Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Erzeugerpreise deuten auf festere Inflation
In den USA hat der Preisdruck auf vorgelagerter Ebene moderat zugenommen. Im Dezember stiegen die Erzeugerpreise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Höhe gerechnet.
US-Einzelhandel von Automobil- und Benzinabsatz getrieben
Die US-Konsumenten haben im Dezember ihre Ausgaben für Automobile und Benzin gesteigert, was zu insgesamt steigenden Einzelhandelsumsätzen führte, obwohl es Konsumeinschränkungen in anderen Bereichen gab. Die Einzelhändler hatten 0,6 Prozent mehr Geld in den Kassen als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.
Stimmung der US-Verbraucher hält sich auf hohem Niveau
Die Stimmung der US-Verbraucher ist im Januar stabil auf einem hohen Niveau geblieben. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA sank laut der ersten Umfrage im Monat minimal auf 98,1 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von 98,6 erwartet nach 98,2 im Vormonat.
Merkel findet Schäubles Schuldentilgung "vernünftig"
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterstützt den Plan von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), den 2016 erreichten Haushaltsüberschuss von 6,2 Milliarden Euro komplett in den Schuldenabbau zu stecken. "Die Bundeskanzlerin findet den Vorschlag des Bundesfinanzministers vernünftig", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert bei einer Pressekonferenz . Es sei sinnvoll, in guten Zeiten Schulden zu tilgen, die in schwierigeren Tagen zum Beispiel für Konjunkturprogramme aufgelaufen seien.
Schäuble erwartet Beteiligung des IWF an Griechen-Hilfen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) setzt nach Angaben eines Sprechers weiter auf eine Teilnahme des Internationalen Währungsfonds (IWF) am laufenden dritten Hilfsprogramm für Griechenland. "Wir halten daran fest, dass der IWF an Bord bleibt", stellte ein Finanzministeriumssprecher Jürg Weißgerber bei einer Pressekonferenz klar. Derzeit laufe die zweite Programmüberprüfung für die Hilfen an Athen.
Finanz- und Verkehrsminister glauben an Einnahmen aus PKW-Maut
Die Bundesregierung hat einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zu ausbleibenden Einnahmen aus der PKW-Maut dementiert. Sowohl das Bundesfinanz- als auch das Bundesverkehrsministerium bleiben bei ihrer Schätzung, dass die Straßensteuer für ausländische Autofahrer 500 Millionen Euro netto pro Jahr in die Kassen spülen wird.
Scheidender US-Botschafter warnt Trump vor Setzen auf Zerfall der EU
Der scheidende US-Botschafter bei der EU hat den künftigen US-Präsidenten Donald Trump davor gewarnt, auf einen Zerfall der Europäischen Union zu setzen. Mitglieder von Trumps Team hätten bei Vertretern von EU-Institutionen angerufen und gefragt, wer nach Großbritannien die nächsten Austrittskandidaten seien, sagte Anthony Gardnervor Journalisten.
Verfassungsbeschwerde gegen "Datenhehlereiparagrafen" im Strafgesetzbuch
Ein Bündnis von Bürgerrechtsorganisationen und Journalisten will einen neu im Strafgesetzbuch geschaffenen "Datenhehlereiparagrafen" mit einer Verfassungsbeschwerde kippen. Der von der großen Koalition geschaffene Straftatbestand stelle den Umgang mit "geleakten" Daten unter Strafe, ohne für angemessenen Schutz der Presse zu sorgen, erklärten die beteiligten Organisationen. Ihr Ziel ist es demnach, den Paragrafen für nichtig erklären zu lassen.
Erdogan: Abzug aller türkischen Truppen aus Zypern kommt "nicht in Frage"
Nach den Verhandlungen zur Wiedervereinigung Zyperns in Genf sind die unterschiedlichen Erwartungen der beiden Seiten deutlich geworden: Während der griechisch-zyprische Präsident Nicos Anastasiades den Abzug aller türkischen Truppen von der Mittelmeerinsel forderte, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dies komme "nicht in Frage".
Türkisches Parlament billigt weitere Artikel von Verfassungsreform
Das türkische Parlament hat drei weitere Artikel der umstrittenen Verfassungsreform gebilligt. Die Artikel zu den Kontrollrechten des Parlaments, der Parteizugehörigkeit des Präsidenten und den künftigen Befugnissen des Staatschefs wurden mit den Stimmen der regierenden AKP und der ultrarechten MHP gebilligt. Damit wurde bereits über acht der 18 Artikel der Verfassungsreform zur Einführung eines Präsidialsystems abgestimmt.
Ungarns Regierungschef will alle neu ankommenden Flüchtlinge inhaftieren lassen
Ungarns Regierungschef Viktor Orban will alle in dem Land ankommenden Flüchtlinge systematisch inhaftieren lassen. "Die Regierung hat beschlossen, die Festsetzung von Fremden durch die Polizei wieder einzuführen", sagte Orban im staatlichen Rundfunk. Details nannte Orban nicht.
S&P stuft Island auf A- hoch - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) schätzt die Bonität Islands stärker ein. Sie hat ihre Bewertung des Inselstaates um eine Stufe auf A- hochgesetzt. Der Ausblick ist stabil.
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January 13, 2017 13:00 ET (18:00 GMT)
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