Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom will sich nach Informationen aus Finanzkreisen von ihrem Geschäft in Rumänien trennen. Dabei strebe sie den Verkauf der Mobilfunk- und Festnetzaktivitäten in zwei getrennten Deals an. Insgesamt soll es um mehr als 1 Milliarde Euro gehen. (Börsen-Zeitung S. 7)
VOLKSWAGEN - Der Aufsichtsrat von Volkswagen will die Entgelte für seine Vorstände nach oben begrenzen. Geplant sei, dass sie die Schwelle von zehn Millionen Euro künftig nicht mehr überschreiten, erfuhr das Handelsblatt aus Aufsichtsratskreisen. Diese Obergrenze ist Teil eines neuen Vergütungssystems, das der Aufsichtsrat des Autobauers am 24. Februar beschließen will. Mit der Neuregelung soll das Fixgehalt angehoben und der variable Anteil gesenkt werden. (Handelsblatt S. 1)
LINDE - Dem Zusammenschluss des Industriegase-Konzerns Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair droht erneut Widerstand der Gewerkschaften. Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler sagte der dpa: "Linde braucht Praxair nicht." Ein gleichberechtigter Zusammenschluss der beiden Unternehmen erscheine fraglich, die erwarteten Einspareffekte gingen vor allem zulasten der Linde-Beschäftigten. Er sehe die Fusion "zunehmend kritisch." Linde beschäftigt in Deutschland rund 8.000 Mitarbeiter. Mit der Fusion entstünde der weltweit größte Industriegase-Konzern, geführt werden soll er vom bisherigen Praxair-Chef Steve Angel in den USA. Wechsler sagte: "Die Holding in Europa erscheint nur noch als Feigenblatt." (SZ S. 19)
THYSSENKRUPP - Nach monatelangen Spekulationen über eine mögliche Stahlfusion mit dem indischen Konkurrenten Tata fordert Thyssen-Krupp-Konzernbetriebsratschef Wilhelm Segerath einen Schlussstrich. "Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Beschäftigten von Thyssenkrupp und insbesondere im Stahlbereich endlich Klarheit haben müssen", sagte Segerath. "Die Sorgen der Beschäftigten sind groß. Die Unsicherheit dauert schon viel zu lange. Wir wollen, dass der Vorstand die Gerüchte beendet." Damit erhöht der Betriebsrat den Druck auf Vorstandschef Heinrich Hiesinger, der bei der Hauptversammlung eindringlich für eine Stahlfusion geworben und zugleich um Geduld gebeten hatte. (Westdeutsche Allgemeinen Zeitung)
DEUTSCHE BÖRSE - Ermittler der Frankfurter Staatsanwaltschaft haben sich inzwischen im Hauptsitz der Deutschen Börse in Eschborn einquartiert. Es geht offenbar darum, noch intensiver Unterlagen und Daten auf Computer-Festplatten zu sichten. Gegen den Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter läuft seit vergangener Woche ein Verfahren wegen des Vorwurfs von Insiderhandel. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) bestätigte am Montag der FAZ, dass sie der Staatsanwaltschaft Erkenntnisse einer eigenen Untersuchung gegen die Deutsche Börse übergeben hat. (FAZ S. 22)
DEKA-BANK - In der Dekabank brodelt es. Seit die Fondsgesellschaft der Sparkassen im November ihre Gewinnprognose für 2016 senken musste und allerlei persönliche Spannungen - im Vorstand, zwischen Geschäftsführung und Fondsmanagern sowie unter Fondsmanagern - sichtbar werden, grassiert einige Unruhe unter den 4.500 Mitarbeitern. Diese Unruhe hat nun der ansonsten sehr bedächtige Vorstand mit dem Vorsitzenden Michael Rüdiger weiter geschürt. (FAZ S. 19)
VTB-BANK - Andrey Kostin, Chef der russischen VTB-Bank will das Europa-Geschäft in Deutschland bündeln. "Derzeit haben wir drei Lizenzen in Frankreich, Österreich und Deutschland", sagte er in einem Interview. "Wir würden das gerne in einer einzigen Europe SE bündeln, die dann Tochtergesellschaften in den anderen Ländern haben wird. Frankfurt soll das Hauptquartier dieser Bank werden. Denn wir glauben, dass diese Stadt nach dem Brexit ein immer bedeutenderes Zentrum für das Finanzgeschäft werden wird." (Handelsblatt S. 30)
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February 07, 2017 00:20 ET (05:20 GMT)
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