische Bank hat auch die Bank of America auf Buy hochgestuft; deren Aktie gab 0,7 Prozent ab. Im Dow fielen JP Morgan um 1 Prozent und Goldman Sachs um 0,8 Prozent.

Die Analysten der Credit Suisse haben sich den Stahlsektor vorgenommen und sowohl US Steel als auch AK Steel auf Neutral von Outperform abgestuft. Die Aktien sanken um 6,8 und um 10,4 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              19.891,00         -0,32          -63,28           0,65 
S&P-500            2.270,44         -0,21           -4,88           1,41 
Nasdaq-Comp.       5.547,49         -0,29          -16,16           3,05 
Nasdaq-100         5.041,43         -0,17           -8,78           3,66 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,16          -2,4            1,19 
5 Jahre                1,86          -2,2            1,88 
7 Jahre                2,16          -2,3            2,19 
10 Jahre               2,36          -2,0            2,38 
30 Jahre               2,96           0,5            2,95 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Do, 8.14 Uhr  Mo, 17.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD              1,0623        -0,05%          1,0629         1,0564  +1,0% 
EUR/JPY            121,7241        +0,05%        121,6645         123,05  -3,3% 
EUR/CHF              1,0728        -0,07%          1,0735         1,0734  +0,2% 
EUR/GBP              0,8725        +0,62%          0,8688         1,1518  +2,4% 
USD/JPY              114,59        +0,09%          114,48         116,48  -2,0% 
GBP/USD              1,2175        -0,32%          1,2214         1,2170  -1,3% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             53,05         52,25           +1,5%           0,80  -1,3% 
Brent/ICE             56,07          55,1           +1,8%           0,97  -1,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.196,39      1.191,54           +0,4%          +4,85  +3,9% 
Silber (Spot)         16,79         16,73           +0,3%          +0,05  +5,4% 
Platin (Spot)        977,50        972,25           +0,5%          +5,25  +8,2% 
Kupfer-Future          2,67          2,61           +2,3%          +0,06  +6,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 12, 2017 16:19 ET (21:19 GMT)

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