Bielefeld (ots) - Ein Mädchen (8) aus Löhne (Kreis Herford) ist im Internet zum Verkauf angeboten worden. Das Kind gab an, das Inserat  selbst aufgegeben zu haben. Nach WESTFALEN-BLATT-Informationen hatte  ein Mann auf dem Verkaufsportal shpock.com das Foto des Mädchens  entdeckt und die Polizei alarmiert. Das aktuelle Gebot stand bei  45448 US-Dollar. Beamte ermittelten, dass es sich um ein achtjähriges Flüchtlingsmädchen aus dem Libanon handelte, das seit zwei Jahren mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern in einer  Asylbewerberunterkunft in Löhne lebt. Polizisten durchsuchten die  Wohnung und stellten Handys sicher, Mitarbeiter des Jugendamts nahmen das Mädchen sowie seine drei und zwölf Jahre alten Geschwister in  Obhut. Die Familie wurde am folgenden Tag ins Jugendamt bestellt. Bei einer Befragung gab das Mädchen an, das Foto selbst hochgeladen und  sich unter Angabe des echten Vornamens angeboten zu haben. Über das  Motiv des Kindes wurde öffentlich nichts bekannt. Löhnes  Bürgermeister Bernd Poggemöller sagte dem WESTFALEN-BLATT: »Die  Kinder sind inzwischen zurück bei ihren Eltern. Natürlich wirft es  Fragen auf, wenn ein achtjähriges Mädchen so etwas tut. Unser  Jugendamt wird sich deshalb um die Familie kümmern. Als »völlig  unverständlich« bezeichnete der Bürgermeister, dass sich solche  Angebote überhaupt auf Verkaufsplattformen einstellen ließen. »Ich  hätte erwartet, dass es eine Kontrolle gibt, die das verhindert.« Ob  sich klären lässt, wer auf das Mädchen geboten hat, ist ungewiss.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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